forlaufend
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Körper 3,5 m lang und an der Schulter 1,5 m hoch ist. Die Eingeborenen essen das Fleisch, welches dem Rindfleisch ähnlich ist; aus der im frischen Zustande zu Riemen zerschnittenen Haut [* 1] werden dort Reitgerten und Peitschen (Echamboks) zu- sammengedreht. Auch in Nordasrika werden auf ähnliche Art Reitgerten verfertigt, welche unter dem Namen Corbage einen Handelsartikel in England bilden. Auch das stumpfnasige Nasiräer 8imu8 Fn,-c/^) und das Keitloa - Nashorn (KKin0c6i-08 Xeitioa. KmM) leben in Afrika [* 2] und sind mit zwei Körnern versehen.
Unter den Über- resten fossiler Säugetiere hat man, von den mittlern Tertiärschichten an, auch viele Arten des Nasiräer gefun- den, worunter namentlich eine, das Nasiräer mit knöcher- ner Nasenscheidewand (Kkin0C6ro3 ticiiorliiung ^Vsc/5. ?). 1^.), welches ein ungeheures Horn trug, stark behaart war und mit dem Mammut (s. d.) in Europa [* 3] und Sibirien im Schwemmlande gefunden wird. Nach europ. Tiergärten gelangen Nasiräer nur sel- ten, meist kleine Tiere der ind. Art, die teuer s10-20000 M.) bezahlt werden.
Brotfabrikation

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Brot.
Sie pflegen sick bei Kleie,
Brot,
[* 4] Rüben und Heu gut zu halten. Nashornkäfer
[* 5] (v7na8tjäH6), 'Bezeichnung einer Anzahl von
Vlatthornkäfern, deren Männchen auf dem
Kopfe oder Halsschild, oder auf beiden zugleich hornartige, median gelegene
Erhöhungen,
oft Hör- ner und
Spieße der sonderbarsten Form zeigen. Zu den Nasiräer gehören die größten Käferarten,
so der gewaltige bis 160
mm lange Herculeskäfer (vMa.8t68 ll6roui68 ^b.) von
Südamerika.
[* 6]
Große tropische Formen, zu denen
unter andern der süd- amerik. Tityus (I)Ma8t68 1it^i8
Äe,-b^, s.
Tafel: KäferI,
[* 5]
Fig.
24) gehört, werden von den Samm- lern geschätzt und oft sehr teuer bezahlt. In Deutsch- land findet sich nur ein echter Nasiräer (Oi-^ct^ na8i- e0rni8 L., s. vorstehende Abbildung), ein glänzend kastanienbraunes Tier von einigen 30 mm Länge, das im Sommer abends umherfliegt und als Enger- ling in humusreicher Gartenerde, sehr gern auch in der Gerberlohe haust. KleinerN. heißt ein anderer deutscher, 15-18 mm langer Blatthornkäfer (sino- äknälon c^iinäricum ^,.), der in alten Laubbäumen lebt, glänzend schwarz ist, aber in eine andere Fa- milie gehört.
Wurzel (botanisch)

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Wurzel.Nashornvögel, Hornvögel oder Calao (Luc6rotiäN6), eine aus 12 Gattungen und 50 Arten bestehende Familie seltsamer Kuckuäsvögel (s. d.), die man früher mit den Pfefferfressern und einigen an- dern zu einer besondern Ordnung derLeichtschnäbler (I,6vii-08tl68) vereinigte. Der Schnabel ist meist länger als der Kopf, nach unten gekrümmt, auffällig leicht, auf der Wurzel [* 7] mit hornartigen Aufsätzen oder verdickten Wülsten. Ihr Gefieder ist einfach gefärbt, kräftig, der Schwanz hat 10 Steuerfedern, in der Regel finden sich am Kopf, bei manchen auch am Hals kahle Stellen; die mittlere und die äußere Zehe sind bis über die Mitte miteinander verwach- sen. Die meist großen Vögel [* 8] finden sich in In- dien und dem tropischen Afrika; auf Madagaskar [* 9] werden sie durch eine einzige modifizierte Form (Nui'^cei'08 ?rev03tii ^ess.) vertreten; sie fliegen vorzüglich und sind durch eine hochgradige Pneu- maticität (s. d.) ausgezeichnet.
Die Nasiräer brüten in Baumlöchern ein weißes Ei [* 10] aus und der männliche Vogel mauert das brütende Weibchen mit Lehm oder Kot ein, so daß nur ein kleiner Zugang zur Nisthöhle bleibt, durch die er es füttert. Die seltsamste Art ist der Schildnashornvogel (Ukinoplax 8cutatu3 Ao^nn-t) von Borneo, dessen Schnabelepithel an der Vorderseite zu einer dicken, festen, elfenbein- artigen Platte entwickelt ist. Hiermit schlägt der Vogel Nüsse u. s. w. auf. Eine der häufigsten Ar- ten ist der Faltenhorn- oder Jahrvogel Mcs- ro8 Mcaw8 I,aMam, s. Tafel: Kuckucksvögel I, [* 5] Fig.
Hinterindien

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Hinterindien.3) von Malaka und den Sunda-Inseln, schwarz mit weißem Schwanz und mit einer Reihe von Quer- Wülsten auf dem Ende des Oberschnabels, die in fchwankender Zahl auftreten. Früher nahm man an, in jedem Lebensjahr entwickle sich solch ein Wulst, und nannte den Vogel daher Jahresvogel. In der Gefangenschaft sieht man von den größern Arten zumeist den Doppel Horn Vogel (I^ne6r08 dicor- ni8 ^.) aus Hinterindien [* 11] und den Nhinoceros- vogel (Ruc6i'08 rkin0c6i'03 ^.) von Sumatra, Borneo, Malaka, beide kräftige Vögel von der Größe des Truthahnes.
Der Preis beträgt 500 M. für das Stück. Sie leben von Frücl ten, Kerbtieren und gelegentlich auch von kleinern Wirbeltieren. Nafhville (spr. näschwill), Hauptstadt des nord- amerik. Staates Tennessee und County Davidson, bedeutendste Stadt des Staates, in hügeliger Lage, am schiffbaren Cumbcrland, mit Bahnen nach sechs Richtungen, hatte 1880: 43350, 1890: 76168 E.; Großhandel mit Vekleidungsgegenständen, Kolo- nialwaren, Baumwolle, [* 12] Mehl, [* 13] Weizen, Tabak, [* 14] Holz [* 15] u. s. w., Eisenwerke, Mühlen [* 16] und beträchtliche andere Industrie.
Hervorragende Gebäude sind das Staatskapitol mit Turm [* 17] (62 m), Gerichtshaus, das got. Zollhaus, Irrenhaus, Zuchthaus und Vlinden- institut. Unterrichtsanstalten sind: die Vanderbilt- Nniversität, ein keadoä^ Normal (^oUeZß und drei Institute für Farbige. Der Teil auf der rechten Seite des Flusses heißt East Nasiräer oder Edgefield. Am 15. und wurden hier die Konföderier- ten von General Thomas geschlagen. Nafik, Hauptort des Distrikts Nasiräer in der nördl. Division der indobrit. Präsidentschaft Bombay, [* 18] an der Godawari und mit Bombay, Allahabad und Nagpur durch Bahn verbunden, gilt den Vrahmanen als Hauptsitz der Frömmigkeit und Gelehrsamkeit und ist Gegenstand besonderer Verehrung. Nasiräer hat (1891) 24429 E., zahlreiche Tempel [* 19] und Baumwoll- industrie.
In der Nähe buddhistische, in der Volks- sprache Dharmrai-lena genannte Höhlentempel. Nasir (Nazir, arab., «Aufseher»),
in der Türkei [* 20] Titel höherer Verwaltungsbeamter. ^zareth. Nasira, mit arab. Artikel en-Näsira, s. Na- Nasiräer(vom hebr. nZ.2ii-, «ausgesondert», «ge- weiht») , bei den Israeliten und danach den Juden diejenigen, die auf bestimmte Zeit oder auf zeitlebens das Gelübde gethan hatten, aller berauschenden Ge- tränke sich zu enthalten, das Haupthaar nicht zu scheren und sich durch Berührung von Toten nicht zu verunreinigen. (Vgl. 4 Mos. 6. und den talmudi- scken Traktat «Nasir».) Ein lebenslänglicher Nasiräer war ¶