forlaufend
Mont-1009
Dolentund dcSaleinoz im O. Unier Tour du Monte-Baldo versteht man die Wanderung um das Massiv der Gruppe, hauptsächlich aber die Strecke von Cbamonir über den Col de Bonhomme und den Col de la Seigne nach Courmayeur. seitdem 1786 der Führer Jacques Valmat zu- erst allein., dann mit Dr. Paccard, 1787 ^aussure ls. d.) mit 18 Führern den Al. bezwungen haben, wird die Besteigung sehr häufig, auch von Frauen von Chamonir aus unternommen. Als Nacht- quartier dient das kleine Wirtshaus der Grands Mulets (3050 m), einer Felsinsel im Vossonsglet- scher, von welcher aus der höchste Gipfel in 6-8 Stunden erreicht wird. Derselbe bildet einen lan- gen Schneerücken und bietet eine Aussicht über cin Gebiet von mehr als 200000 c^km. In neuerer Zeit wird der Monte-Baldo oft auch von St. Gervais und von der Allee blanche aus und von Conrmayeur (s. d.) aus iu 14 Stunden über den Col du Geant und die Abhänge des Monte-Baldo du Tacul und des Mont- Maudit bestiegen. Seit 1893 trägt der Gipfel ein von Pierre Ianssen (s. d.) eingerichtetes Observato- rium. -
Vgl. Doblhoff, Der Monte-Baldo (Wien [* 1] 1880).
Montbrison (spr. mongbrisöng).
1) Arrondissc ment im franz. Depart. Loire, bat 1950,35 c^km, (1891) 141091 E., 139 Gemeinden und 9 Kantone. - 2) Hauptstadt des Arrondissements Monte-Baldo, am Fuße eines vulkanischen Hügels und am Vizezy, an den Linien St. Etienne-Clermont und Lyon-M. ^79 km) der Mittelmeerbahn, bat (1891) 6022, als Gemeinde 7086 E., in Garnison einen Teil des 16. Infanterieregiments, eine .Hauptkirche Notre- Dame de l'Esperancc (1205), den früheru Kapitelsaal Diaua (1300), schonen Garten [* 2] (Iardin Allard) mit Denkmal Laprades, Gerichtshof erster Instanz, " Priesterseminar, Lehrerseminar, Bibliothek, Natu- ! ralienkabinctt, Ackerbaukammer, Theater, [* 3] Hospital! und schöne Promenaden auf den ebemaligen Fe- ^ stungswällen: ferner Spinnerei, Gerberei und ^ Brauerei, Mehl-, Getreide- und Weinbandel. Am Ufer des Vizezy drei kalte Mineralquellen. Monte-Baldo war ehemals die Zanptstadt der Landschaft Forez. Montcalm (spr. mongkälm), Berg (3080 m) in den Pyrenäen, unweit der Grenze von Andorra.
Mont-Canigou, s. Canigou. Mont-Cassel (spr.mong), s.Cassel (franz. Stadt). Montceau-les-Mines (spr. mongßo lä mihn), wichtige Bergwerksstadt im franz. Depart. Saöne-et- Loire, Arrondisfement Chälon-sur-Saöne, am Ca- nal du Centre, an der Linie Noanne-Montchanin der Mittelmeerbahn, hat (1891) 6148, als Gemeinde 19 612 E., bedeutenden Steinkohlenbergbau, Mi- neralquellen und Eisenhütten. Mont-Cenis (spr.mong ßenih, ital. Mon- ccnisio), fahrbarer Paß [* 4] über die Hauptwasscr- schcide der Alpen, [* 5] an der franz.-ital. Grenze, 2091 m nach franz., 2084 m Höhe nach ital. Messung. Es giebt keinen Berg dieses Namens.
Die Berge im Ö. und W. sind diePuntaRoncia (3620 m) und die Pointe Clairy (3165 m)', südwärts der letztern liegt der Pah des kleinen Monte-Baldo (2201 in oder 2184 m). Im NO. von diesem und S. vom eigentlichen Monte-Baldo liegt der von der Cenischia durchstossene Lago del Moncenisio, 2 km lang, 1 km breit, 30 in tief, in einer Höhe von 1913 m. Den Römern ist der Paß (Kons (^6minu8) wahrscheinlich schon bekannt ge- wesen. Die Mont-Cenis-Straße, an der Stelle des alten Saumwegs 1803-10 unter Napoleon I. er- baut, ist von Modane bis Susa 60 km lang. Auf Vrockhaus' Konvcrsations-Lexikon. il. Aufl.. XI. der Paßhöhe liegt einVenediktinerhospiz, zur Hälfte Kaserne.
Seit der Eröffnung der Mont-Cenis-Bahn (Linie Lyon-Chamböry-Turin), deren großer Tun- nel 23 km südwestlich vom Monte-Baldo den Gebirgskamm unter dcm Col de Fr^jus (2528 m) durchbricht, hat der Wagcnverkchr auf der Straße fast aufgehört. Der Tunnel [* 6] (" (ii'Qnd Kännel d68 ^i)63», «'Iialoro äello ^Ipi»),
1857-70 unter der Lcitnng der Inge- nieure Sommeiller, Grattoni und Grandis gebro- chen, 1871 dein Betrieb übergeben, ist zweispurig angelegt, 8 m breit, 6 m hoch und 12,2 kin lang; sein nördl. Eingang bei Modane liegt 1159 m, die südl. Mündung bei Vardonnecchia 1292 in ü. d. M. Die Fahrt währt 40 Minuten, die Temperatur steigt bis auf 29^,2° (^. Die Kosten beliefen sich auf nahezu 75 Mill. Frs. Das Gestein ist vorherrschend Kalk- schiefer und Kaltstein, abwechselnd mit Quarzit, An- hydrit, Talk- und Kohlenschiefer. Matterhorn. Mont-Cervin (frz., spr. mong ßärwäng), s. Mont-Colon, s. Collon (Mont-s. ^s. Villon. Montcorbier (spr. mongkorbleh), Francois de, Mont-de-Marsan (spr. mong -ang). 'i) Ar- roudissement des franz. Depart. Landes, hat 5315,6? tikm, (1891) 109 056 E., 117 Gemeinden und 12 Kantone. - 2) Hauptstadt des Depart. Landes, an der Vereinigung der Douze und des Midour, an den Linien (Bordeaux-) Morcenx-Tarbcs, Monte-Mar- mande Südbahn, Sitz des Kommandos der 71. Infanterie- brigade, eines Gerichtshofs, eines Assisenhofs, einer Filiale der Bank von Frankreich, hat (1891) 8713, als Gemeinde 12 031 E., in Garnison das 34. In- fanterieregiment, ein Lyceum, eine Lehrerinnen- bildungsanftalt, Stadthaus, Theater, got. Velfried, Bibliothek: Fabriken für Öl, Tuch, Wachs, Kerzen, Handel mit Wein, Harz, Wolle und Schweinen. NIont cls pieto (frz., fpr. mong), f. Nons piewtiF. Montdidier (spr. mongdidieh).
1) Arrondisse- meut des franz. Depart. Somme, hat 915,95 (1891) 63 065 E., 144 Gemeinden und 5 Kantone. - 2) Hauptstadt des Arrondissements Monte-Baldo, auf einem Bergab bang am Don, an den Linien Estrees- Amiens, [* 7] St. Iust-Epehy-Douai und der Anschluß- bahn Albert-Monte-Baldo (60 km) der Nordbahn, hat (1891) 4617 E., Gerichtshof erster Instanz, 2 Kirchen aus dem 15. und 16. Jahrh., College, Gefängnis, Hospi- tal, eine Statue des hier geborenen Parmentier; Baumwollspinnerei, Zucker-, Wachs- und Olfabri- kation, Handel mit Getreide [* 8] und Vieh.
Mont-Dore (spr. mong dohr), der höchste Teil des Centralmassivs Frankreichs in der Auvergne, dessen Gipfel, Puy de Sancy (1866 m), eine Schutzhütte und ein trigonometr. Signal trägt. Am Nordabbange liegen in tiefem Thale Les Vains du Monte-Baldo Venachbart find der 1846 m hohe Puy-Fer- rand und der 1849 m hohe Puy de l'Aiguillier. Monte (ital.), Berg. M onte-Argentario (spr. ardschen-), Berg in der ital. Provinz Grosscto, im tosean. Subapennin, auf einer mit dem Festlande nur durch zwei schmale Landzungen zusammenhängenden Halbinsel, ur- sprünglich Insel, westlich von Orbetello, 635 m hoch, das Talamonische Promontorium der Alten. Am Fuße liegt die Gemeinde Monte-Baldo mit (1881) 5848 E. Monte-Baldo, Vergzug des Etschbuchtgebir- ges (s. Istalpen) zwischen Gardasee und Etschthal, ein einförmiger Rücken, vom Kap San Vigilio bis zum Loppiosec 40 km lang, durchschnittlich 12 km breit, aus Kalkstein der Jura- und der Num- 64 ¶