Snowdon (spr. ßnohd'n, d. h.
Schneeberg), der höchste
Berg des walisischen Berglandes in der
GrafschaftCarnarvon
und der höchste Englands überhaupt, hat fünf Gipfel, wovon der höchste sich bis 1094 m erhebt.
(Senûsi,Sinusija), mohammed.
Orden
[* 1] in Nordafrika, hat sich von einem durch Sidi
Abd alaziz Ende des 18. Jahrh.
gegründeten
Orden abgezweigt, indem nach dem
Tode des zweiten Obern
Ahmed ibn Idris (1833) die Mitglieder des
Ordens sich entzweiten
und ein
Teil derselben den Mohammed ibn
Ali el-Senusi zum Obern wählten. Nach diesem (geb. in Tlemßen
um 1792, gest. 1859 in Dschaghbub) wird der in Nordafrika weit verbreitete Snußiorden benannt,
der sich die
Reinigung desIslam von allen fremden Einflüssen und die Bekämpfung der christl.
Hegemonie in Nordafrika zur
Aufgabe gestellt hat.
Der
Orden hat seinen mit großen Einkünften dotierten Mittelpunkt in der
Sahara-Oase Dschaghbub (gewöhnlich als Dscharabub
bekannt), südlich der Cyrenaiea, im Wilajet
Tripolis, aber bis nach
Wadai hinein sind die Ordenshäuser der S. verbreitet. 1884 bestanden
deren 121 in
Tripolis,
Fessan,
Algerien,
[* 2]
Marokko,
Arabien,
Ägypten,
[* 3]
Sudan,
Wadai und in verschiedenen
Oasen der
Sahara. Nach dem
Tode des Sidi Mohammed (1859) wurde dessen Sohn Sidi
Mahdi als Ordensoberer der S. anerkannt. –
Duveyrier,La confrérie musulmane de Sidi Mohammed benAlies-Snûssi et son domaine géographique en l'année 1300 del'hégire (im
«Bulletinde laSociétéde Géographie», 1884).
(spr. ßnei-),Sprenggeschosse mit elastischer Lagerung der
Sprengladung und einem besondern Schutz
gegen die beim Schuß sich entwickelnde Hitze;
sie sind in Nordamerika
[* 4] erfunden und bezwecken Dynamitgeschosse aus gewöhnlichen
Rohren zu schießen, ohne daß die Gefahr einer Explosion im Rohre eintritt.
(spr. ßnei-),Frans, niederländ. Tiermaler, geb. zu
Antwerpen,
[* 5] gest. daselbst
war ein
Schüler des jüngern Pieter
Brueghel und
vanBalens, widmete sich anfangs der Früchtemalerei, dann der
Tiermalerei.
S. stellte in seinen großen und reichen Bildern mit breiter Pinselführung und kühner Kraft
[* 6] die
Tiere in ihrer
lebendigsten Eigentümlichkeit im Kampfe dar. Seine
Bären-,
Wolfs- und Eberkämpfe zieren die
Galerien von
Wien,
[* 7]
München,
[* 8]
Dresden,
[* 9] Gotha,
[* 10]
Berlin
[* 11] und
Petersburg.
[* 12] Die
[* 13]
Figuren in seinen Gemälden rühren meist von
Rubens, Jordaens, Honthorst oder Mierevelt her.
Nebenfluß des
WeißenNils, entspringt auf dem noch wenig erforschten Südwestabhange des abessin. Hochlandes
und ergießt sich bei dem Orte S. in den ihm fast direkt entgegenfließendenWeißenNil, der dadurch in
seinem Laufe gehemmt und nach NW. abgelenkt wird.
Stadt im
Kreis
[* 14] Kreuznach
[* 15] des preuß. Reg.-Bez. Koblenz,
[* 16] links an der Nahe,
an der Linie
Saarbrücken-Bingerbrück der
Preuß. Staatsbahnen,
[* 17] Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht Koblenz),
Kataster- und
Steueramtes, hat (1890) 2989 E., darunter 902 Katholiken und 130 Israeliten, Postamt zweiter
Klasse,
Telegraph,
[* 18] Fernsprecheinrichtung, alte
Mauern, evang. und kath.
Kirche, große got. Simultankirche (15. Jahrh.), alte Malteserkapelle,
Progymnasium in einer frühern
Komturei des Malteserordens, Real-, höhere Mädchenschule, Diakonissenmutterhaus und Blödenstation,
kath. Schwesternhaus, Zweigniederlassung der Tertiarierinnen, Spar- und Darlehnskasse; Fabrikation
von Kartonnagen mit Steindruckerei und lithogr. Anstalt, von
Strumpfwaren, Leim, Knöpfen, Papier und
Blechwaren und Gerbereien.
(unrichtig Sabak, grch. Suchos), ein ägypt. Gott,
dem das
Krokodil heilig war, daher er auch meistens mit einem Krokodilkopfe auf den Denkmälern abgebildet wird. Er wurde
besonders in Oberägypten (in Ombos, wo er Stadtgott war) und in der Landschaft
Fajum
(Krokodilopolis)
verehrt.
(russ., Versammlung), in
Rußland soviel wie
Konzil (WselenskijS., das Ökumenische
Konzil),
Synode (PomjestnyjS., die Provinzialsynode), Landtag (SemskiiS., die russ. Landtage im 16. und 17. Jahrh.);
(ital. Zoccolanti), Ordensbrüder, s.
Franziskaner. ^[= die Mitglieder des von dem heil. Franz von Assisi gestifteten Bettelmönchsordens. Sie heißen ...]
(lat.), ein niedriger, leichter Schuh ohne
Bänder, wurde bei den alten
Römern nur von Frauen und Weichlingen
getragen und war zugleich die Fußbekleidung der
Personen der Komödie, während der tragische Schauspieler auf dem
Kothurn
(s. d.) einherschritt.
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