mehr
-
Vgl. M. Mayer, Die Giganten und in der antiken Sage und Kunst (Berl. 1887).
-
Vgl. M. Mayer, Die Giganten und in der antiken Sage und Kunst (Berl. 1887).
Gemahlin des Oberon (s. d.). - Titania heißt auch ein Mond [* 1] des Uranus (s. d.).
[* 2] ein weitverbreitetes monoklines Mineral von sehr mannigfaltigen Krystallformen, die meist einen horizontal- oder geneigt- oder vertikal-säulenförmigen Habitus (s. Fig. 1) besitzen und oft nach der Basis verzwillingt sind, wobei auch Durchkreuzungszwillinge entstehen [* 2] (Fig. 2). Die einen zuweilen diamantartigen, auch wohl fettartigen Glasglanz tragenden Krystalle, von der Härte 5 bis 5,5 und dem spec. Gewicht 3,4 bis 3,6, sind bald aus Klüften und Spalten aufgewachsen und in diesem Falle von höherer Pellucidität und gewöhnlich gelblichgrüner Farbe (die Sphen und Gelbmenakerz genannte Varietät); bald als acessorische Gemengteile von Gesteinen in diesen eingewachsen und sodann undurchsichtig und von vorwiegend braunen Tönen (eigentlicher Titanit). Die chem. Analysen führen aus die Formel CaSiTiO5 oder vierfach kieselsauren und titansauren Kalk, CaSi2O5 + CaTi2O5.
Der Kalk ist in den braun gefärbten Varietäten teilweise durch Eisenoxydul vertreten. Aufgewachsene Krystalle finden sich schön am St. Gotthard und an andern Punkten in der Schweiz, [* 3] im Obersulzbachthal im Pinzgau, im Tiroler Pfunders- und Pfitschthal; häufig, doch nur in kleinen Krystallen eingewachsen, erscheint der T: in Syeniten, Phonolithen, auch Dioriten, Amphiboliten, überhaupt gern in hornblendehaltigen (selten in augitführenden) Gesteinen, in denen er auch mikroskopisch weit verbreitet ist. Bei Eganville in der canad. Grafschaft Renfrew kommen Krystalle von 20 bis 80 Pfd. Gewicht vor. Titanit bildet sich auch sekundär durch Umwandlung des Rutils und des Titaneisens der Gesteine [* 4] (Titanomorphit); auch hat man eine Entstehung von gelblichen Anataskryställchen sowie von Rutil [* 5] aus Titanit beobachtet.
ein Sprengmittel, welches zu den Dynamiten (s. d.), besonders den Nobeliten zu rechnen ist;
es besteht aus einem verschieden dosierten Cellulosedynamit mit Zusatz von schwarzem Minenpulver.
(grch), s. Titanen. ^[= nach der mytholog. Anschauung der Griechen ein uraltes Göttergeschlecht, Kinder des Uranos ...]
s. Titaneisenerz ^[= ein eisenschwarzes, undurchsichtiges, halbmetallisch glänzendes Mineral, das mit Eisenglanz ...] und Titanit.
s. Dinosaurier.
Titanstahl, Titanwürfel, s. Titan ^[= # (chem. Zeichen Ti; Atomgewicht 48,1), ein metallisches chem. Element, das in seinem chem. Verhalten ...] (chem.).
(lat.), Aufschrift eines Buches, Bezeichnung des Standes, Amtes oder der Würde einer Person; in den Budgets (Etats) die mit fortlaufenden Nummern bezeichneten Einzelgruppen, in welche die verschiedenen Arten von Einnahmen und Ausgaben eines Kapitels zerlegt sind.
Im Privatrecht ist Titel der den Erwerb eines Rechts rechtfertigende Grund. Bisweilen fällt er mit dem Erwerbsakte zusammen, z. B. bei der Occupation einer herrenlosen Sache. In andern Fällen liegen Titel und Erwerbsakt begrifflich, oft auch zeitlich auseinander, z. B. bei dem durch Auflassung und Eintragung im Grundbuch, oder Übergabe oder Ersitzung erworbenen Eigentum; dem durch Eintragung erworbenen Pfandrecht; dem durch Cession erworbenen Forderungsrecht. Hier sind Titel der Kauf, die Schenkung oder ein anderweites Rechtsgeschäft, beim Pfandrecht die Bewilligung des Eintrags durch den Eigentümer oder das Rechtsverhältnis, welches einen gesetzlichen Anspruch auf Eintrag giebt. Der Erwerbsakt selbst wurde früher vielfach als Modus bezeichnet.
Kirchenrechtlich wurden in älterer Zeit die kirchlichen Stellen als Titel bezeichnet und in höhere und niedere unterschieden. Später bildete sich in der Lehre [* 6] von der Ordination (s. d.) der Grundsatz aus, daß zur Ordination durch den Bischof ein Titel, d. i. der Nachweis gesicherten Lebensunterhalts, erforderlich sei. Dieser Titel soll in der Regel ein beneficium (s. d.), eine kirchliche Pfründe sein, doch sind auch patrimonium, d. i. eigenes Vermögen, mensa, d. i. anderweite, besonders landesherrliche Versorgung (Tischtitel), professio, d. i. Eintritt in einen geistlichen Orden, [* 7] missio, d. i. Eintritt in den Dienst der Propaganda (s. d.) genügende Titel zur Ordination. Ein dem Vatikanischen Konzil vorgelegter Gesetzentwurf zur Neuregelung der Ordinationstitel gelangte nicht mehr zur Erledigung.
(frz. titre, «Titel», «Urkunde», «Gehalt»),
in der Maßanalyse (s. Analyse) der Gehalt einer Flüssigkeit an gelöstem Reagens oder die diesem Gehalt äquivalente Menge der mittels der Flüssigkeit quantitativ zu ermittelnden Substanz.
(engl., spr. teiß, «Zehnten»),
eine Abgabe, welche ursprünglich von dem Ertrag aller Ländereien in England an die Geistlichen der Landeskirche zu entrichten war. Nachdem unter Heinrich VIII. die Klöster eingezogen worden und ihr Eigentum vielfach an die Günstlinge der Krone übergegangen war, fiel dies Recht teilweise auch Laien zu; teilweise wurde auch die Abgabe beseitigt. Die Tithes haben daher, wo sie heutzutage noch existieren, nicht den Charakter einer Leistung für die Kirche, sondern einer Reallast, die dem Käufer oder Pächter eines Grundstücks wohl bekannt ist, und die er natürlich im Preise oder in der Pachtsumme berücksichtigt. Ursprünglich waren Naturalleistungen zu entrichten. Die Gesetzgebung dieses Jahrhunderts hat aber an ihre Stelle eine Grundrente gesetzt, deren Betrag mit dem Getreidepreis sich ändert.
s. Malm. ^[= oder Weißer Jura, die oberste Abteilung der Juraformation (s. d.), besteht wesentlich aus lichten ...]
Sohn des Laomedon (oder Bruder desselben) und der Strymo, Bruder des Priamos, Gemahl der Eos [* 8] (s. d.).
Eos hatte ihn seiner Schönheit wegen geraubt und nach Äthiopien entführt.
Sie erbat von Zeus [* 9] für Tithonos Unsterblichkeit, vergaß aber, zugleich auch ewige Jugend für ihn zu erbitten;
als er nun alt wurde, seine Glieder [* 10] einschrumpften und seine Stimme nur noch wisperte, sperrte sie ihn in ein Gemach oder verwandelte ihn in eine Cikade.
Lago de Titicaca oder Laguna de Chucuyto, einer der höchsten, großen Landseen der Erde, in dem nordwestl. Teile des peruan.-bolivian. Hochlands (s. Karte: Columbia, [* 11] Venezuela [* 12] u. s. w. beim Artikel Columbia), ist 189 km lang, im Mittel 50 km breit, 8354 qkm groß und 8354 m über dem Meere gelegen und bis 218 m tief. Der See ist von sehr unregelmäßiger Gestalt; besonders ist im Süden die Laguna de Unimarca durch zwei Halbinseln abgetrennt. Der Spiegel [* 13] muß in früherer Zeit um Hunderte von Metern höher ¶