langer Haarschopf, die
Augen sind dunkelbraun, die
Nase
[* 1] ist dunkellederfarben, die
Behänge sind tief angesetzt. Die Entfernung
von einer Behangspitze bis zur andern über den Schädel gemessen soll 60-65 cm betragen, in welche Messung die
Franse am
Behang mit einbegriffen ist. Die
Behaarung besteht aus kurzen, krausen Locken am ganzen Körper, die Rute
ist stets ohne Fahne. - 2) Luxushunderasse, unter dem
NamenZwergspaniels oder Wachtelhund (s.
Tafel:
Hunderassen,
[* 2]
Fig. 2, beim
ArtikelHunde)
[* 3] bekannt: a.
King Charles, glänzend schwarz mit lohfarbenen
Abzeichen;
b.
Blenheim, mit kräftig kastanienbraunen
Flecken auf weißem
Grunde, rotbraunen
Ohren, einem halbmondförmigen weißen Fleck auf der
Stirn, in dessen
Mitte deutlich ein roter Fleck von der
Größe eines Zweipfennigstücks sich befindet;
[* 4] (span. España), Königreich in Südwesteuropa, auf der Pyrenäischen Halbinsel,
wird im N. vom Biscayischen
Meerbusen und
Frankreich, im O. vom Mittelmeer, im S. von demselben
Meere, dem
Gebiet und der
Meerenge von
Gibraltar
[* 5] und dem Atlantischen Ocean, im W. von letzterm und
Portugal begrenzt, erstreckt sich von
35° 59' 49''
(KapTarifa) bis 43° 47' 32'' (Estaca de
Vares) nördl.
Br. und 9° 17' 58'' westlich von Greenwich
(Kap Toriñana,
nördlich von
KapFinisterre) bis 3° 40' 51'' östlich von Greenwich
(Kap de Creus) und bedeckt 492 230 qkm,
mit den im Mittelmeer gelegenen Balearischen und Pityusischen
Inseln 497 244 und mit den administrativ dazu gerechneten
Canarischen Inseln
und den
Presidios in Nordafrika 504 903 qkm. S. ist hiernach das fünftgrößte Land Europas,
von dem es den 20.
Teil einnimmt. (Hierzu eine Karte: Spanien und
Portugal.)
Küsten und
Oberflächengestaltung. Die Pyrenäische, Iberische oder Hesperische Halbinsel, von den Bewohnern meist nur La
Peninsula genannt, deren größten
Teil das Königreich S. einnimmt, bildet ein unregelmäßiges, mit seinen vier Seiten ziemlich
nach den vier Himmelsgegenden gerichtetes Viereck
[* 6] mit geringer Küstengliederung (der ganze Küstenring
umfaßt nur 3318 km) und besteht vornehmlich aus einem Hochlande, das von N. nach
Süden terrassenförmig bis zum
TieflandeAndalusiens sich herabsenkt, von O. nach W. aber allmählich zum Atlantischen Ocean sich abdacht und bei einer durchschnittlichen
Höhe von 810 m nahezu die Hälfte
S.s umfaßt. Es wird im N. und
Süden von Randgebirgen umgeben und in der
Mitte von Gebirgszügen durchzogen, die sämtlich die
Richtung von O. nach W. haben, während sein hoher Ostrand weniger von
Gebirgsketten gebildet wird als von einem steilen, in verschiedene Gebirgszüge auslaufenden
Abfall nach den Küstenebenen
Valencias und Murcias am Mittelländischen
Meere.
Die
Basis dieses Plateaus ist im N. die große Gebirgskette, welche vom
KapFinisterre, in einer Länge von 1000 km bis zum
Kap de Creus, der Nordostecke, in der
Richtung von W. nach O. sich hinzieht, den Nordrand
S.s nach dem Biscayischen
Meerbusen
und
Frankreich bildend. Derselbe zerfällt in zwei
Teile, das
Cantabrische Gebirge (s. d.) im W. und die
Pyrenäen (s. d.) bis zum Mittelländischen
Meere. Im
Süden dagegen steht sein Fuß auf der großen, durchschnittlich 832 m
hohen Hochebene von
Leon und Altcastilien, dem
Flußgebiet des Duero, einer kahlen, steppenähnlichen
Fläche, mit wenigen niedrigen
Hügeln.
Nur weiterhin nach W., besonders in
Portugal, wo der untere Duero und seine Nebenflüsse tiefere Thalfurchen
bilden, wird die Hochebene in kleinere Hochflächen gesondert, deren steiler
Abfall gegen die Küstenebene wie ein
Gebirge
erscheint. An der Ostgrenze der altcastil. Hochebene findet dagegen eine wechselvollere Bodenform statt. Hier steigt der
Boden nach
NO. zu bis zur
Wasserscheide zwischen Duero und Ebro an, und niedrige, nur etwa 160-325 m sich
über das Plateau erhebende Berqzüge erstrecken sich von der Südseite des Cantabrischen
Gebirges bis zum castil. Scheidegebirge,
steiler nach dem Ebrothale als nach der Hochebene abfallend. Dagegen lehnen sich einzelne, über der großen
Hochfläche gelegene Plateaus unten an den hohen Ostrand, so z. B. das von
Soria. Die mittlere Gegend ist kahl und baumlos.
Im
Süden wird die Hochebene von
Leon und Altcastilien durch die Cordillera
Carpeto-Vetonica oder das
Castilische Scheidegebirge
(s. d.) von der Hochebene Neucastiliens und Estremaduras getrennt. Dieses
Gebirge, das allmählich von
N. her aufsteigt, aber steil in die Hochebene von Neucastilien und Estremadura hinabstürzt, ist eine Anhäufung von vielen
verschiedene
Namen führenden Bergzügen, deren Hauptmassen vom Ostrande bis zum Atlantischen Ocean streichen.
In der Mitte
(Somosierra und
Sierra de Guadarrama) ist es am schmalsten, aber auch am höchsten (2405 m); je
weiter nach W., desto mehr Vorberge reihen sich dem Südfuße des
Gebirges an. Hier befinden sich die wilden, zerrissenen
Sierren von Gredos und Gata, von welcher letztern aus das Scheidegebirge sich unter dem
Namen der Serra da Estrella (1993
m hoch) nach
Portugal und bis zum Atlantischen Ocean (Serra de Cintra) zieht. In seinem östl.
Teile dagegen geht das Scheidegebirge in die Plateaurücken über, die, sanft von der neucastil. Hochebene aufsteigend,
aber terrassenförmig ins Ebrothal und steil nach der Küstenebene
Valencias hinabfallend, als eine südöstl. Fortsetzung
der die altcastil. Hochebene auf ihrer Nordostseite begrenzenden Bergzüge die Hochebene Neucastiliens im O.
begrenzen und mit derselben das hohe Quellland der Halbinsel sowie ihre
Wasserscheide nach dem Atlantischen Ocean bilden.
(Näheres s. Iberisches Gebirgssystem.)
Die ganze Hochebene von Neucastilien und Estremadura, sowohl der
Lage als der Höhe nach der mittlere Landstrich der ganzen
Halbinsel, hat eine durchschnittliche Höhe von 800 m und gleicht im allgemeinen der altcastilischen.
(S.
Castilien.)
Im
Süden wird die neucastil. Hochebene von dem andalus. Scheidegebirge oder dem Marianischen Gebirgssystem (s. d.)
begrenzt, das in der
Sierra Morena (s. d.) im allgemeinen nicht die Höhe von 1200 m übersteigt.
Das bätische oder andalus.
Tiefland, im
Bassin des Guadalquivir, hat in seinem obern
Teile, wo es ein wellenförmiges
Hügelland bildet, bei
Andujar nur eine Höhe von 150 m. Unterhalb Cordoba
[* 7] aber bis zur Mündung des Guadalquivir in
den Atlantischen Ocean wird es zur völligen
Tiefebene mit einer Marschebene im W. und einer sandigen Strandwüste im O. und
W. des untern Guadalquivir. ImSüden wird es von dem Penibetischen Gebirgssystem (s. d.) umwallt, das
im O. von dem Plateau von Murcia
[* 8] sich erhebt und in der
Richtung nach W. bis zur
Straße vonGibraltar sich zieht und im Mulhacen
(3481 m) der
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