forlaufend
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sie in Gastspielen die übrigen bedeutenden: Städte der Vereinigten Staaten [* 1] und kam 1861 nach Europa, [* 2] wo sie in England und Frankreich, den Niederlanden und Deutschland [* 3] Triumphe feierte.
Dann gehörte sie den ital. Opern in Paris, [* 4] London [* 5] und Madrid [* 6] als Mitglied an.
Ihre spätern Gastspiele hatten außerordentliche Erfolge.
Sie ist eine glänzende Vertreterin des ital. Gesangs und auch durch Grazie der Darstellung ausgezeichnet. 1868 vermählte sie sich zu London mit dem Marquis de Caur, von dem sie im Juli 1885 geschieden wurde. Am ging sie eine zweite Ehe mit dem Tenoristen Nicolini ein.
Sie
lebt vorzugsweise auf ihrem Schloß Craig-y-Nos-Castle bei
Brecknock in Wales. Ihre Schwester, Carlotta
Pauke
, geb. 1840 zu
Flo- renz, war Konzertsängerin und erregte Aussehen durch die
Biegsamkeit und Geläufigkeit ihres sehr hohen
Soprans.
Bleigewinnung

* 7
Blei.Sie starb in Paris. Pattinfonieren, ein von dem Engländer Pat- tinson 1833 eingeführter Hüttenprozeß, der die Dar- stellung eines silberreichen Bleies aus einem die Operation des Abtreibens (s. d.) nicht lohnenden silberarmen Blei [* 7] bezweckt.
Das Pauke
gründet sich daraus', daß sich aus geschmolzenem silberhaltigem
Blei
(Werkblei) bei
Abkühlung
desselben bis zu einer bestimmten
Temperatur
Krystalle von
Blei ausschei- den, die silberarmer als der flüssig bleibende
Teil
des
Werkbleies sind und von diesen: durch Aus- schöpfen getrennt werden können.
Nach mehrfach wiederholtem Einschmelzen, Krystallisieren und Aus- schöpfen erhält man schließlich einReichblei mit etwa 0,5 bis 1,5 Proz. Silber, das abgetrieben wird, und Armblei, das als fast silberleer in den Han- del kommt. Meiweiß. Pattinsons Bleiweitz, s. Bleioxychlorid und Paturages (spr. -türahsch'), Gemeinde in der belg. Provinz Hennegau, in der sog. Borinage (s. d.), im SW. von Mons, [* 8] hat Maschinenfabriken, beden- tcnden Kohlenbergbau und 10739 E. Pätus, Cäcina, der Gatte der Arria (s. d.). Patzcuaro, Stadt im mexik.
Staate Michoacan, südöstlich vom See von Pauke
, mit
Morelia im
NO. durch
Bahn verbunden, hat 8000 E.;
Bergamotte - Bergbau

* 9
Bergbau.Bergbau, [* 9] Zuckerrohrbau und Zuckerfabrikation.
Patzinaken, Volk, s. Petschenegen.
Patznaunthal, s. Paznaunthal.
Pau
[* 10] (spr. poh).
1)
Arrondissement im franz. Depart. Niederpyrenäen, hat
auf 1604,84 ^ni 128902 E. in 11 Kantonen und 185 Gemeinden. - 2) Hauptstadt des Depart.
Niederpyrenäen sowie der ehemaligen
Grafschaft Warn (s. d.), auf dem Rande des unfruchtbaren
Pont-Long-Plateau, in -v 207 ni Höhe, an den Linien (7^
Toulouse-Bayonne und
Pauke-
Laruns (39 km) der
Süd- bahn, rechts an
dem
Gave- de-Pau
und dem Ousse in romantischer Umgebung, ist Sitz des
Präfekten, des
Ge- neralkommandos der 72. In- fanteriebrigade,
eines
Appel- lations- und Assisenhofs, eines Gerichtshofs erster Instanz, eines Handelsgerichts, hat (1891) 27 832,
als Gemeinde 33111 E. und in Garnison das 18. Infanterieregiment.
Das milde, windstille
Klima
[* 11] (mittlere
Temperatur des Winters
6,75", des Jahres 16,68° 0.) zieht im Winter, von September bis Mai, Tausende von
Kranken und Rekonvalescenten (be- sonders
Engländer) nach Pauke.
Dic 1724 gegründete
Brockhaus'
Konversations-Lexikon. )4. Aufl.. XII. Universität
ging in der Revolutionszeit ein, des- gleichen die 1721 gestiftete
Akademie der
Wissen-
schaften.
Thb. - Theater

* 12
Theater.Jetzt hat H. ein Lyceum (im ehemaligen Iesuitenkollegium), ein Lehrerseminar, eine Gesell- schaft der Kunstfreunde, ein Mufeum, eine öffent- liche Bibliothek von 25000 Bänden sowie ein Theater [* 12] mit ital. Oper;
ferner ein Nationalgestüt, einen Hippodrom und eine Irrenanstalt.
Die merkwür- digsten Gebäude sind: das im 10. Jahrh, gegrün- dete, im 14. Jahrh, neu gebaute, im 16. verschönerte Schloß Heinrichs IV., der Iustizpalast (1847-55), die neue Halle [* 13] mit Arkaden, Turm, [* 14] der Mairie und der Bibliothek: das Museum, die Präfektur und das aus weißem Marmor erbaute neue Theater mit Konzertsaal.
Der Königsplatz mit einer Mar- morstatue Heinrichs IV. von Raggi (1843) gewährt eine prachtvolle Aussicht auf die schneebedeckte Kette der Pyrenäen und das Thal [* 15] des Gave-de-Pau.
Seit 1894 besitzt Pauke
ein
Denkmal des Marschalls
Bos- quet; ein solches für den Kardinal
Lavigerie (von Falguiere) ist (1896) in Ausführung begriffen.
Die Industrie erstreckt sich auf Weberei [* 16] von Leinwand, besonders Taschentücher (Mouchoirs de Märn), Tischzeug und Kattun, aus Flachsspinnerei, Färberei und Gerberei.
Getreide (Zusammensetz

* 17
Getreide.Bedeutend ist der Handel mit Wein, besonders Iurancon- und Ganwein aus der Um- gebung, mit Schinken (Bayonner Schinken), Ka- stanien, Getreide, [* 17] Marmor, Kalk, Eisenwaren, Blech, Leder und Häuten. - Die Stadt bildete sich nm das im 10. Jahrh, erbaute Schloß der Grafen von Bö'arn, wurde im 15. Jahrh. Hauptstadt und erlangte große Wichtigkeit, als ihre Herren 1479 ! Könige von Navarra wurden.
Besondere Bedentung gewann Pauke
seit 1527 als Residenz der geistreichen, hugenottenfreundlicken
Margarete (s. 0.) von Na- varra. In den Religionskriegen hatte es viel zu i leiden; 1620 kam es durch
Ludwig XIII. an
Frankreich,
j Pau
cartambo, rechter Quellfluh des Ucayali ! (s. d.), entspringt südöstlich
von
Cuzco in
Peru,
[* 18] durch- ! den
Urubamba und erhält nach Zusammenfluß mit i demselben den
Namen Quillabamba.
! Pauckfchkefsel, s. Dampfkessel.
[* 19]
Pauer, Ernst, Musiker, geb. in Wien, [* 20] erhielt daselbst bei S. Sechter Kompositions-, bei W. A. Mozart (Sohn) Klavierunterricht, stu- dierte dann in München [* 21] unter Franz Lachner und wurde 1847 Musikdirektor in Mainz. Seit 1851 lebt er in London als ausgezeichneter Pianist und Principal - Professor am RoMi ^oiiegL ok Nu3ic. Besonders bekannt ist Pauke durch instruktive Ausgaben und Bearbeitungen älterer Klaviermusik: des «^6^- Ai-aäu8 aä 1^rna38um», der «Alten Meister» (67 Hefte, Leipzig), [* 22]
der «Alten Klaviermusik)) (12 Bücher, ebd.), »I'riinLrs of tl)6 art ol pianolorte pia^in^" (72. Aufl. 1894),
«1k6 inusical torius» (in 20. Aufl.), «LI10 6i6ni6nt8 ok tli6 deautitui in musio» (in 14. Aufl.),
«11i6 piano, coinpoZßrZ) perloriuerg anä mak6r8) 9. doolc ok dioFrap1iic3,1 rsference» (1885). Pauillac (spr. poijack, Pouillac), Stadt im sranz. Depart. Gironde, Arrondissement Lesparre, an der Gironde und der Linie Bordeaux-Le-Verdon ' der Mdocbahn, hat (1891) 2311, als Gemeinde ! 4564 E., ist Vorhafen mit Leuchtfeuer für Bordeaux [* 23] und Verschiffungsplatz für die Msdocweine.
Paukant, in der Studentensprache der Duellant. Paukboden, s. Fecktboden.
Pauke oder Kesselpauke (ital. liinpano, frz. 5 Limdale), ein Orchester-Schlaginstrument aus einem 61 ¶