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limticuni _?ei-. et Ies., s. Fig. 1), bei denen die Tiere mn eine röhrenförmige, nur an einer Seite geöffnete Kloake gruppiert sind. Die Einfuhröffnungen sind nach außen gerichtet. Die Kolonie schwimmt in der Richtung des geschlossenen Röhrenendes. Die Eier [* 1] treten durch die Kloake aus, aus jedem knospen zu- nächst vier neue Individuen, die durch weitere Ver- mebrung eine neue Kolonie erzeugen. Außerdem be- sitzt jedes Tier einen Keimstock, an dem nene Indi- viduen zur Vergrößerung der Kolonie hervorwach- sen. An jedem Kiemenfacke sitzen paarige Lenchtflecke, deren phosphorescierendes Licht [* 2] wesentlich zu dem märchenhaften Schauspiel des Meerleuchtens bei- trügt.
Über die Entwicklung s. Manteltiere und Fig. 4. Seeschiffahrt, s. Marine und Schiffahrt. Seefchildkröten oder Meerschildtröten l^1i6ioiiiäH0), eine Familie der Schildkröten [* 3] (s. d.), deren Panzer herzförmig ist und auf der Oberfläche entweder eine lederartige Haut [* 4] oder Kornplatten trägt. Die Knochen [* 5] der Vrustschilder bleiben getrennt, die Kiefer lippcnlos, und die Extremitäten sind zu breiten, flachen Flossen umgestaltet, die ebensowenig wie der Kopf unter den Panzer zurückgezogen wer- den können. Sie leben in 5 Arten im Meere und sind geübte Schwimmer. Allgemein bekannt sind die Lederschildkröte is. d.) und Karcttschilotröte (s. d.). Seeschlacht, s. Seetaktik. [* 6] Seeschlangeu, soviel wie Meerschlangen (s. d.). - S. werden auch jene sagenhaften fürchterlichen Echlangenungetüme von kolossaler Größe (bis 30 ni lang) und allerhand abenteuerlichen Ausstattungen genannt, von denen fast jedes Jahr Nachrichten durch die spalten der Tagesblätter gehen. Da noch nie ein Tier dieser Art thatsächlich gefangen oder getötet vder auch nur (wie bei den Fossilien Hydrarchus und Zeuglodon) Teile eines solchen gefunden wurden, so ist anzunehmen, daß die Zeugenaussagen falsch oder einer allzu lebhaften Phantasie entsprungen und auf andere Erscheinungen (hintereinander schwimmende Delphine, den Höckcrpottwal, große Fische, [* 7] nament- lich den sog. Keringskönig, der aber nur eine Länge von 2 in erreicht, oder auch Niesensectang) zu be- ziehen sind.
Schon Olaus Magnus (15)55), der eine Länge von 1^/2 Meilen angiebt, und Nikolaus Gra- mms (1656) erzählen davon. Seeschmetterling (Lieimius oceliarius 1^., s. Tafel: Fische V, [* 8] Fig. 7), ein Fisch aus der Fa- milie der Schleimfische ('s. d.), von 9 bis 14 cm Länge, mit einer in ihrem vordern Abschnitt sehr stark ent- wickelten, durch einen schwarzen, weiß gesäumten Augenfleck ausgezeichneten Rückenflosse und mit einem ziemlich langen, am Ende gefransten tentakel- artigen Fortsatz über jedem Auge. [* 9]
Der S. bewohnt das Mittelmeer und den Atlantischen Ocean entlang Europas Küste bis England. Seeschule, s. Lakisten. Seefchwalbe (stoi-nN), Name eines Geschlechts der Langslnglcr aus der Familie der Möven (s. d.), mit ziemlich langem, geradem, an der Spitze nicht balig übergebogcnem Schnabel, mit langen, spitzen Flügeln und langem, meist gabeligem 2chwanze; das Gesieder ist meist weih und aschgrau mit Schwarz an den Flügelfedern und oben auf der Kopfplatte; einige Arten sind fast ganz rauchschwarz. Von den 45 Arten, die sich über die ganze Erde verbreiten, ist bei uns am Meer, aber auch an Binnengewässern die häufigste die gemeine S. (3t6rna liii-unäo ^.), mit roten Beinen und rotem, an der Spitze fchwar- zem Schnabel, mit grauem und weißem Gefieder. Auch die Raubseesckwalbe (s. d. und Tafel: Schwimmvögel [* 10] IV, [* 8] Fig. 4) findet sich als Irr- gast gelegentlich an unsern Küsten.
Seefen, Stadt im Kreis [* 11] Gandersbeim des Her- zogtums Braunschweig, [* 12] an der Schildau und am Nordwestfuß des Harzes fowie an den Linien tzolz- minden-Magdeburg, Halle-Vienenburg-S. (162,8 Ivm), S.-Hcrzbcrg (31,? km) der Preuft. Staats- bahnen und der Nebenlinie Vraunschweig-S. (75,2 kiu) der Braunschw. Landeseisenbahn (zwei Bahn- böfe), Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht Braun- schweig), hat (18W) 4158 E., Postamt erster Klasse, Telegraph, [* 13] Fernsprecheinrichtung, evang. Kirche, altes Schloß, altertümliche Burg, eine Realschule (Iacobsonschule) mit großem Alumnat, höhere Mädchenschule, Bürgerschule, Waisenhaus, Vor- schuß- und Kreditverein, Wasserleitung, [* 14] Kanalisa- tion, Gasanstalt; Aktienzuckerfabrik, Cigarren-und Konservenfabriken.
Unweit der Stadt der große Kurpark (Steinwaypark) und der Grüne Jäger mit Kurhotel und Forellenzüchterei. Seesker Höhe, Erhebung des uralisch-balti- scken Landrückens, nördlich von der Iarke und Goldap umflossen, erstreckt sich südlich von Goldap etwa 23 kin weit und erreicht westlich von Kowahlen im Secsker Berg 309 m Höhe. Seeskorbut, s. Skorbut. Seefkorpion (O0UU8), ein artenreiches Ge- schlecht der ^tachelflosser, das zu der Familie der Panzcrwangcn gehört, von einigen Forschern indes nebst einigen nahe verwandten Geschlechtern zum Range einer eigenen Familie (^ottiäHo) erhoben wird.
Die S. erreichen eine Größe bis Im, haben eine meist nackte, bei einigen aber durch zerstreut eingelagerte Verknöcherungen rauhe Haut, eine am großen Kopf und vordern Rumpfteile verdickte, in der bintern Körperhälfte seitlich stark zusammenge- drückte Gestalt. Die Arten leben als echte 'S. größtenteils im Meere, wie der gemeine S. (Oot- w8 äcoi-^ius 1^.,s.Tafel: Fische IV, [* 8] Fig. 5d) und der (^eebulle (Zottlig dudaiis Z/l^^asen., [* 8] Fig. 53.), ein auch in der Ostsee vorkommender, gegen 60 cm lang werdender, sehr gefräßiger Raubfisch, der als Nahrungsmittel [* 15] meist verschmäht wird. Die S. können mit der Stachelbewasfnung ihres Kopfes und Vorderdeckels, wenn man sie unvorsichtig anfaßt, schmerzhafte und sehr schwer heilende Verletzungen veranlassen. Die Arten des süßen Wassers heißen Rotztolbe, Groppe oder Kaulkopf (s. 0.). See' See See oldaten, s. Marineinfanterie. pecht, soviel wie Eisvogel [* 16] (s. d.). 'Pinnen, Familie der Spinnentiere, [* 17] s. Assel- spinnen. - S., Art der Spinnenkrabben, s.Krabben.
Seestationen, s. Kinderhcilstätten. Seesterne [* 18] (^8t"riÄ6,^,3tor0iä63.),
eine Klasse der meerbewobnenden Etachelbäuter (s. d.) oder Echino- dcrmcn. Ihr plattgedrückter, entweder fünfeckiger oder in 5-20 Strahlen mehr oder minder sternför- mig geteilter Körper wird von einer derben, mit meist warzigen und stachligen Kalkplattcn durchsetz- ten Haut bedeckt, die den Tieren häusig nur eine beschränkte Beweglichkeit ihrer Körperteile gestattet. Im Mittelpunkte der in normaler Lage nach ab- wärts gekehrten Seite befindet sich die Mundöffnung, die in einen weiten, mit taschenartigen Aus- sackungen versehenen Magenraum führt. Vom Munde aus gehen in die Arme bis zu den Spitzen derselben tiefe Rinnen, die sog. Ambulakralrinnen, aus denen die Saugfüßchen, hohle, durch das ¶