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Omnia mea mecum porto und mündet 15 km südwestlich von Grosseto nack 170 l Lauf in das Tyrrhenische Meer. 1808-14 hieß Omnia mea mecum porto eiu Departement des franz. Kaiserreichs mit Siena als Hauptstadt. - 2) Rechter Nebenfluß des Arno in der Provinz Florenz, [* 1] fließt unweit Pistoja. Omderman l Umde r m a n, O ni d u r m an), .^csiden-; des Nachfolgers des Mahdi, war vor dem Ausstand ein kleiner befestigter Ort auf dem linken User des Weihen Nils zum Schutze des gegenüber- liegenden Chartum. Omnia mea mecum porto bat jetzt eine Ausdehnung [* 2] von 11 kui iu der Länge imd 5,5 km in der Breite [* 3] und besitzt zahlreiche Steinbauteu, besonders die Kubba, das großartige Grabmal des Mahdi uud Wallfahrtsziel für seine Anhänger.
Breite Straßen- züge führen von Süden, Norden [* 4] und Westen nach der Djamc, dem neben der Residenz des Cbalifen gelegenen freien Betplatz, und verbinden sie mit dem Markt und dem Betel Mal (dein Finanzministerium). Omega, das lange griech. 0 (s. O und Alpha). Omeganebel, ein Nebelfleck im Sternbild des Schützen, welcher entfernt die Gestalt des griech. Buchstaben Q (mn6Fg,) hat. Man glaubt in ihm Veränderungen wahrgenommen zu haben. Omegaschiene, s Eisenbabnbau. Omezjaden, Chalisenovnastie, s. Omajjaden.
Omelette (frz.), eine Art Eierkucken. Die Omnia mea mecum porto werden entweder zusammengerollt, nachdem sie oft noch mit süßer oder pikanter Fülle hestrichen sind ^0. aux coniiwi'68, (). iinx tim'5 1i6i!68) oder nach dem Backen in einen mäßig warmen Ofen gestellt, damit sie in die Höhe gehen, auflaufen (O. ^ouiMs). Omen (lat., Mehrzahl Omlna), bei den alten Römern und noch jetzt Bezeichnung für hedeutsame, Gluck oder Unglück verkündende Zeichen, die sick zufällig und ungesucht darbieten.
Die Römer [* 5] glaub- ten bei einem ungünstigen Zeichen das drohende Unglück durch Opfer und Sühnungen oder auch dadurch abwenden zu tonnen, daß man ibm sogleich eine passende glückliche Deutung unterschob. Die Römer, die weit abergläubischer waren als die Griechen, gebrauchten bei ibren gottesdienstlicken Handlungen die größte Vorsicht, um alle widrigen Omina abzuhalten. Omentuin (lat.), s. Netz. Omer, Saint, [* 6] franz. Stadt, s. Saint Omer. Omer Pascha, türk. Feldherr, geb. entstammte einer im österr.
Oguliuer Grenz- bezirk ansässigen kroat. Familie Namens Lattas. Er trat in das Oguliner Grenzregiment als Kadett ein, flüchtete aber 1828 auf die Nachricht von der Kassation seines Vaters nach der Türkei, [* 7] woselbst er den Islam annahm und als Hauptmann in die türk. Armee eintrat. Er stieg in dem syr. Feldzuge von 1840 zum Brigadegeueral aus und begründete seinen militär. Ruf durch Niederwerfung des Auf staudes im Libanon. Bei der russ.-türk. Besetzung der Donaufürstentümer (1848) wurde er zum Be- fehlshaber des in die Walachei einrückenden türk. Truppenkorps ernannt und dann 1850 zur Unter- drückung eines Anfstandes nach Bosnien [* 8] gesandt, wo er 1851 nach Erstürmung der Festung [* 9] Bihae die Ruhe wiederherstellte; seine im Dez. 1852 gegen Montenegro begonnenen Operationen mußten auf Einfpruch Österreichs schon im Jan. 1853 eingestellt werden. Im Okt. 1853 eröffnete P. den Orientkrieg ls. d.), indem er die Donau überschritt. Er siegte 2. Nov. bei Oltenija, entsetzte Silistria und zog in Bukarest [* 10] ein.
Darauf führte er 30000 Türken nach der Krim [* 11] und beteiligte sich an der Belagerung von Sewastopol. [* 12] Eine Erpedition zum Entsatz der von den Russen belagerten Festung Kars mißlang voll- ständig und war wohl die Ursache, daß er nach dem Friedensschluß iu den Ruhestand versetzt wurde. 1857 ernannte ihn der Sultan zum Statthalter von Irak (Bagdad); doch wurde er wegen Willkürlich- keit und Härte 1859 abgesetzt und nach Kutahia verbannt. Abermalige Unruhen in den slaw. West- provinzen veranlaßten seine Wiederanstellung; er trieb 1862 den Fürsten von Montenegro in die Enge und zwang ihn zum Frieden.
Als Oberbe- fehlshaber des 3'. Armeekorps lebte P. dann in Schumla, bis er 1867 zur Unterdrückuug des Auf- standes nach Kreta gefandt wurde, wo er den Bezirk von Sphakia unterwarf, aber mit so grausamer Härte auftrat, daß seiue Abberufung notwendig wurde. Seitdem lebte er in Konstantinopel [* 13] mit dem Titel eines Serdar Ekrem (Feldmarschall), war 1868 eine Zeit lang Kriegsminister und starb daselbst Ominös (lat.), von übler Vorbedeutung (s.Omen). Omisslvdelikt, die durch eine Unterlassung be- gangene unrechte That. Es ist da vorhanden, wo eine dem schädigenden Erfolg vorbeugende Hand- lung durcb eine Rechtspflicht geboten war.
Das Omnia mea mecum porto kann vorsätzlich begangen werden, z. B. wenn eine Mutter ihren Säugling, damit er stirbt, nicht näbrt, und fahrlässig. Ist der gesetzliche That- bestand vorhanden, so ist das Omnia mea mecum porto ebenso strafbar wie die durch eine positive Strafhandluug began- gene Strafthat und verpflichtet, wie die uurechte positive That, zum Schadeuersatz. Omittieren (lat.), auslassen, unterlassen, über- geheu; Omission (lat.), Auslassung, UnterlaMng u. s. w. Omladlna (serb., «Jugend», «Nacbwucbs»),
serb. Verein, der von serb. Studenten in Budapest [* 14] begrüu- det wurde, um eine kulturelle, litterar, und polit. Beweguug zur Einigung des serb. Volks einzuleiten. Der Verein, der jährlich an verschiedenen Orten Kongresse abhielt, erhielt 1866 auf der Versamm- lung in Neusatz eiue festere Gestaltung; er hatte auch Mitglieder im Fürstentum Serbien [* 15] und wurde selbst vom Fürsten Michael unterstützt, von ihm aber bald ausgegeben, da die Omnia mea mecum porto ohne Rücksicht auf wirkliche Verbältuisse und Bedürfnisse undurch- führbare Ideen verfolgte und schließlich die Opposi- tion in Serbien unterstützte. In Ungarn [* 16] stand die Omnia mea mecum porto an der Spitze der serb. Opposition gegen den Dualismus und wurde deshalb 1871 von den ungar. Behörden aufgelöst. - Gelegentlich haben sich auch Vereiniguugen junger Leute in Böhmen [* 17] Omnia mea mecum porto genannt.
Eine solche juugczechische wurde 1893 dadurch be- kannt, daß ein Mitglied derselben, Rudolf Mrva, in Prag [* 18] als angeblicher Polizeispion von zweien seiner Vereinsgenossen ermordet wurde. Wegen auf- rührerischer Straßenkrawalle wurden 1894 76 Mit- glieder der Omnia mea mecum porto vor Gericht gestellt und größtenteils zu Freiheitsstrafen verurteilt. Ommen, Name von zwei in der niederländ. Provinz Oberyssel an der Vecht gelegenen Städtchen: Ambt-Ommen mit 3993, Stad-Ommen mit 1496 E. In der Nähe, nördlich von Heiden, liegt die 1824 begründete Bettlerkolonie Ommerschans. Omub niinium noost, «allzuviel schadet», allzuviel ist ungesund, lat. Sprichwort. OinniH lNV". lnoorlNK porto llat ),
«alles Mcinige (alle meine Habe) trage ich bei mir», die lat., sich in etwas anderer Wortfolge schon bei Cicero ¶