dann die Reports of the Director of the Mint upon the statistics of theproduction of the precious metals in theUnited States und die Annual Reports of the Directorof the Mintto the Secretary of the Treasury; Verhandlungen der
Kommission behufs Erörterung von Maßregeln zur
Hebung
[* 2] und Befestigung
des Silberwertes (2 Bde., Berl. 1894);
Stadt im
Kreis
[* 7]
Frankenstein des preuß. Reg.-Bez.
Breslau,
[* 8] am nördl. Abhang des Eulengebirges,
in 1390 m Höhe, hat (1890) 1269 E., darunter 399
Evangelische, Post,
Telegraph,
[* 9] kath. und evang.
Kirche;
Webereien,
Uhren- und
Leistengarnfabrikation. – Die Stadt verdankt
Namen und Entstehung dem
Bergbau,
[* 10] der hier 1370 von Meißener und
ReichensteinerBergleuten auf
Silber und
Blei
[* 11] eröffnet wurde, aber während des Dreißigjährigen
Krieges verfiel. Die
1750, 1812 und 1868 gemachten Versuche, ihn wieder aufzunehmen, blieben ohne Erfolg. Die von
Friedrich II. 1765–77 mit einem
Kostenaufwands von 4 ½ Mill. Thlrn. unmittelbar über der Stadt angelegte Festung
[* 12] S. wurde 1860 aufgegeben und teilweise
geschleift.
Cyansilber, AgCN, entsteht beim Vermischen von Silbernitrat mit
Cyankalium als weißer, in Säuren unlöslicher
Niederschlag, der sich im Überschuß von
Cyankalium zu Cyansilberkalium, AgCN•KCN, auflöst.
Die Lösung
dieses
Salzes dient zur Anfertigung von galvanoplastischen Silberniederschlägen sowie zum Versilbern.
(Argentina
[* 14] sphyraenaL.), ein kleiner, in die Familie der
Lachse gehöriger Fisch des Mittelmeers,
[* 15] dessen
von den
Schuppen und der Schwimmblase abgewaschener Silberüberzug wie der des Ukeleis (s. d.)
als essence d'orient bei Bereitung der von Jaquin, Rosenkranzverfertiger zu
Paris,
[* 16] im 18. Jahrh. erfundenen künstlichen
Perlen
verwendet wird. (S. auch
Perlen, Bd. 12, S.1022b.) – S. heißt auch eine
Varietät des
Goldfisches (s. d.).
oder
Argentit, von den alten
BergleutenGlaserz genannt, eins der reichsten
Silbererze.
Die
Krystalle, unter denen Würfel, Oktaeder und Rhombendodekaeder vorherrschen, sind meist sehr verzogen und verbogen, häufig
zu reihenförmigen oder treppenähnlichen Gruppen verbunden; auch erscheint das Mineral haar- und drahtförmig, zähnig,
baumförmig, in Platten und als
Anflug. S. ist bleigrau, geschmeidig wie
Blei, hat daher einen glänzenden
Strich und läßt sich schneiden, hämmern und prägen.
König
August von
Polen ließ aus dem sächsischen S.
Denkmünzen mit seinem
Bildnis prägen. Das spec. Gewicht ist 7–7,4.
Vor dem Lötrohr
[* 21] schmilzt er leicht und hinterläßt nach längerm
Blasen endlich ein Silberkorn; in konzentrierter Salpetersäure
löst er sich unter Abscheidung von Schwefel.
Chemisch ist er Silbersulfür, Ag2S, mit 87 Proz.
Silber
und 13 Proz. Schwefel. Fundorte sind
Freiberg,
[* 22]
Schneeberg, Joachimsthal und andere Orte des
Erzgebirges, Schemnitz und Kremnitz
in
Ungarn,
[* 23] Kongsberg in
Norwegen;
[* 24] auch in Nevada (Comstockgang), Mexiko,
[* 25]
Chile,
Peru
[* 26] findet sich S. S. kann künstlich
dargestellt werden durch Einwirkung von Schwefelwasserstoff auf
Chlorsilber in der
Glühhitze.