forlaufend
(Na-1017
deln) zusammen, oder die Zornsubstanz erreicht das Übergewicht bis zum völligen Verdrängen der (kie- seligen) Einzelteile, so daß nur ein (aus Spongiolin bestehendes) häufig durch Fremdkörper verstärktes Fasergerüst übrigbleibt. Vei einer Gruppe der Hexaktinelliden geschieht die Verbindung der einzelnen Skclettelemcnte durch Kiesclsubstanz. Die Nadeln [* 1] bilden sich in eigenen Zellen, die Hornsub- stanz und wohl auch die verschmelzende Kicselsubstanz ist das Abschciduugsprodukt besonderer Wander- zellen im Körperinnern (der Spongioblasten). Bei den eigentlichen Hohltieren finden sich äußere aus Hornsubstanz (viele Hvdroidpolypen, s. Tafel: Körperbedeckung der Tiere I, [* 2] Fig. 1) oder Kalk (andere Hydroidpolypen, nämlich die Hy- orokorallen sowie die Orgelkorallen) bestehende S. und ebensolche innere, die (z. B. bei den sog. schwar- zen Korallen) [* 3] hornig, bei den meisten übrigen Ko- rallenpolypen kalkig sind und entweder als einzelne bleibende Körper oder verschmolzen auftreten. In gewissen Fällen wechseln im zusammenhängenden S. kalkhaltige und kalkfreie, bloß hornige Strecken regelmäßig miteinander ab, wodurch ein unbeweg- lich gegliedertes S. zu stände kommt.
Vei den Stachelhäutern (Echinodermen) herrschen die ge- gliederten kalkigen Hautskelette vor, bei den See- igeln ist die eigentliche Masse zu einer uubeweg- lichen Kapsel (coroua) vereinigt, die indessen mei- stens bewegliche Anhänge (Stacheln u. s. w., s. Fig. 2, Z, 4) trägt, bei Scesteruen und Haarsternen (hier besteht das S. oft aus vielen Tausenden von Stücken) sind sie im eigentlichen Körper (Scheibe oder Kelch) unbeweglich, in den Armen aber beweg- lich miteinander verbunden, und bei denmeistenSe e- walzen liegen sie in der Haut [* 4] als einzelne Kalk- körperchen, die sich indessen hin und wieder zu starren Tüfelchen vereinigen können.
Vei den Wür- mern verdickt sich (bei Ringelwürmcrn) die
Haut oder deren chitinöser Überzug, so daß man ihn wohl als äußeres
S. bezeichnen kann, auch die von den Röhrenwürmern verfertigten, auf
Ausschwitzung des Körpers zwar beruhenden, aber mit
diesem nicht verbundenen Gehäuse sind in gewissem
Sinne als S. zu betrachten.
Innere (^kelettteile finden
sich als Kopfknorpel im Kopfsegment einer Anzahl röhren- bewohnender Ningelwürmer und entsenden
beweg- liche Fäden in die
Kiemen. Die
Gliedertiere haben ein chitinöses
Haut- skelett
, das entweder einfach chitinös bleibt (Infekten,
Spinnen)
[* 5] oder
sich durch die
Aufnahme von Kalk- salzen
(Krebse, manche
Tausendfüßer) verstärkt und sowohl zum Schutz
der innern Organe als auch zur stütze dient, an deren Innenseite die Muskulatur des Leibes Ursprung und
Ansatz findet; es
ist unter .allen Umständen gegliedert, sogar die Kalkschale der Seepocken zeigt eine
Gliederung, wenn sie auch der des Leibes
des
Tiers nicht entspricht.
Das
Haut- skelett
der Weichtiere wird meist als schale be- zeichnet und ist eine aus einer organischen
Grund- lage bestehende (Konchyliolin), mit Kalisalzen im- prägnierte Kutikularbildung, die entweder ein ein- faches
(fehr viele Schnecken)
[* 6] oder ein mit einem beweglichen Deckel versehenes (Dcckelschneckcn) oder beweglich-zweiklappigcs (Muscheln,
[* 7] s. Fig. 32, 33), selten aus mehrern hintereinander liegenden beweg- lichen
Stücken
(Käferschnecken) bestehendes
Gehäuse darstellt. ^
Vei den
Kopffüßern finden sich sowohl äußere wie innere S., die letztern bedeutend häufiger. AaMiWg
(s. Fig. 34) und ä^ii-u^a haben
eine gekam- merte, die weibliche ^r^onanta eine einfache, nicht
mit dem Körper verbundene Schale.
Die Tinten- fische haben innere kalkige (08 Lspias) und die Kalmaren hornige innere Schalen ((^amu8), beide sind in einer Manteltasche hervorgebrachte Kutikular- bildungen. Außerdem finden sich im Innern stützende und schützende Skclcttelcmente in Gestalt von Knor- peln. So liegt um das centrale Nervensystem eine als Sckädelkapscl bezeichnete Knorpelmasse, die unter jedes Auge [* 8] einen oben ausgehöhlten Träger [* 9] ent- sendet; weitere Knorpelstückchen finden sich am An- sang der Arme, am Innenrande des Flossensaumcs, in der Wandung des Trichters u. s. w. Das zwei- klappige äußere S. (Schale) der Armfüßer (s. Fig. 37) ist wie bei den Mollusken [* 10] ein horniges, aber mit weniger Kalk imprägniertes Absondcrungs- produkt des Mantels. Vei Nädertiercn und Moostieren (als sog. Ektocyste, s. Fig. 36) finden sich hornige (chitinöse) äußere S. als Schalen und Köcher, dock kommen auch schleimig-gallertartige vor, sowie bei Moosticren kalkige.
Als äußeres S. der Mauteltiere kann man ihren äußern, gallertig weichen bis knorplig harten Mantel auffassen, eine Art inneres S. findet sich bei Asci dien als Stütze der Atmungswcrkzeuge (Kiemenkorb). Gewisse frei schwimmende ausgebildete Ascidien (^pponäicm- iHi-ill) und die Larven anderer haben ein inneres S. in Gestalt eines unterhalb des centralen Nerven- systems gelegenen, in den Ruderschwanz sich fort- setzenden Stranges eigenartiger, snlziger Zellen (Urochord, s. Tafel: Manteltiere, [* 2] Fig. 4 cU).
Das S. der Wirbeltiere ist ursprünglich stets knorplig, erhärtet aber durch die
Aufnahme von
Kalksalzen
in sehr verschiedenem Umfange.
Äußere Ekelettelemente sind nicht allzu häusig (Panzer der
Gürteltiere, Schildkröten
[* 11] ^f.
Tafel:
Körper- bedeckung der
Tiere II,
[* 2]
Fig. 16 u. 17^j,
Kroko- dile, Fisckpanzer u. s. w.) und bestehen niemals aus Kutikularbildungen,
sondern im wesentlichen aus verknöcherten Elementen der Leoerhant. Auch das iunere S. bildet sich entwicklungsgeschichtlich
teilweise aus Hautverknöcherungen, die sich mit den innen angelegten
Teilen desselben verbinden. Das S. der Wirbeltiere zerfällt
in ein Rumpf-,
Kopf-, Schwanz- und Gliedmaßenskelett
(s. Wirbeltiere). Wesentlich zum Schutz dienen die unbeweglich
mit- einander verbundenen
Knochen
[* 12] der Schädelkapsel, zum Schutz und zur Stütze die
Knochen des Rumpses,
zur stütze allein die der Gliedmaßcn. - Das menschliche S. besteht, mit Einschluß der
Zähne,
[* 13] Gehörknöchelchen und Sesambeinchen,
aus 245 ein- zelnen
Knochen von der verschiedensten Gestalt und
Größe. (S.Tafel: Das
Skelett
[* 14] des
Menschen, sowie die
Beschreibung
der einzelnen Skelett
teile in den betreffenden
Artikeln, wie
Arm,
Vein,
Becken,
Brust,
Kopf, Schädel, Schulter,
Wirbelsäule u.s.w.) Das Stnoium des S. der
Tiere, namentlich der Wirbeltiere, bildet einen sehr wichtigen Zweig der vergleichenden
Anatomie, weshalb S. seit je eifrig gesammelt und präpariert worden sind. Entweder sind an den präparierten S. die
Knochen noch durch die mit einem Firnis überzogenen
Gelenkbänder verbunden, oder diese sind gleichfalls
entfernt und die
Knochen durch
Drähte, Schrauben,
[* 15]
Kautschuk- bänder oder dgl. aneinander befestigt; im erstern Falle nennt
man das Ganze ein natürliches, im letztern ein künstliches S. Von kleinern
Tieren oder solchen mit vielen kleinen
Knochen,
von
Kindern und jungen
Tieren, bei denen die
Gelenkenden noch
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