forlaufend
stärk-176
sten
Baum passieren kann. Nach der Konstruktion Arbey in
Paris
[* 1] kann dieselbe
Maschine,
[* 2] auf ein anderes Gestell gesetzt, auch
zum Querschneiden der gefällten
Bäume dienen
[* 3]
(Fig. 2). Die Gattersägen
, die
Maschinen der Säge- oder Schneidemühlen, dienen
zum Schneiden von Brettern,
Bohlen oder
Balken aus Baumstämmen. Die Sägeblätter sind einzeln oder in
größerer An- zahl in einem vierseitigen Nahmen, dem Gatter, befestigt. Man unterscheidet
Mittel- oder Vlock- gatter (ein
Sägeblatt in der Mitte), Seiten-, Saum- oder Halbgatter (ein Sägeblatt an der Seite), Doppelgatter (mit zwei Sägen
),
[* 4] Vund-
oder Vollgatter (mehr als zwei Sägen
).
Das Gatter wird durch Kurbel
[* 5] und Lenkstange von einer Welleaus
auf und ab (Vertikalgatter) oder hori-
zontal hin und her bewegt (Horizontalgatter). Der zu zerteilende
Block ist auf einem Wagen
(Blockwagen) befestigt, der auf
Schienen läuft und durch ein
Schaltwerk gegen das Gatter bewegt wird. Nach vollendetem Schnitt wird der Wagen vom
Arbeiter
zurückgeschoben. Bei dem Horizon- talgatter
[* 3]
iFig. 8), das sich besonders
zum Schnei- den edler Hölzer eignet, kann die Zuschiebungs- geschwindigkeit des Wagens je nach der Härte des Holzes und
der Schnittbreite während des
Ganges reguliert werden. Das Vertikalvollgatter
[* 3]
(Fig. 3) bat ruckweisen Vorschub des durch
Kette be- wegten Wagens.
Außer diesen stationären Gatter- sägen
hat man auch transportable, die für
Arbeiten bestimmt sind, deren Ort häusig wechselt. Die Decoupiersägen
dienen zum Aussägen der Zeichnungen in Fournierblättern
für eingelegte
Arbeit sowie in größerm Maßstabe zum Durch- schneiden und Schweifen stärkerer Hölzer. Das
Blatt
[* 6] schneidet
nur beim Niedergang mit einer
Geschwin- digkeit von mindestens 2 m pro Sekunde. Die Laubsägemaschine
[* 3]
(Fig. 10) eignet sich für feine Einlegearbeiten und hat
vor der mit der
Hand
[* 7] ge- führten Laubsäge (s. d.) den Vorzug, daß
sie nicht nur schneller arbeitet, sondern auch nur genau senk- rechte schnitte liefert, was für gutes Passen der einzelnen
Einlegestücke notwendig ist.
Das Säge- blatt ist eingespannt; die
Spannung kann oben durch eine kleine Kurbel reguliert werden; die
Bewegung empfängt das Sägeblatt durch eine an einem Doppel-
[* 8] bebel angreifende
Schubkurbel. Zur Entfernung der Späne wübrend
der
Arbeit dient ein kleiner Venti- lator, der Luft durch ein
Blasrohr treibt. Bei an- dern Decoupiersägen
ist die obere
Führung an der
Decke
[* 9] befestigt und die
Spannung des
Blattes ge- schieht durch Federkraft, z. B. durch eine
Blattfeder, wie bei
der Wippsäge.
Bei den Bandsägen (1808 von Newberry in London [* 10] erfunden, aber erst 1855 von Perm in Paris dauernd eingeführt) läuft ein endlofes bieg- sames Sägeblatt über zwei oder mehrere Näder immer in derselben Richtung um. [* 3] Fig. 6 zeigt eine Bandsäge für Hand- oderFuhbetrieb. Der Fußtritt kann bei leichten Arbeiten von demselben Arbeiter bewegt werden, der das Holz [* 11] regiert; bei schwerern Arbeiten muß ein zweiter Arbeiter die Handkurbel drehen. Auf der Achse der untern Rolle sitzt ein Schwungrad, die obere Rolle ist durch ein Handrad verstellbar zur Regulierung der Blattspannung.
Die Bandsägen mit motorischem Antrieb sind entspre- chend stärker gebaut. Das Sägeblatt hat bei ihnen eine Geschwindigkeit von 13-18 in pro Sekunde. Sie besitzen oft einen Zuführungsapparat, der das Holz mit konstanter, aber für verschiedene Härten und Schnittflächen regulierbarer Geschwindigkeit gegen die Säge [* 12] führt. Die größten motorifch be- wegten Bandsägen, wie [* 3] Fig. 12 eine solche dar- stellt, eignen sich wegen des geringen Echnitt- verlustes auch zum Längsschneiden dicker Stämme.
Kreis- oder Cirkularsägen
haben als Säge- blatt eine rotierende kreisförmige Scheibe, die am Umfang mit Zäbnen besetzt
ist. Bei der in
[* 3]
Fig. 4 abgebildeten Kreissäge dient ein Tisch zur
Auflage des Holzes und zur
Führung
desselben eine auf dem Tisch senkrecht stehende verstellbare
Anschlag- leiste.
[* 3]
Fig. 9 ist cine große Kreissäge zum Säumen
und Schneiden großer
Stämme. Hinter dem Säge- blatt ist eine Spaltscheibe angebracht zum Ausein- anderhalten des geschnittenen
Holzes. DiePendel- säge
[* 3]
(Fig. 7) dient zum Querschneidcn von langen Hölzern
auf bestimmte Längen.
Die Säge ist an einem an der
Decke hängenden schwingenden
Ge- stell (neuerdings aus
Gußeisen) gelagert; sie wird mit einer
Handhabe gegen das Holz geführt. Ist die Ebene eines Kreissäge- blattes, wie in beistehen- der
Skizze, etwas
gegen die
Achse geneigt, so kann man sie zur Ausarbeitung von Nuten benutzen, deren
Breite
[* 13] von der Schiefstel- lung abhängt;
eine solche Säge heißt
Taumelsäge. Die vorteilhafteste Schnitt- gefchwindigkeit (oder Um- fangsgeschwindigkeit) einer Kreissäge
beträgt für sehr harte Hölzer 15 in, für
Eiche 20 iu, für weiche Hölzer 25 - 40 in pro Sekunde.
Als Bezahnung wendet man überhängende Drei- ecks-,
Wolfs- oder auswechselbare
Zähne
[* 14] an. (S. Sägen.
) Die
Konkav säge oder
Kugel- schalensäge
[* 3]
(Fig. 11), eine Säge mit kugel- haubenförmigem
Blatt, und die Cylindersäge
[* 3]
(Fig. 5) dienen zum Ausschneiden
gekrümmter
Stücke, besonders Faßdauben.
Eine Maschinensäge zum Abschneiden von Holz unter Wasser ist die Grundsäge (s. d.). über die S. zum Schneiden von Steinen s. Steinbearbeitung. Sägemehl, s. Sägespäne. Sägemühle, Sägewerk, Schneidemühle, eine Reihe maschineller Vorrichtungen zum Zersägen der Baumstämme in Bretter, Bohlen und Balken. Nach der Art der verwendeten Motoren unterscheidet man Wind-, Wasser- und Dampfsägemüh- len. Die S. enthalten Gatter-, Kreis- und Band- sägen (s. Sägemaschinen). [* 15]
Die ältesten Nachrichten über S. stammen aus den 1.1337 (in der Nähe von Augsburg), [* 16] 1530 (Norwegen), [* 17] 1427 lVreslau), 1490 (Erfurt). [* 18] Zweifellos haben die Holländer um die Entwicklung der S. große Verdienste. In der Um- gebung von Saardam follen im 18. Jahrh, über 100 S. bestanden haben. Das erste engl. Patent auf S. datiert von 1687. Sägen, Werkzeuge [* 19] zur Zerteilung von Holz,Horn^ Metall, Stein u. s. w., bestehend aus einer dünnen am Rande mit meißelartigen Zähnen besetzten Stahl- platte (Sägeblatt), welche, durch irgend eine Kraft [* 20] bewegt, mit den Zähnen in das Innere des Kör- pers eindringt und durch Wegnahme dünner Späne (Sägespäne, s. d.) eine schmale Nut in den Körper einarbeitet, wodurch die Teilung des Körpers m ¶