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der Hochfläche) und ist somit der höchste Gipfel Bolivias und einer der höchsten Südamerikas überhaupt.
der Hochfläche) und ist somit der höchste Gipfel Bolivias und einer der höchsten Südamerikas überhaupt.
Sorau.
Sorau - Sorbonne
* 1
Sorau.[* 1]
1) Kreis [* 2] im preuß. Reg.-Bez. Frankfurt, [* 3] hat 1227,21 qkm und (1895) 79 767 (37 779 männl., 41 988 weibl.) E., 4 Städte, 142 Landgemeinden und 107 Gutsbezirke. - 2) S. in der Niederlausitz, Kreisstadt im Kreis S., unweit von der schles. Grenze, an dem Sorebach und den Linien Berlin-Kohlfurt-Breslau, Cottbus-Sagan und S.-Christianstadt der Preuß. Staatsbahnen, [* 4] Sitz des Landratsamtes, eines Amtsgerichts (Landgericht Guben) [* 5] mit Strafkammer, Kataster- und Steueramtes, einer Reichsbanknebenstelle und Handelskammer, hat (1895) 14 814 (6796 männl., 8018 weibl.) E., darunter 1333 Katholiken und 120 Israeliten, Postamt erster Klasse, Telegraph, [* 6] Fernsprecheinrichtung, 7 Kirchen, darunter eine altlutherische und katholische, Rathaus, altes Schloß (1207), jetzt Kriminalgefängnis, neues Schloß, 1710-12 vom Reichsgrafen Erdmann II. von Promnitz erbaut, jetzt Sitz der Behörden, Gymnasium, höhere Mädchen-, Mittelschule, kaufmännische und gewerbliche Fortbildungsschule, königl. Webschüle mit Mustersammlung und Musterzeichenschule für Mädchen, brandenb. Landes-Irrenanstalt, Waisenhaus, zwei Hospitäler, evang. Diakonissenstift, Wasserwerk, Kanalisation, Gasanstalt, Schlachthof, Kredit- und Diskontoverein, städtische Sparkasse, Niederlausitzer Nebensparkasse, eine Freimaurerloge und zahlreiche Vereine, darunter der Verein für die Geschichte S.s mit Altertumssammlung;
Kram-, Vieh- und Pferdemärkte;
bedeutend ist die Tuchfabrikation (vier Fabriken) und Leinenfabrikation (sechs);
Glas (Öfen für Holzfeu
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Glas.ferner bestehen Fabriken für Maschinen, Glas, [* 7] Porzellan, Drainröhren, Wachswaren, Holzpantoffeln, Mühlen, [* 8] Töpfereien, Ziegeleien, Brennereien und Brauereien.
Böhmen, Mähren und Öst
* 11
Böhmen.
In der Nähe die
Ullersdorfer
Werke für Herstellung von
Verblend- und Formsteinen sowie von Bauornamenten und 17 Braunkohlenwerke, die (1893) 4 128 453 hl
Braunkohlen förderten. - S. ist die älteste Stadt der
Lausitz und fiel mit dem zugehörigen Gebiet als
provincia Sarowe nach dem
Tode des
Grafen Thaculf an das
Stift Fulda
[* 9] und 1030 an das
Deutsche Reich,
[* 10] nachdem es vorübergehend 908 und 1002 zu
Polen, und 959 zum
Reiche gehört hatte. Von 1030 ab von den
Lausitzer und später von den Meißner Markgrafen regiert und böhm.
Standesherrschaft geworden, erhielt S. 1200 unmittelbare Herren in den Dewin, deren zweiter,
Albrecht,
dem Orte 1260
Stadtrecht verlieh; 1280 kam
S. an die Familie von Pak, 1355 an die
Freiherren von Biberstein, 1552 als erledigtes
Mannslehn an den König Ferdinand I. von
Böhmen,
[* 11] der es 1558 für 124000 rhein. Gulden an den
Bischof
Balthasar von Promnitz verkaufte. Dessen Nachkommen,
Freiherren, seit 1652 Reichsgrafen, hatte die Stadt viel zu verdanken. 1765 trat
der schwachsinnige Reichsgraf Joh. Erdmann III. von Promnitz die Herrschaft
S. und andere gegen eine jährliche
Leibrente von 12000 Thlrn.
an seinen Lehnsherrn, den Kurfürsten von
Sachsen,
[* 12] ab. 1815 kam
S. an
Preußen.
[* 13] S. besaß von 1415 bis 1490 und
von 1621 bis 1623 das Münzrecht. -
Vgl. J. S. Magnus, Histor.
Beschreibung der Hoch-Reichsgräfl. Promnitzschen Residenzstadt
S. (Lpz. 1710); Worbs, Geschichte der Herrschaft
S. und
Triebel (Sorau
1826).
[* 1] ^[Abb.]
Bezirksstadt der span. Provinz Almeria im Königreich Granada, [* 14] liegt am Südostfuß der Sierra de los Filabres sowie rechts am Küstenfluß Rio [* 15] de Aguas oder Mojacar und hat (1887) 7462 E.
deutsche Form des Namens slaw. Stämme, die sich selbst Serben nannten (so noch der einheimische Name der Wenden in der Ober- und Niederlausitz: Serbjo, Serbja.).
Früher pflegte man die gesamten zwischen Elbe und Oder wohnenden slaw. Völker (s. Polaben) so zu bezeichnen;
richtig ist die Benennung nur für die heutigen Wenden (s. d.) und deren einstige westl. Nachbarn bis Saale und Unstrut.
Scherbet (arab., soviel wie Trank), s. Granatbaum.
Sorbose, C6H12O6, eine dem Traubenzucker isomere Zuckerart, die in den Vogelbeeren vorkommt, sehr süß schmeckt und in großen Krystallen krystallisiert.
Hefe
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Hefe.Durch Hefe [* 16] wird S. nicht in Gärung versetzt.
In den Vogelbeeren findet sich außerdem noch ein süßschmeckender sechswertiger Alkohol, der Sorbit, C6H14O6, der mit dem Mannit gleich zusammengesetzt ist und kleine Krystalle vom Schmelzpunkt 110° bildet.
Dieser Sorbit bildet sich auch beim Reduzieren von Traubenzucker.
Sprache, [* 17] s. Wenden. ^[= # in älterer Zeit bei den deutschen Stämmen allgemeine Bezeichnung der slaw. Völker; gegenwärtig ...]
s. Sorbin. ^[= Sorbose, C6H12O6, eine dem Traubenzucker isomere Zuckerart, die in den Vogelbeeren vorkommt, ...]
das in Paris [* 18] im Mittelpunkt des Quartier latin gelegene, in den letzten Jahren völlig umgebaute und sehr vergrößerte Gebäude, in dem sich die historisch-philologische (Lettres, 52 Docenten) und die mathematisch-naturwissenschaftliche (Sciences) Fakultät (42 Docenten), die Schule, zur praktischen Übung in den exakten Wissenschaften (École pratique de hautes études), d. i. ein Komplex von Seminarien und Instituten in 5 Sektionen, und die Universitätsbibliothek befinden.
Ursprünglich hieß S. eine arme Magisterinnung an der alten Pariser Universität, und zwar nach ihrem Stifter Robert von Sorbon, Ludwigs des Heiligen Kaplan und Beichtvater. Derselbe hatte 1257 einen Verein von 16 armen Weltgeistlichen gegründet, die gemeinschaftlich beisammen leben und sich nur mit Studieren und unentgeltlichem Unterricht abgeben sollten. Mitglieder waren in der Folge stets Doktoren und Professoren der Theologie an der Pariser Universität, und sein Ansehen stieg so hoch, daß sein Name auf die ganze theol.
Fakultät dieser Universität überging. Die Gutachten und Beschlüsse der S. hatten entscheidenden Einfluß auf die nationale Gestaltung des Katholicismus in Frankreich. Den Jesuiten nicht weniger feind als der Reformation, hielt die S. streng auf die Freiheiten der gallikanischen Kirche. Sie widersetzte sich der Bulle Unigenitus und stand in den Jansenistischen Streitigkeiten zwar nicht auf der Seite des Port-Royal, doch der jesuitischen Partei immer entgegen.
Später ließ sie sich mehr die Verteidigung der Rechte als die Vervollkommnung der wissenschaftlichen und praktischen Behandlung des alten Glaubens angelegen sein. Deswegen gründete Franz I. 1530 das ihr feindliche Collège royal, das heutige Collège de France. Zwei Mitglieder, Pichot und Lapierre, gründeten 1470 in der S. die erste franz. Buchdruckerei, trotz der Verfolgungen, denen Fust in Paris ausgesetzt gewesen war. Pedantischer Eigensinn und beschränkte Orthodoxie setzte die S in Gegensatz zu den freisinnigen Schriftstellern des 18. Jahrh., und ihre Verdammungsurteile über die ¶