«Dizionario di opere anonime e pseudonime di scrittori italiani» (3 Bde.,
Mail. 1848-59;
Supplement von Passano,
Ancona
[* 1] 1887). Ferner: Sommervogel, «Dictionnaire des ouvrages anonymes et
pseunonymes publiés par des religieux da la Compagnie de
Jésus (2 Bde., Par. 1884). Für
das Mittelalter vgl.
Franklin, Dictionnaire des noms, surnoms et pseudonymes latins du
moyen âge (Par.
1875).
Über die ältere Litteratur s.
Anonym.
(grch), Pflanzengewebe, die zwar auf Durchschnitten die Formen des gewöhnlichen Parenchyms zeigen,
aber sich nicht durch Zellteilung, sondern durch dichtes Aneinanderlegen einzelner Zellen gebildet haben. Pseudoparenchym findet
sich besonders häufig bei
Pilzen, wo es durch Verflechtung und Verwachsung der
Hyphen entsteht.
ein griech.
Tempel
[* 2] mit freistehenden
Säulen
[* 3] an der Vorder- und Rückseite, aber nur mit aus der
Mauer
der Längsseiten hervortretenden
Halbsäulen.
(grch.), ein von Wheatstone (1852) erfundener optischer
Apparat, der mittelsReflexion
[* 4] die in die
Augen gelangenden
Bilder der Körper von rechts nach links umkehrt, wodurch
Umkehrungen des Reliefs entstehen, so
daß z. B. das Nächste als das Entfernteste, das Entfernteste als das Nächste, konkave
Körper als konvex, konvexe aber als konkav
u. dgl. erscheinen. Das einfachste Pseudoskop ergiebt sich, wenn man
in einem
Stereoskop
[* 5] das rechte mit dem linken
Bild vertauscht, ohne die
Bilder auch von oben nach unten
umzudrehen.
[* 6]Erscheinungen, die unwillkürlichen optischen Täuschungen bezüglich der
Größe, Entfernung und Gestalt
der sichtbaren Gegenstände;
so z. B. scheint eine geteilte Gerade länger als eine ungeteilte, ein sehr heller Gegenstand
näher als ein dunkler
u. dgl. m. Zu den auffallendsten Pseudoskopien gehört
die Zöllnersche, in der parallele schief durchstrichene Gerade gegeneinander schief erscheinen (s.
beistehende
[* 7]
Fig. 1), ferner die in
[* 7]
Fig. 2 gezeichneten gleichen
Trapeze, wovon das rechte größer erscheint.
L., Pflanzengattung aus der Familie der Myrtaceen (s. d.) mit
etwa 100, sämtlich im tropischen und subtropischen
Amerika
[* 9] einheimischen
Arten. Am bekanntesten sind die Guaven-, Guajava-
oder Gujavabäume, deren
Früchte ein schmackhaftes Obst liefern. Die beliebtesten Sorten gehören zu Psidium pyriferumL., einem
ursprünglich nur in Westindien
[* 10] und
dem benachbarten äquatorialen
Südamerika
[* 11] heimischen, jetzt aber
in allen
Tropenländern kultivierten
Baume, und besonders zu Psidium pomiferumL. und Psidium sapidissimum Jacq.,
Abarten desselben.
Alle sind schöne immergrüne
Bäume mit ganzrandigen
Blättern und ansehnlichen, meist wohlriechenden
Blüten.
Die
Früchte haben bei Psidium pyriferum die Form und
Größe einer
Birne und gelbliche
Farbe, bei Psidium pomiferum
eine runde Form, die
Größe eines
BorsdorferApfels und dunkelgrüne
Farbe, während sie bei Psidium sapidissimum etwa einer Pflaume
gleichen. Sie gehören zu den beliebtesten Obstarten der
Tropenländer.
linker Nebenfluß des
Dnjepr, entspringt im
Kreis
[* 13]
Obojan des russ. Gouvernements Kursk, fließt im allgemeinen
südwestlich durch die Gouvernements
Charkow und Poltawa und mündet nach 681 km unterhalb Krementschug.
Hauptnebenfluß ist der Chorol (rechts).
Schiffahrt wird wegen vieler
Brücken
[* 14] und industrieller
Anlagen nicht betrieben.
1) Gouvernement im nordwestl.
Teil des europ.
Rußlands, grenzt im N. an das Gouvernement
Petersburg,
[* 15] im
NO. an Nowgorod, im
O. an
Twer, im SO. an Smolensk, im
S. und
SW. an Witebsk und im
W. an Livland
[* 16] und hat 44209,1 qkm mit 1 029 053 E.,
d. i. 23 E. auf 1 qkm. Das ganze Gebiet liegt im devonischen
roten Sandstein und ist mit diluvialen
Anschwemmungen und erratischen
Blöcken bedeckt. Die Oberfläche
ist sehr sumpfig, im N. niedrig und eben, im
S. und SO. hügelig. Pskow ist bewässert durch viele Seen (1013,9 qkm), deren größter
der Pskower See (s. Peipussee) ist, durch Zuflüsse des letztern
(Welikaja), des Ilmensees (Lowat, Schelon, Polist) und durch
die Düna.
Das Klima ist sehr unbeständig. Der
Boden wenig fruchtbar.
Der Ackerbau genügt nicht dem örtlichen Bedürfnis;
bedeutender ist der Flachsbau, ferner Waldindustrie, Fischfang, Flachsbrecherei, teilweise auch
Töpferei. Es giebt 439 Fabriken
mit 5,2 Mill. Rubel Produktion, wovon zwei Drittel aus Flachsbrecherei und Lederfabrikation
(Juchten) kommen, und 215 km Eisenbahnen.
Handel wird getrieben in Ausfuhr von Flachs, Fischen,
Bauholz, Leder.
Die Bevölkerung besteht neben Großrussen
aus
Esthen (im nordwestl.
Teil) und einer Anzahl Letten. Es giebt 9 Mittelschulen für
Knaben, 7 für Mädchen, 3
Special- und 313 niedere
und Elementarschulen. Das Gouvernement zerfällt in 8
Kreise:
[* 17]
Cholm, Noworshew, Opotschka,
Ostrow, Porchow, Pskow,
Toropez und
Welikija Luki.
Das Gebiet des Gouvernements Pskow ist ein altruss. Land; im 9. Jahrh.
ließ sich in Isborsk (jetzt Dorf in Pskow) einer der drei Waräger, Fürst Truwor, nieder.
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