forlaufend
Equitable-297
Lebensversicherung mit schöner Aussicht vom Dache, der Western Union Telegraph [* 1] Company, der Zei- tungen «NvsninF?08t», das Generalpostamt im Renaissancestil (1876) am Park Row, dahinter City- Hall [* 2] mit den Amtsräumen des Mayors, ferner das Court-House in Marmor, 1861-67 erbaut, sür Ge- richtshöfe und Behörden. Hier erheben sich auch die Offices der M6v ^oi-k 1iin68" (s. d.),
der «^6^v Voi-Ic Iriduns» (s. d.),
der «Newyorker Staats-Zeitung» (s. d.),
im Pulitzer Building mit 94 in hohem Turm [* 3] das der «^Voriä» und an der 35. Straße das des «^6v ^ork Hßraiä» (s. d.). (Näheres s. Vereinigte Staaten von Amerika, [* 4] Zeitungswesen.) Am glän- zenden Madison - Square mit Hotels und Denk- mälern (Farragut und Seward) kreuzt der Broad- way die 5. Avenue, die im untern Teile vornehme Lüden, im obern Hotels, Privatvillen, wie die Van- derbilts, und Klubgebüude enthält, wie das des Calumet-Klubs, des demokratischen Manhattan-, des republikanischen Union League- und des Lotos-Klubs sowie am Centralpark das des Deutschen Vereins.
Villen und Gärten liegen zwischen Mount Morris- Square und dem Harlem-River. Über diesen sühren die High-Bridge (426 in lang) und die 1890 voll- endete Washington-Bridge an der 181. Straße (730 m lang, Kosten 2,7 Mill. Doll.). Berühmt ist die East-Nive^-Brücke nach Vrooklyn (s. Hänge- brücken, Bd. 8, S. 783 d und [* 5] Fig. 3). Die belieb- testen Ausflugsorte sind Staten-Island, die See- bäder auf Long-Island (s. d.) und an der Neu- jerseyküste (s. Long-Branch).
Bildungs- und Wohlthätigkeitsanstal- ten. Es giebt etwa 300 öffentliche Schulen, die von 150000 Kindern besucht werden; doch ist die Zahl der Analphabeten noch ziemlich groß. Höhern Unterricht geben das (^0ii6F6 ot' t1i6 Oit^ oi' 5^v ^oi'ii und das Koi-inai (^o1i6A6 für Frauen. Den deutschen Universitäten ähnlich ist (^oluindia, Oolis^s (1890 reorganisiert) mit 6 Fakultäten, 1640 Stu- denten und einer Bibliothek (165000 Bände). Die H.c». ot 8cienc6, die ^caäein^ ol Neäicins (700 Mitglieder) und die Natiikiuatical 8oci6t^ geben Verhandlungen und Annalen heraus.
Die
Universität der Stadt Neuyork
,
[* 6] 1831 gegründet, mit 1300 Hörern, hat drei Departments; ferner sind wichtig die
theol. Seminare für Presbyterianer und das für Episkopalisten. Von
Bibliotheken sind noch zu nennen die Lenor-Library (85000
Bünde) mit
Van- crofts Bücherei und sehr wertvollen modernen
Ge- mälden, die
Mercantile-Library, die von
Astor (s. d.) begründete Sammlung am Lafayette-Platz, die des
Vereins christlicher junger
Männer, der vielen wissen- schaftlichen
Gesellschaften, die der Free-Circulating- Library mit ihren Filialen und das mit öffentlichen Vorlegungen verbundene Oooperli^tiwte.
- Unter den Kunstschulen nehmen die ^ational ^eaäein^ ot' V68IFN (mit
Ausstellungen) und die ^i-t 8tuä6nt8'
I.6HssU6
die erste
Stelle ein. Auf der Westseite des Centralparks steht das Museum für Naturgeschichte, ein Doppelbau, auf
der Ostseite das Kunstmuseum sNßtropolitan Nu86uin of ^rt), 1879 eröffnet, mit besonders wertvollen cyprischen, assyr.
Altertümern,
Terrakotten,
[* 7] Glassammlung, span. und
Holland, und modern-franz. Gemälden, Gemmen,
[* 8] Radierungen und orient. Kunstgegenständen.
Große Erweiterungs- bauten sind hier geplant. - Unter den
Theatern sind von Bedeutung: ^.caäkin^ ok Nu8ic,
1)^1)^8^Q6atr6, I^ceuin, Ualii8on 8liuai-6 «Iiieati-s für Schauspiel, 6ä,rä6n
idoati-6, Li-oaä^v^ ^Ii6Ntl6, Oa8ino u. a.
für
Oper und Operetten.
Amberg-Theater giebt deutsche
Vorstellungen. Im Musikleben
spielt das deutsche Element eine große Rolle; ^liiinai-inonie 80eist)l und 0arii6Fi6'8 Nu8ie
Hall unter
A. Seidl sowie die
Vereine Liederkranz,
Arion u. a. stehen an erster
Stelle. (S. Nordamerikanische
Musik.) Sehr zablreich, aber
doch unzureichend, sind die meist von Privatleuten,
Religionsgesellschaften oder
Vereinen gestifteten Wohltbatigkeitsanstalten,
die
Blinden-,
Taubstummen-, Entbindungsasyle, Kiu- derbewahranstalten, wie Children's
Aid
Society, Waisenhäuser u. s. w.; die
wichtigsten
Krankenhäuser sind:
Bellevue, das Neuyork
-Hospital, St. Luke's-, Trinity-, Presbyterian-Hospital,
das deutsche, das jüd., das franz. und das röm.-kath.
St. Francis-
Krankenhaus.
[* 9]
Alle Anstalten stehen unter der
Kon- trolle einer städtischen
Kommission, die auch die großartigen
Asyle,
Irrenanstalten,
Arbeitshäuser, Gefängnisse u. s. w. auf den drei
Inseln des East- River (s. d.) beaufsichtigt.
Über die
städtische, von den Versicherungsgesellschaften unterstützte Feuerwehr s. d.
(Bd. 6, S. 737). Die Länge der Abzugskanüle betrügt 433 engl.
Meilen. Die
Wasserversorgung besorgte früher der 1842 vollendete alte
Aquädukt nach dem Croton-Niver, der täglich etwa 94 Mill.
Gallonen lieferte. Der 1885 - 90 erbaute neue
Aquädukt nach diesem
Flusse kostete etwa 25 Mill. Doll. und
besteht aus einem 30 engl. Meilen langen ausgemauerten
Tunnel
[* 10] von ungefähr 13^ Fuß Durchmesser, der durchschnittlich 170,
stellenweis 350 Fuß unter der Oberfläche liegt und den
Harlem- River unterschreitet. Er soll 250 Mill.
Gallonen täglich
liefern. Der Croton-River selbst ist mehr- fach eingedämmt; andere
Dämme sind im
Bau. Verkehr,
Industrie
und
Handel. Der Ver- kehr ist enorm. Die Geschäftsleute der untern Stadt wohnen mehr oder weniger nordwärts (upwwn), oder
in
Brooklyn und andern Vorstädten.
Über den Hudson und East-River führen etwa 400,
Tag und Nacht gehende Dampffähren, die
jährlich an 180 Mill.
Personen befördern. Tunnelbauten unter dem Hudson und
Brücken
[* 11] sind geplant. Die 30
Straßen-
bahnen werden durch
Pferde,
[* 12]
Kabel und Elektricität betrieben. Befördert wurden 1871: 129,9?i, 1875: 164,8, 1880: 142,1885:
193,7, 1890: 218,5, 1895: 281,84 Mill.
Personen. Wichtiger ist aber die
Ele- vated (s. Neuyorter Hochbahnen). Von den
Eisen-
bahnlinien, die Neuyork
mit dem
Binnenland verbinden, beginnen die
Neuyork-Central und Neuyork-New
Haven-Hart- ford in
dem
Grand Centralbahnhofe an der 42.
Straße, die meisten Hauptlinien slrunk - I,in68) haben ihren Ausgangspunkt in
Jersey City.
In den Hasen, einen der schönsten der Welt, ge- langen die Schiffe
[* 13] durch den
Long-Island-Sund und East-River doch ist die
Haupteinfahrt zwischen
Long-Island und
Staten-Island durch die
Nar- rows, an deren Eingang auf beiden Seiten
Forts mit wenig moderner
Bewaffnung liegen. Ähnliche Festungswerke liegen im Innern des
Hafens auf der
Insel »Governor's
Island»,
[* 14] die kaum 800 in von der Battery entfernt ist. Unweit davon erhebt sich auf der
Insel
Liberty-Island (früher Bedloe's
Is- land)
die
Statue der Göttin der
Freiheit (von
Bar- tholdi), deren elektrisches Licht
[* 15] nachts weit sichtbar ist.
Das Fundament ist 16, der
Sockel 28 und die aus Kupfer
[* 16] getriebene
Bildsäule 46 in hoch. Ein Geschenk des stanz.
Volks, wurde
sie enthüllt. Außerbalb der Narrows reicht der Außen- hafen oder die Untere
Neuyork-Bai
bis zur
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