erfolgen dann direkt auf die Sparkassenbücher. Der preuß. Minister des Innern nahm in Anlehnung
an diese
VorschlägeAnlaß, mit
Verfügung vom das regelmäßige Abholen kleinerer Sparbeträge durch
Boten der
Sparkassen
gegen
Ablieferung von S. zu empfehlen. In neuester Zeit hat man mit Versuchen in dieser
Richtung begonnen.
In der
Schlacht bei Warschau
[* 5] (Juli 1656) befehligte S. die Mitte des brandenb.-schwed.
Heers und erstürmte das Pragaer Holz,
[* 6] wodurch der
Sieg entschieden war. Er kämpfte 1657 gegen die
Polen, 1658 gegen die
Schweden,
[* 7] eroberte 1659 Demmin
[* 8] und war 1663–64 bei dem Zuge nach
Ungarn.
[* 9] Sein letzter Dienst war 1666 die Unterwerfung der widerspenstigen
Magdeburger,
die sich der brandenb. Herrschaft nicht unterordnen wollten. S. starb in Prenden.
Seinen
Namen führt seit 1889 das 3. westfäl. Infanterieregiment Nr. 16. –
die einzelnen in vertikaler Ebene geneigt stehenden Hölzer oder Verbandstücke des Dachgerüstes, welche
unmittelbar zur Unterstützung und Befestigung der Dacheindeckung dienen. Man unterscheidet der Form
nach gerade und gekrümmte S. Bei dem Satteldach sind je zwei gegenüber stehende S. der Dachseiten an der
Spitze (dem Forsten
oder First) miteinander verbunden und bilden ein Sparrenpaar,Gespärre oder Gebinde (s. d.).
Durch die Konstruktion des Dachgerüstes machen sich
Binder- und Leergesperre notwendig, von denen erstere zu dem Querverband
des Daches gehören und meist in Entfernung von 3,5 bis 5 m angeordnet sind, während letztere in Abstand von 85 bis 95 cm
zwischen erstem sich befinden und von dem Längenverband des Dachs unterstützt werden.
Bei Walm- und zusammengesetzten Dächern kommen noch Grat-,Kehl- und Schiftersparren vor. (S. Verknüpfung der
Hölzer.) Da die S. vermöge ihrer gewöhnlichen
Stärke
[* 10] (10/15 bis 13/18 cm) die Last der Dachung nur von 3,5 bis 5 m Länge
zu tragen im stande sind (sie dürfen sich nur um das 24fache ihrer Höhe frei tragen), müssen sie in diesen Abständen
unterstützt werden, was durch
Kehlbalken, Rahmen und Zangen oder durch Fetten erfolgt und die verschiedenen
Konstruktionen der Dachgerüste bedingt (s. Dachstuhl).
[* 11]
Die Befestigung der S. mit ihrer Unterstützung erfolgt durch Aufklauung auf
Rahmen, Verkämmung auf Fetten oder Nagelung.
Sie sind auf Biegung beansprucht und zu berechnen. Der Sparrenkopf, der über die Mauerflucht hervorragende
Teil der S.,
wird durch Schnitzen und Schweifen verziert, so daß die Reihe von Sparrenköpfen mit der sie bedeckenden
Schalung ein Hauptgesims
bilden, das wegen seiner
Billigkeit und (bei kräftiger
Ausladung) starken Schattenwirkung vielfach angewendet wird (z. B.
in der ital. Renaissance, im
Schweizerhaus).
In der
Heraldik heißt S. ein aus einem rechten und einem linken Schrägbalken zusammengesetztes Heroldsstück
(s.
Tafel: HeraldischeTypenI,
[* 12]
Fig. 26).
hinter lat. naturwissenschaftlichen
NamenAbkürzung für
AndersSparrman, geb. 1747 zu
Upsala,
[* 14] gest. 1787 als
Professor ebenda, bereiste
China
[* 15] und
Afrika,
[* 16] begleitete 1773 Cook auf seiner Weltumsegelung und veröffentlichte verschiedene
Werke über seineReisen.
die Hauptstadt der peloponnes. Landschaft Lacedämon oder Lakonien, lag im mittlern Eurotasthal, am obern
Ende der fruchtbaren Ebene, die sich zwischen diesem
Flusse und dem Fuße des
GebirgesTaygetos von Norden
[* 17] nach
Süden hinzieht,
auf einigen Hügeln am rechten Ufer des
Flusses. Die jedenfalls von den
Doriern unmittelbar nach ihrer
Einwanderung in Lakonien gegründete Stadt hatte bis zur Herrschaft des
Tyrannen Nabis (seit 207
v. Chr.) keine Ringmauer,
sondern bestand aus vier nebeneinander gelegenen offenen
Bezirken (Limnä, Kynosureis, Mesoa und Pitana), die durch ein religiöses
Band
[* 18] (den
Kultus der
Artemis
[* 19] Orthia) verbunden waren und einen gemeinsamen Marktplatz
(Agora) hatten, an
dem das Rathaus, die Amtslokale verschiedener
Beamten, einige Heiligtümer, die zu musikalischen Aufführungen und
Volksversammlungen
benutzte Skias und eine aus der
Beute der
Perserkriege erbaute, später erweiterte
Halle
[* 20] (die sog.
PersischeHalle) lagen.
Eine durch besondere Ummauerung geschützte
Burg
(Akropolis)
[* 21] hatte S. wenigstens in der ältern Zeit nicht;
der Hügel westlich über der
Agora, den man mit diesem
Namen bezeichnete, war ganz mit
Tempeln (darunter der bedeutendste der
der
Athene
[* 22] Poliuchos oder Chalkioikos) bedeckt. An seinen südwestl. Fuß lehnte sich das umfängliche
Theater
[* 23] (jetzt die bedeutendste
Ruine der alten Stadt). Von sonstigen
Anlagen sind zu erwähnen: die nahe dem Flußufer gelegene geräumige
Rennbahn (Dromos) und der etwas weiter südlich befindliche, von einem Wassergraben, über den zwei
Brücken
[* 24] führten, umschlossene
«Platanenplatz» (Platanistas), auf dem die
Jugend ihre Scheinkämpfe ausfocht.
Der Gesamtumfang betrug später etwa 9 km. Die Stadt, seit der byzant. Zeit Lakedämonia genannt,
erhielt sich trotz mehrfacher Verwüstungen durch die Goten und die
Slawen bis 1248, wo
Guillaume II. de
Villehardouin 4 km westlich davon auf einem Vorhügel des
Taygetos eine neue Ortschaft,
Misithras, später Misthra (s. d.)
genannt, anlegte, deren Aufblühen die gänzliche Verödung
S.s herbeiführte. Erst 1834 wurde ein neues S. oderSparti
auf dem
Boden der alten Stadt gegründet, das jetzt als Hauptstadt des Nomos (Kreises) Lakonia (s. unten)
der Sitz des Nomarchen ist und (1889) 3982, als Gemeinde 12995 E. zählt, während Misthra verfällt.
S. besitzt ein Gymnasium und einige Seidenspinnereien und ist durch eine Fahrstraße mit dem
Hafen Gythion verbunden.
Die Umgebung der Stadt ist wasserreich, daher sehr fruchtbar, aber auch ungesund.
Die GeschichteS.s beginnt eigentlich mit der Einwanderung der Dorer um die
Wende des zweiten Jahrtausends
v. Chr.
Von S. aus
eroberten die Dorer bis zum 8 Jahrh.
v. Chr. auch die übrige Landschaft, zum
Teil erst nach hartem Kampfe
mit der achäischen
Bevölkerung.
[* 25] Ein großer
Teil der alten
Bevölkerung verfiel als
Heloten¶