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Aus S.s Nachlasse erschienen «Deutsche [* 1] Lieder» lStuttg. 1870).
Md. 7, S. 689 a und 690 d). Schneckenfenster, Schneckengang, s. Gehör [* 2] Schneckengärten, s. Schnirkelschneckcn.
Schneckenfenster - Sch
![Bild 64.556: Schneckenfenster - Schneeammer [unkorrigiert] Bild 64.556: Schneckenfenster - Schneeammer [unkorrigiert]](/meyers/thumb/64/64_0556.jpeg)
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Schneckenfenster.Schneckengebläse, s. Gebläse [* 3] (Bd. 7, S. 624 a,). Schneckenkanal, s. Gehör (Bd. 7, S. 690 d). Schneckenklee, s. ^Isäic^o. Schneckenkleeftrauch, s. Luzerne. Schneckenlinie, soviel wie Spirale (s. d.). Schneckennerv, s. Gehör (Bd. 7, S. 690a). Schneckenrad, eine Art Schöpfrad (s. d.), auch eine Art der Zabnräder (s. d.). Schneckenfchuitt, eine eigentümliche Teilung des heraldischen Schildes (s. Tafel: Heraldische Typen I, [* 4] Fig. 20). Schnede, Schneide oder Schneise, soviel wie Grenze (s. d.) oder der Durchhau in Forsten (s. Schneisen).
Schnee
, die gewöhnliche Form der winterlichen Niederschläge in mittlern und höhcrn
Breiten.
Er fällt bei
Temperaturen bis zu 10° über dem
Eis- punkt an der Erdoberfläche.
Dann hat er sich natürlich in den weit kältern hohen Regionen gebil- det und fällt so schnell und dicht, daß die unten herrschenden hohen Temperaturen ihn nicht rasch genug zu schmelzen vermögen.
Vei tiefen Tempera- turen kann der Schnccfall nicht sehr ergiebig sein, da dann die Luft wenig Wasscrdampf enthält, man bat aber S. bei unsern tiefsten Wintertemperaturen fallen sehen. Am häufigsten und ergiebigsten sind die bei Temperaturen um den Eispunkt stattfinden- den Schncefälle.
Der S. besteht aus Krystallen, die dem beragonalen System angehören.
Norddeutscher Lloyd -
![Bild 62.415: Norddeutscher Lloyd - Nordenberg [unkorrigiert] Bild 62.415: Norddeutscher Lloyd - Nordenberg [unkorrigiert]](/meyers/thumb/62/62_0415.jpeg)
* 5
Norden.Vei sehr nie- dern Temperaturen scheidet er sich in feinen glänzen- den sechsseitigen Tafeln aus, auf bohcn Vcrgen und im Norden [* 5] oft bei klarem, windstillem Wetter. [* 6]
Vei böhern Temperaturen tritt hierzu die sechseckige Säule und entstehen hieraus mehrere interessante nasser S. nur die siebenfache Höhe hat;
im Durch- schnitt
kann man das Verhältnis 1:16 annehmen. Die Kappe der Erde, über der Schneefall
stattfin- det, reicht auf uuserer Erdhälfte
vom Nordpol bis an den nördl.
Wendekreis, auf der südlichen aber vom
Südpol nur bis zum 35. Breitengrad, also bis zum
Kap
der Guten Hoffnung.
Der ganze Raum zwifchen 22° nördl. und 35° südl. Vr. erscheint
dem- nach frei von Schnee
fall.
Doch giebt es auch in Europa
[* 7] in den Küstengebieten von
Spanien
[* 8] und
Italien
[* 9] öfters schnee
freie
Winter.
Rio de Janeiro (Provin

* 13
Rio de Janeiro (Provinz und Stadt).
Afrika
[* 10] ist bis auf die
Länder am Mittelmeer und die Südspitze (bis zum
Oranjefluß) schnee
frei. In
Australien
[* 11] kommen zeitweise Schnee
fülle nur an der Südostsvitze vor. In
Südamerika
[* 12] zieht sich das Gebiet mit Schneefall
bis hinauf
nach Rio
[* 13] de Janeiro.
Regelmäßiger Schneefall
findet aber nur über dem
Gebirge
statt und da bis hinauf an die
Quellen des
Amazonen- flusses. In Nordamerika
[* 14] liegt die Südgrenze des Schnee
falles überhaupt am
Wendekreis.
Mas a Fuera - Maschine

* 17
Maschine.
«Alle
Win- ter wiederkehrende Schnee
fälle kommen aber nur bis zur Teras- und Pacificbahn vor und treten an den
Küsten des Golfs
nicht mehr auf. In
Asien
[* 15] fällt die äquatoriale Schnee
grenze mit dem
Abfall des Himalaja und seinen Fortsetzungen zusammen.
Die Dauer der Schnecbedeckung ist außerordent- lich verschieden und hängt sehr von der Höhenlage ab.
In den Niederungen
Sachsens dauert sie etwa 50
Tage, auf den: Gebirgskamm aber 150 bis 180
Tage. Die winterliche
Bedeckung des
Erdbodens mit S. ist von großer Wichtigkeit für denselben, indem sie das Eindringen von Frost vermindert, dafür aber eine
ordentliche Durchtränkung ermög- licht. Durch langsames Abschmelzen hält sie die
Vegetation zurück
und wirkt so abschwächend auf die spätern Einwirkungen der Kälterückfälle im Mai. Zur Befeitigung des S. auf Verkehrswegen
dienen die Schneepflüge (f. o.) und die Schneeschmelz- Gebilde (s.
vorstehende
[* 4]
Figuren). Die Schneeflocken sind aus einer gebacken und sind um so größer, je höher die
Tem- peratur beim Schnecfall ist. Die Schneetiefe,
d. i. die Mächtigkeit der Schneedecke, erreicht in den Ebe- nen und den
Hügelländern Mitteleuropas auch bei sehr starken Scyneefällen selten mehr als 0,5 iu, natürlich wo keine Wehen sind.
Im
Gebirge sind 1 -1,5 in mächtige Schneedecken als selten zu be- zeichnen. Man kann aus der Schnectiefe
ungefähr die Höhe der Wasserschicht ermitteln, die sie beim Schmelzen liefern würde. In
Amerika
[* 16] nimmt man an, daß jcder
Fuß Schnceticfe eincm
Zoll Wasscr- böhe entspricht. Genauere Versuche haben aber er- geben, daß sehr sandiger S. bis zu
34mal so hoch liegt als die entsprechende Menge Wasser, während ^ V
Maschine,
[* 17] zum Schutz von Eisenbahneinschnitten
gegen Verwehung die Schneezäunc (s. Eisenbahnbau,
[* 18] Bd.
5, S. 839 a). - S. heißt auch das zu Schaum geschlagene
Eiweiß. -
Vgl. Schubert, Schneewehen und Schneeschutzanlagen (Wicsb. 1888).
Schnee, roter, s. Blutregcn. Schneeammer (^I6cti-0pii^n68 nivali8 _^,.), ein den hohen Norden der Alten und Neuen Welt bewohnender Vogel aus dem Geschlecht der Am- mern (s. d.), von 18 cni Länge, mit einer nach Alter, Geschlecht und Jahreszeit veränderlichen Färbung;
Kopf und Wangen sind braun, die schwarzen Federn auf Schulter und Mantel sowie am Flügel und Schwanz teils weiß, teils hellbraun gesäumt, das übrige ist weiß und sehr alte Vögel [* 19] scheinen bisweilen ganz weiß zu werden. In sehr ¶