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beitete er Bilder von nur mäßigem Umfang. Eine Ausnahme hiervon machen: Die Bärenjagd (im Amsterdamer Museum), Der junge Stier (in natür- licher Größe, 1647; in der Galerie zu Haag), [* 1] eins seiner ausgezeichnetsten Werke (s. Tafel: Nieder- ländische Kunst VI, [* 2] Fig. 7). Andere Haupt- bilder von ihm sind: Viehherde an einem Fluß, in welchem vorn eine saufende Kuh sich spiegelt (Haag, Museum), Der Meierhof (1649) und Halt von Rei- tern (1650; beide in der Eremitage zu Petersburg), [* 3] Landschaft mit Kühen und Schafen (1651; Casselcr Galerie), Hirt mit Rinderherde (1652; Dresdener Galerie). Auch hat man von ihm geätzte Blätter, die boch im Preise stehen. Er starb zu Amsterdam, [* 4] wohin er sich zwei Jahre vor seinem Tode begeben hatte. -
Vgl. Westrheene, ?au1ii3 ?., 89. V16 Lt 863 WNVl68 (Haag 1867).
Potteries (d. h. Töpfereien), die Fabrikgcgend im nordwestl. Teil der engl. Grafschaft Stas'ford (s. nachstehenden Situationsplan), welche das be- rühmte engl. Steingut, Porzellan u. s. w. liefert. Der Distrikt umfaßt das Thal [* 5] des obern Trent in einer Ausdehnung [* 6] von 11 bis 13 kin und hat außer ftroßem Reichtum an Eisenerz ein besonderes Kohlen- Potteries (Situationsplan). lagcr und reichlichen Töpferthon, der jedoch für die hier betriebene Industrie noch ergänzt wird durch die feinsten Thonarten von Purbek in Dorset, Seifen- stein aus Cornwall, Feuerstein von Gravesend, aus Wales und Irland.
Auf beschränktem Raume enthält der Distrikt eine Reihe von Städten, Flecken und Dörfern, die einander allmählich so nahe ge- rückt sind, daß sie jetzt fast eine einzige Stadt von etwa 300000 E. dcldcn. Die wichtigsten Fabrikorte, meist an der Eisenbahn gelegen, sind: Stoke-upon- Trent, Newcastle-under-Lyme, Etruria, Fenton, Longton, Hanley, Audley und Tunstall (s. die Einzel- artikel). Die Potwale verdanken ihr Aufkommen dem Unternebmungsgeiste Wedgwoods (s. d.). Pottfifch (Potfisch ), s. Kaschelot.
Pottle (spr. pottl), engl. Hohlmaß, die Hälfte des Imperialgallon ^ 2.2718 1. Pottsches [* 7] i'lbel (N^liim ?ottii), Spondyl- artdrokace, nach dem engl. Chirurgen Percival Pott (geb. 1713, gest. als Oberarzt am Bartholomüushospital zu London), [* 8] der es zuerst genau beschrieb, benanntes Leiden, [* 9] bezeichnet die eiterige Entzündung der Wirdelknochen und die durch sie hervorgerufene winklige Knickung (Buckel) der Wirbelsäule. Pottstown (spr. -taun), Ort im County Mont- gomerr, im nordamerik.
Staate Pennsylvanien, zwi- schen Philadelphia [* 10] und Reading, am ^chuylkill schön gelegen, mit mehrfacher Bahnverbindung, Eisen-, Stahl- und Walzwerken, höhern Schulen, hat (1890) 13285 E., darunter viele Deutsche. [* 11] Pottsville (spr. -will), Hauptort des County Schuyltill im nordamerik. Staate Pennsylvanien, in gebirgiger Gegend am Schuyl- kill, Anfangspunkt des Kanals, mit mehrfacher Bahnverbindung, Anthracitkohlengruben, Walzwerk, [* 12] Maschinenbau, Pulverfabrik, be- deutendem Kohlenhandel; Opern- baus, schönem Stadthaus, Union- Hall [* 13] und (1890) 14117 E., worunter viele Deutsche.
Pottwale, s. Potwale. Potvin (spr. powäng), Charles, belg. Schriftsteller, geb. zu Mons, [* 14] studierte an der kath. Universität zu Löwen, [* 15] wurde Professor der Nationallitteratur und Führer der liberalen Partei in Brüssel, [* 16] war von 1850 bis 1853 Redacteur des Tageblattes «1^3. ^ktion» und seit 1862 der «Revus äe L6I31HU6». Seit 1883 ist er Konservator des Museums Wiertz in Brüssel, seit 1881 Mitglied der belg. Akademie. Von seinen Poet. Werken sind zu erwähnen: «koömog Ki8tOriHU68 6t l0IQHIltit1U68» (Brüss. 1840),
«I^triö» (1862), «Nai-il63 anti 6t cra^ong moä6i'N68» (1862),
«I/art ÜH- lüllnä» (1868),
" ä'^rto ve1ä6» (histor. Drama, 1861),
«1.3. M6l6 ä6 Iiud6N8» (Drama, 1877), «1^6 romHn du K6li3.rä» (versisiziert, 1860). Von seinen sonstigen Schrif- ten verdienen hervorgehoben zu werden: «I^'^1i86 6t 1a inoralt;» (2 Bde., Vrüss. 1858; unter dem Pseudonym Dom Iacodus),
«1^08 pl6ini6r8 8i6ci68 1itt6rg.ir68» (2 Bde., 1870),
«1)6 1a Korruption lit- tki-air6 6n ^rano»" (1873),
«1^6 laux miraein än 8aint 8acl6iii6iit ä6 Zi-ux6ii63» (1879, unter dem Namen Dom Liber),
«N88ai8 ä6 litt^i-Htn^ ärama.- ticlU6» (2 Bde., 1880),
«I^'di8toir6 ä68 I6ttl63 6U Z6^iclii6» (1882). Potwale, weniger richtig Pottwale f^ato" äontic1a6), Familie der Wale [* 17] mit sehr grohem Kopf, 2^* ¶