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Umschlags und wird häufig mit Vorteil bei Magen- und Darmkrankheiten benutzt. (S. Bähung.) Neptünus (Neptun), der altital.
Gott alles Fließenden und Strömenden, insbesondere des Meers. Erst unter grieck. Einflüsse wurde er zu- gleich als Neritinen. Equester der Schutzgott der Rosse und aller ritterlichen Übungen.
Schließlich wurde er mit dem griech. Poseidon [* 1] (s.d.) völlig identifiziert. Ho HUiä nilni", «in nichts zu viel», die lat. Übersetzung des angeblich von Chilon (s. d.) her- rührenden griech. Ausspruchs: ineäsu a^n. Nequitlen (lat.), Nichtsnutzigkeiten, Bubenstücke.
Nera (lat. ^ar), Fluß in Mittelitalien, kommt von den Monti-Sibillini, nimmt oberhalb Terni den ! Velino auf, kurz nachdem dieser hohe und berühmte Fälle, die sog. ca8(nt6 äkiio Narmore, gebildet hat, und mündet bei Orte in den Tiber. Nerac. 1) Arrondissement des franz. -Depart. Lot-et-Garonne, hat auf 1401,35 ^ni (1891) 55225 E., 7 Kantone und 62 Gemeinden. - 2) Hauptstadt des Arrondissements Neritinen, an der von hier schiffbaren Ba'ise, der Linie Port-Ste. Marie- Condom-Eauze und Neritinen-M^zin (14 km) der Süd- bahn, hat (1891) 4254, als Gemeinde 6909 E., einen Gerichtshof erster Instanz, ein Handelsgericht, eine prot. Kirche, ein Hospital, eine eherne Statue Hein- richs IV., Boulevards, Ruinen eines Schlosses Heinrichs IV., in dessen Park 1832 ausgezeichnete röm. Mosaiken, Reste eines Palastes, Thermen u. a. aufgefunden wurden. Neritinen liefert grobes Tuch, Kork- pfropfen, Schiffszwieback, Liqueure, Droguen und berühmte Gänfeleberpasteten.
Nerbudda, Fluß in Indien, s. Narbada. Nerchau, Stadt in der Amtshauptmannschaft Grimma [* 2] der sächs. Kreishauptmannschaft Leipzig, [* 3] an der Mulde und den Nebenlinien Grosibothen- Wurzen [* 4] und Neritinen-Trebsen-Oschatz der Sächs.
Staats- bahnen, hatte 1890: 1649, 1895:1914 E., darunter 37 Katholiken, Post, Telegraph, [* 5] Beamtenschule, Vor- schußverein ;
Fabriken für Farben, Chemikalien, Öfen [* 6] und Thonwaren, [* 7] Lacksiedereien und Farberdegruben.
Nörechta.
Teil des russ. Gouvernements Kostroma, rechts an der Wolga, hat 3947,2 ylvm, 159349 C'., Acker-, Flachsbau, große Leinen- und Hausindustrie, 8 Baumwollfabriken mit 4,5 Mill. und 17 Leinwandfabriken mit 1,5 Mill. Rubel Produktion, Zeugdruckerei und Färberei. - 2) Kreisstadt im Kreis Neritinen, an der Soloniza und an der Eisenbahn Moskau-Iaroslawl-Kostroma, hat (1893) 3376 E., Post, Telegraph, 7 Kirchen;
1 Lein- wandfabrik, Handel mit Flachs und Garn.
Vom 15. bis 18. Jahrh, bestanden hier Salzsiedereien.
Nereiden (zoolog.), s. Borstenwürmer.
Nereiden, in der griech. Mythologie die 50 Töch- ter des Nereus (s. d.), unter welchen besonders Ka- lypso, Thetis und Amphitrite hervorzuheben sind. Sie erscheinen in der bildenden Kunst, meist auf dem Rücken der Tritonen fitzend, als leicht bekleidete oder auch ganz unbekleidete anmutige Mädchengestalten.
NereUen, wurmförmig gewundene Abdrücke pa- läozoischer Schnuralgen oder Fukoiden (Seetang), welche früher für die eingedrückten Spuren von Ringelwürmern gehalten worden sind.
Sie finden sich besonders zahlreich in dem mitteldeutschen De- von, dessen Schichten deshalb teilweise als Nereiten- schichten bezeichnet worden sind. Neresheim.
1) Obevamt im württemb.
Iagst- treis, hat 427,63 (ikm, 1890: 21283, 1895: 20815 31 Landgemeinden. - 2) Oberamtsstadt im Oberamt Neritinen, auf dem Härdtsfeloe, am Ursprung der Egau, Sitz des Oberamtes und eines Amtsgerichts (Land- gericht Ellwangen), hatte 1890:1180,1895:1213 E., Post, Telegraph und Realschule.
In der Nähe das fürstl.
Thurn- und -Taxissche Schloß mit kath. Kirche und einer ehemaligen reichsfreien Benediktinerabtei, gegenwärtig Sitz einer Kongregation der Bann- herzigen Schwestern des heil. Vincent de Paulo, mit Haushaltungsschule, Taubstummenanstalt und einer Anstalt für gefallene Mädchen. Neresi, Ort, s. Vrazza. szegowina. Neretva, Name der Narenta (s. d.) in der Her- Nereus, nach der gricch.
Mythologie der älteste Sohn des Pontos und der Gaia, Gemahl der Doris, Vater der Nereiden (s.d.), mit denen er in den Tiefen des Meers wohnt.
Hesiod und andere Dichter schil- dern ihn als einen mild gesinnten und die Gabe der Weissagung und Verwandlung besitzenden königl. Meergreis.
Dargestellt wird er als ehrwürdiger Greis, öfter im Kampfe mit Herakles, [* 9] der ihn zur Auskunft über den Weg zu den Hesperiden zwingt. Nerfling, Fisch, s. Aland. Neri, Filippo, Heiliger, geb. zü Flo- renz, kam 1535 nach Nom, wurde 1551 Priester und wirkte in Rom [* 10] bis zu seinem Tode, wegen seiner Frömmigkeit und Heiterkeit war er allgemein beliebt.
Goethe schildert ihn als den «humoristischen Heiligen». 1548 stiftete er eine Brüderschaft von der Heiligen Dreifaltigkeit zur Pflege von Pilgern und Kranken.
Seit 1556 hielt er im Verein mit einigen andern Priestern, nament- lich CäsarBaronius, Abendversammlungen in einem Betsale (Oratorium) mit Gebet, erbaulichen Vor- lesungen, Vorträgen und srommcr Musik.
Daraus ging die Kongregation des Oratoriums oder der Ora- torianer (s.d.) hervor. Neritinen wurde 1600 von PaulV. selig, 1622 von Gregor XV. heilig gesprochen.
Nerike (aus Nederrike, d. h. Niederrcich), Land- schaft in der Mitte Schwedens, nördlich vom Wet- ter-, westlich vom Hjelmarsee.
Mit dem West- manländischen Minendistrikt bildet Neritinen das Örebro- Län (s. d.).
Die nördl. Hälfte ist Ebene, der Süden, Tiveden, ist Wald.
Ackerbau und Forstwirtschaft find die Haupterwerbszweige.
Bei Ämmeborg ist ein bedeutender Zinkerzbruch.
Xerinea. 6^?^/., Geschlecht von Meeresschnecken des obern Jura und der untern Kreide, [* 11] welches sehr dickschalig ist und innen an der Schale längs der ganzen Umgänge verlaufende leistenförmige Hervor- ragungen hat. X. ist auch bemerkenswert durch ihre eigenartige (ostwestlichzonäre) Verbreitung um den ganzen Erdball herum, in welcher sie sich in ihrem lokalen Vorkommen, wenn auch nicht immer in gleichen Schichten, den Hippuritcn und verwandten Zweischalern uahe anschließt.
Xerins sariiisusi" ^,-b., s. ^mai-^ii^. Nering, Joh. Arnold, Baumeister, s. Nebring. Nöris-les-Bains (spr.neriß lä bang), Bade- ort im Arrondisscment Montlucon des mittelfranz.
Depart. Allier, 6 1 cm südsüd'östlich von Mont- lucon, Station Chamblet-Neritinen der Linie Montlucon- M'oulins-sur-Allier, hat (1891) 1363, als Gemeinde 2588(5'., 6 alkalisch-salinische Quellen von 49 bis 53° 0. und viele röm. Ruinen. Nerltmen (^eritiäaL), unpassend auch als Schwimmschnecken (s.d.) bezeichnet, eine aus 10 Gattungen und über 300 Arten bestehende Familie derSchildkicmer, welche sich in allen Meeren, auch im 16 ^ ¶