Trachon
Name zweier durch zahlreiche Krater
[* 1] sich auszeichnender oder von gewaltigen Lavaströmen bedeckter Landschaften in der
Nähe von Damaskus.
Die östliche Trachon ist die heutige Diret et-Tulul, nordöstlich vom
Gebirge Hauran (s. d.), die westliche
Trachon ist die heutige Ledschah, ein 45 km langes und 30 km breites Lavafeld.
Stege, die beiden Längenteile des Sattelgerüstes (s. Sattel) beim
Bocksattel wie beim engl. Sattel, welche,
zu beiden Seiten des Pferderückgrates liegend und dieses freilassend, die beiden Querteile
(Zwiesel oder
Bäume) verbinden.
Die Trachten bestehen aus Holz
[* 5] und sind entsprechend der Form des Pferderückens geschweift geschnitten.
(vom grch. trachýs, rauh), ein lichtgraues oder lichtrötliches
Eruptivgestein, das immer monoklinen Sanidinfeldspat,
nie aber Quarz enthält; fernere Gemengteile sind gestreifter trikliner Feldspat, eins, zwei oder, freilich
seltener, alle drei der
Mineralien
[* 12]
Augit,
[* 13] Hornblende,
[* 14]
Magnesiaglimmer, auch Magneteisen; dagegen fehlt stets
Olivin.
[* 15] In der Regel
liegen einzelne größere Gemengteile, namentlich Sanidin, als tafelförmige
Krystalle in einer dem bloßen
Auge
[* 16] fast homogen
erscheinenden Grundmasse; auf den Poren der letztern sitzen bisweilen kleine Kryställchen vonTridymit,
Hypersthen, Sodalith u. s. w. Die chem. Mischung ist kieselsäureärmer
als die der Rhyolithe, kieselsäurereicher als die der
Basalte.
Die
Durchbrüche des eigentlichen Trachyt erfolgten während der
Tertiärformation,
[* 17] und das Gestein bildet meist glockenförmig
gewölbte oder domförmige
Berge, auch spitzere
Kegel, wie im Siebenqebirge (Drachenfels am Rhein), im Westerwalde, in
Steiermark,
[* 18] häufig im nördl.
Ungarn
[* 19] und Siebenbürgen, in den Euganeen,
Mittel- und Unteritalien und der
Auvergne,
Persien,
[* 20]
Kleinasien, Nordwestamerika u. s. w. Auch in Form von geflossenen
Strömen bei thätigen und erloschenen
Vulkanen tritt
der Trachyt auf, in welchem Falle man ihn Trachytlava nennt. Die trachytische Eruptivmasse ist im stande, unter besondern
Bedingungen auch als Obsidian oder
Bimsstein zu erstarren.
s.
Pechstein^[= ein glasiges oder halbglasiges Gestein von dunkelgrünen, braunen, schmutzigroten und schwarzen ...] und
Tafel:
Dünnschliffe,
[* 21]
Fig. 4.
eine
Abgabe, die nach der
Cleve-MärkischenBergordnung von dem
Besitzer des Kohlenbergwerks an den Grundherrn
zu entrichten ist
und entweder im 65.
Teil der ganzen Förderung besteht oder in einem Faß
[* 22] täglich von
Schächten, die auf dem Felde oder im Wiesengrunde stehen, und einem halben Faß von
Schächten in
Büschen und Gehölzen.
Die
Abgabe hat sich gewohnheitsrechtlich aus den beiden Grundkuxen entwickelt.
L., Pflanzengattung aus der Familie der Commelinaceen (s. d.)
mit gegen 30
Arten, sämtlich im tropischen und nördl.
Amerika,
[* 23] ausdauernde Kräuter mit meist lebhaft gefärbten
Blüten,
deren
Staubgefäße
[* 24] sich durch dichte
Behaarung der Filamente auszeichnen. Mehrere
Arten werden ihrer schönen
Blüten halber
oder auch als
Ampelpflanzen kultiviert. Für Gruppen geeignet ist Tradescantia virginicaL. Topf- oder
Ampelpflanzen sind hauptsächlich
Tradescantia discolor L'Hérit.,
mit dickfleischigen, rot und grün gestreiften
Blättern, und Tradescantia zebrina Hort., mit hängendem
Stengel
[* 25] und weiß und grün
gestreiften
Blättern.
(lat. traditĭo), Überlieferung,
Übergabe (s. d.); in der kath.
Kirche die neben der in der
Heiligen Schrift
enthaltenen Offenbarung
Gottes mündlich in der
Kirche fortgepflanzte göttliche Belehrung. Nach dem strengern
Begriffe ist
darunter eine wörtlich von Jesu und den
Aposteln her teils zur Ergänzung, teils zur Erklärung des Schriftwortes
fortgepflanzte
Geheimlehre zu verstehen, die von den
Bischöfen in ununterbrochener
Succession von Geschlecht zu Geschlecht
überliefert, den Gemeinden aber nur so weit, als das praktische Bedürfnis es erfordert habe, mitgeteilt worden sei.
Daneben her geht aber die
Vorstellung, daß der
HeiligeGeist nur das rechte Verständnis der göttlichen
Wahrheit in der
Kirche ununterbrochen erhalte, so daß alle weitern kirchlichen Festsetzungen in
Lehre
[* 26] und
Sitte nur immer genauere
Erläuterungen der
Lehre Christi seien. Im erstern Falle gäbe es gar keine, im letztern Falle nur eine formelle
Entwicklung;
in beiden Fällen aber setzt die
Unfehlbarkeit dieser Überlieferung dieUnfehlbarkeit der
Kirche voraus,
die wieder auf der ununterbrochenen
Succession des
HeiligenGeistes im bischöfl.
Amte beruht. Seine Ausbildung erhielt der röm. Traditionsbegriff erst durch den Gegensatz
zu dem prot. Schriftprincip.
Schon das christl.
Altertum kennt die Tradition im
Sinne einer mündlichen Weiterpflanzung apostolischer
Lehren
[* 27] und Ordnungen durch das bischöfl.Amt, die in der sog.
Glaubensregel (s. d.) zusammengefaßt, nachmals
auch schriftlich verzeichnet und unter Leitung des
HeiligenGeistes je nach Bedürfnis näher erläutert worden sei. Daher
führte man schon im 2. Jahrh. auf unmittelbar apostolische Einsetzung zurück, was sicher
erst das Resultat kirchlicher
Entwicklung war und nur in seinen erstenKeimen auf die Apostelzeit zurückging.
Aber die immer allgemeiner herrschend gewordene
Vorstellung in der
Kirche legte das Hauptgewicht nicht auf die apostolische,
sondern auf die kirchliche Tradition oder auf die Übereinstimmung mit der vom
HeiligenGeiste geleiteten kirchlichen Vergangenheit,
deren Zeugnisse man aus Konzilienbeschlüssen und
Schriften der
Väter sorgfältig zusammenstellte. Später
traten noch
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