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lässigkeit werden dieselben erforderlichenfalls emailliert oder glasiert und halten bei guter Lagerung ziemlich hohen Druck aus. Sie finden häufig Verwendung bei Kanalisations- und Entwässerungsanlagen (Drainröhren) sowie für Bauzwecke, diejenigen aus feuerfestem Material auch für Heizzwecke. Glasröhren werden durch Blasen und Ziehen erhalten und kommen infolge ihrer Unempfindlichkeit gegen Säuren u. s. w., sowie ihrer Durchsichtigkeit wegen in Laboratorien und chem. Fabriken vielfach zur Anwendung.
Für ähnliche Zwecke bedient man sich der Porzellanröhren, denen zwar die Durchsichtigkeit abgeht, die aber dafür den Vorzug größerer Feuerbeständigkeit haben. Holzröhren werden aus harzreichen Nadelhölzern durch Ausbohren der Stämme, durch faßähnliche Verbindung oder durch Falzen und Nageln von Brettern (alsdann mit viereckigem Querschnitt) erhalten und kommen bei Wasserleitungen, Pumpen [* 1] u. s. w. vor; sie sind leicht herzustellen, vertragen aber keinen hohen Druck und sind der Fäulnis unterworfen. Aspbaltröhren werden durch Aufwickeln mit Asphalt getränkten Papiers auf ein dünnes Blechrohr hergestellt. Sie eignen sich gut zu Leitungen für Trinkwasser.
Die Verbindung der Robinson geschieht durch Flanschen oder Muffen. [* 2] Fig. 1 zeigt eine Flanschenverbindung für gußeiserne Robinson nach den vom Verein deutscher Ingenieure und dem Deutschen Verein von Gas- und Wasserfachmännern aufgestellten Normalien; a und b sind die Enden der zu vereinigenden Robinson, c und d deren Flanschen. Durch Anziehen der Verbindungsschrauben werden die Dichtungsleisten e gegeneinander gepreßt und so die Dichtung durch das zwischen dieselben gebrachte Dichtungsmaterial (Gummischeiben, Asbest, Mennige, Blei, [* 3] Kupferdraht u. s. w.) hergestellt.
Bei der für Hochdruckwasserleitungen angewendeten, in [* 2] Fig. 2 dargestellten Verbindung wird außerdem ein besonderer Gummiring als Dichtung eingebracht, der bei dem Zusammenschrauben der Flanschen in die dafür ausgearbeitete Nut eingepreßt wird. Die normale Muffenverbindung gußeiserner Robinson geschieht nach [* 2] Fig. 3. Das Ende des einen Rohres a ist stumpf abgeschnitten und greift in den erweiterten und verstärkten Kopf b (die Muffe) des andern Rohres ein. Die zwischen dem Rohrende a. und der Muffe b verbleibende Fuge wird mit dem Dichtungsmaterial (geteerter Hanfstrick, Blei) ausgefüllt. Die Verbindung schmiedeeiserner oder kupferner Robinson erfolgt ähnlich durch angeschraubte oder angelötete Flanschen oder durch über beide Rohrenden geschraubte Muffen (wie bei den Gasleitungsröhren). Durch Muffen erfolgt auch die Verbindung der Steinzeugröhren, und zwar in einer der [* 2] Fig. 3 entsprechenden Weise.