forlaufend
574
Anzahl von Steuereinheiten bewilligt wird.
Bei der Q. einer Verbrauchssteuer wird einfach die von der Mengeneinheit des steuerpflichtigen Gegenstandes zu erhebende Abgabe veränderlich gemacht. Quotitätssteueru, diejenigen direkten Steuern, durch welche nicht, wie bei den Repartitionssteuern (s. d.), eine feste Gesamtsumme (ein sog. Kontingent) aufzubringen ist, das dann nach bestimmten Normen auf die einzelnen Steuerpflichtigen verteilt wird, son- dern die jeden einzelnen Pflichtigen mit einem nach seinen Einkommens-, Besitz- oder sonstigen Verhält- nissen besonders bestimmten Betrage treffen. So sind z. V. in Preußcu die Grundsteuer und ebenfo auch die durch das Gesetz vom 24. Inni 1891 abge- schaffte Klassensteuer Repartitions- oder kontingen- tierte Steuern, die Einkommensteuer dagegen ist eine Quotitätssteuer.
Man kann übrigens auch alle direkten Steuern als Q. betrachten. yuons^uo tanÄein? (lat.), «wie lange noch ?», sprichwörtlich gewordener Ausruf der Ungeduld nach den Anfangsworten von Ciceros erster Catili- narischer Rede: «tzuou8tin6 tlinäkin, Oatilina, adn- töro plUionti^ uo8tra» («Wie lange noch, Catilina, wirst du unsere Geduld mißbrauchen?»).
für Jean Rene Constant Quoy (spr. köa, geb. gest. und Paul (Lai- mard (spr. gämahr, geb. 1793, gest. soviel du willst, nach Gutdünken), auch für huoä viä0Ä8 (lat., d. h. siehe dies). Qvilltin, dän. Gewicht, s. Pfund. N. N, der 18. Buchstabe unsers Alphabets, zeigt in der phöniz.
Grundform einen unregelmäßigen Halökreis links von einer Senkrechten;
die rechts- läufige Form der Griechen ist 1, das als Zahl- zeichen 100 bedeutet.
Bei den Italikern wird dieses Zeichen weiter umgebildet;
die Lateiner bildeten die Form 15, die auch bei den Griechen gelegentlich vorkommt. (S. Schrift.) - Als Laut gehört r mit 1 in die Klasse der Liquiden (s. d. und Laut). Als Abkürzungszeichen steht 15 und r in röm.Inschristen, Handschriften, auf Münzen [* 1] u. s. w. für 15oiNÄ, 150NHIIU8, 1'6F1H, 1'6FNNIN, 1'08t,iwt («t' u. s. w.; ein kleines l. oder k. I-. in Citaten in bi- bliogr. Beschreibungen heißt recto oder loUo i-scto (d. i. auf der Vorderseite des Blattes). Aus Re- zepten bedeutet 15 soviel als 15»ci^6 (d. i. nimm). Auf dem Revers älterer franz. Münzen bezeichnet 15 den Münzort Orleans, auf ältern portug. Mün- zen Rio [* 2] de Janeiro.
In der Mathematik steht 15 für rechter Winkel, [* 3] z. V. 2 15 ^ 180°. In der Physik bezeichnet 15 die achtzigteilige Skala nach Reaumur. In der Musik steht ^5 für Ripiono (s. d.) oder für rechte Hand. [* 4]
In der internationalen Telegraphie ist 15 die Bezeichnung für I^commauäer (d. i. ein- schreiben).
Auf der Stellscheibe von Taschenuhren ist 15 die Abkürznng für I^wrä^i- (d. i. verzögern), im Gegensatz zu ^V für ^vÄnccn' (d. i. vorrücken).
^?., hinter lat. naturgefchichtlichen Namen Ab- kürzung sür Karl Asmund Rudolphi (s. d.). ük. H.., in England Abkürzung für 150)^1 ^ca- 66m^ (königl. Akademie) und sür 15o)al ^rm^ (königl. Armce). Naa, Teil der Takelung, [* 5] s. Rahe. Naab, lat. ^ralio, ungar. 15ü.dli, Fluß, ent- springt in den Fischbacher Alpen [* 6] nördlich von Graz [* 7] in Steiermark. [* 8]
Sie fließt zuerst nach SO., von Feld- bach an nach O., tritt bei Fehring nach Ungarn [* 9] über und wendet sich bei Körmend nach NO. Unter- halb Könnend, wo sie schiffbar wird, teilt sie sich in zwei Arme und mündet, 256 km lang, bei der Stadt Raab [* 10] in den kleinen Donauarm, gegenüber der Insel schütt. Es stießen ihr zu rechts der Marczal aus dem Bakonyerwald, links die Lafnitz mit der Feistritz, die Pinka, Güns und Rabnitz. Raab, ungar. (^ör oder ^aF^'O^ör. 1) Komi- tat in Ungarn, grenzt im N. an das Komitat Preßburg, [* 11] im O. an Komorn, im S. an Veszprim, im W. an Wieselburg und Ödenb urg, Hat1381,n uild (1890) 115 787 meist kath. magvar. E. (2823 Deutsche), [* 12] darunter 22 850 Evangelische und 6132 Israeliten.
Das Komitat ist meist flach und sehr sruchtbar. Es wird bewässert von der Donau und ihrem Arme, der kleinen Donau oder dem Wiesel- burger Arme, der Raab und der Rabnitz. Es umfaßt die königl. Freistadt Raab und 3 Stuhlbczirke. - 2) Raab, lat. ^ni-iiiuin, königl. Freistadt und Haupt- ort des Komitats Raab sowie eines Stuhlbezkks (36508 E.), ehe- mals Festung, [* 13] am Zusammen- fluß der Raab und Rabnitz mit der sog. Kleinen Donau, an der Raab- Ödenburg-Ebcnfurter Eisenbahn (119 km), den Linien Raab-Stein- amanger (118 kni) und Buda- pest-Bruck a. d.Leitba der Ungar. Staatsbahnen, [* 14] ist Sitz der Ko- mitatsbehörden, eines Bischofs sowie eines luth. Superintendenten für das Gebiet jenfeit der Donau, königl. Gerichtshofs, Bezirksgerichts und Steuer- amtes und hat (1890) 22795 meist kath. magyar. E. (1253 Deutsche), darunter 4412 Evangelische und 2525 Israeliten, in Garnison je 1 Bataillon des 19. Infanterieregiments «Erzherzog Franz Ferdi- nand» und des 26. Infanterieregiments «Michael, Großfürst von Ruhland» und 1 Eskadron des 9. Hufarenregiments «Graf Nadasdy», eine Dom- kirche (12. Jahrh.), neuerdings mit Marmoraltaren geschmückt, Venediktinerkirche, Karmeliterkirche, Rathaus, bischöfl.
Residenz, ein Obergymnasium der Benediktiner, Staatsoberrcalschule, theol.
Lehr- anstalt und klerikales Seminar, kath. Lehrer- und Lehrerinnenpräparandie und evang. Untergymna- sium. Die Industrie erstreckt sich aus Fabrikation von Maschinen, landwirtschaftlichen Geräten und Öl. Raab ist ein wichtiger Handelsplatz, namentlich sür Getreide, [* 15] Pferde [* 16] und Borstenvieh, und Station der Donau-Dampfschifsahrtsgesellschaft. In der Nähe die alte und berühmte Venediktinerabtei Mar- tinsberg (s. d.). - Hier legten die Römer [* 17] die Ko- lonie ^i-adonH oder Iladona an. Gegen Ende des 10. Jahrh, war Raab schon ein bedeutender Ort. Die Türken nahmen Raab 1591 durch Verrat ein, verloren ¶