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sich in den Atlantischen Oceall ergießt.
Von Lowell an wird er schiffbar.
Andere Städte an seinen Usern sind Concord, Manchester, [* 1] Nasbua, Lawrence, Haverhill und Newbnryport. i is. d.). Merfcheid, früherer Naine der Stadt Ohligs Merfeburg.
1) Regierungsbezirk der preusi. Vroviuz Sachsen, [* 2] umfaßt Teile des ehemaligen Erzbistums Magdeburg, [* 3] der Bistümer Halberstadt, [* 4] Naumburg, [* 5] Zeitz [* 6] ilnd Merseburg [* 7] fowie des Kur-, Leipziger nnd Meißnischen Kreises des Königreichs Sachsen, welche letztern 1815 an Prenßen fielen, ferner das frühere Fürstentum Ouerfurt, die ebeulalige Graf- sckaft Mansfcld und die Grafschasten Stolberg- Stolbcrg und Etolberg-Roßla, grenzt im N. an Anhalt, [* 8] inl E. an das Königreich Sachsen und die thüring.
Fürstentümer, ist mit Ansnahme des öst- lichen, sandigen und waldreichen Teiles flußreick (Schwarz Elster, [* 9] Elbe, Mulde, Saale, Unstrnt, Wipper, Helme) [* 10] und äußerst srucktbar, hat Acker- ban (Weizen, Nüben, Ölfrüchte, Flachs, Mais nnd hopsen) und Weinban, Viehzucht, [* 11] Braun- nnd Steinkohleugrubeu, Silber- und Kupferbergwerke. S. die Karten: P r o v i n z V r ande n d n r g n. f. w., beinl Artikel Brandenburg, [* 12] und Königreich Sachfen n. s. w., beim Artikel Sachsen (Provinz). Der Regierungsbezirk hat 10208,58 hiini, (1890) 1075 569 (531302 männl., 544 267 weibl.) E., darnnier 7^)42 Militärpersoncn, 71 Städte mit 907,76 sjlcm und 432646 (214890 männl., 21.7 756 lveibl.) E., 1592 Landgemeinden und 599 Gutsbe- zirke mit 9300,82 likin und 642923 (316412 männl., 326511 weibl.) E. Dcnr Religionsbekenntnis nach waren 1043 233 Evangelische, 29 418 Katholiken, 633 andere Christen, 359 Dissidenten, 1743 Israe- liten und 183 andern Bekenntnisses. 1895 wurden 1129192 E. gezählt.
Der Regierungsbezirk zerfällt in 17 Kreise: [* 13] Kreise Einw. 1890 Liebenwcrda . . . 793,63 48799 Tor^an 986,43 55218 Ichweinih . . , . 1012,20 40921 Wittcilbcrg , . . 824,30 54846 Vitterfcld 696,22 57145 3cialkrcis 512,67 82835 Itadtkrcis Halle . 24,90 101401 Tclitzsch 756,89 62612 Mansfelder Ge- lnrgskrcis . . . 496,56 63003 Mausfeldcr Scekr. 587,27 92551 Tangerhailscn , . 772,72 70916 (5'ckartsberga . . . 561,54 39403 Qucrfurt ' . . . , 684,16 59202 Mcrseburq 574,90 76051 Wcißcnfcls . . . 496,31 87560 Äiailmburq 162,33 33214 Zeitz 265,55 49892 53 832 53 503 1174 54635 2469 30 878 95 494 4576 61519 1776 978 59 66.^3260 86 080 6216 70002 39 012 58 203 74520 85 777 32 391 48 333 797 385 947 1459 1579 772 852 UZ S" 15 51203 15 56735 12 40210 43 57659 22 61773 47 86721 919 116302 59 65485 73 65426 202 94707 86 71901 4 39753 37 59465 38 79010 107 93554 37 35069 27 54219 Der Regierungsbezirk wird eingeteilt in acht Reichstagswahlkreisc: Liebenwcrda-Tora,an (Ab- geordneter Srephann, Reichspartei), Sckwcinitz- Wittenberg [* 14] (von Leipziger, deutschkonscrvativ), Bit- tcrfcld-Delitzfch (Vanermeister, Reichspartei), Stadt Halle-(^aalkreis (Kunert, Socialdemokrat), Mans- feldcr Kreis [* 15] (Lenschner, Reickspartei), Sanger- Hausen-Eckartsbcrga (Scherrc, Reichspartei), Ouer- surt-Aterseburg (Ritter, freisinnige Voltspartei), Naumburg -Weißensels (Günther, nationalliberal). - 2) Kreis im Reg.-Bez. (s. vorstehende Ta- belle). - 3) Hauptstadt des Reg.-Bez. sowie des Kreises an der Saale, der Linie Halle-Bebra und den Nebenlinien Merseburg-Mücheln (16,i Icin) und Merseburg-Lauchstädt (im Bau) der Preuß.
Staatsbahneu, Versammlungsort der Provinzialstände sowie Sitz der königl. Bezirksregiernng, des Landeshaupt- manns der Provinz Sachsen, des Landratsamtcs, eines Amtsge- ricbts (Landgericht Halle [* 16] a. S.) und der Landwirtschaftlichen Be- rufsgenossenschaft für die Provinz Sachfen, hat mit den beiden Vor- städten Altenbnrg und Neumartt (1890) 17669,' 1895: 188W (9247mäuul., 9581 weibl.) E., dar- unter 445 Katholiken und 32 Israelitcn, in Garnison die 3. bis 5. Eskadron des Husarenregiments Nr. 12, Postamt erster Klasse, vier evang. Kirchen, darunter die Domkircke (10. Jahrh.) mit vier alten Türmen, einer der größten Orgeln Deutschlands [* 17] und vielen Merkwürdigkeiten, darunter das metallene Grab- mal Rudolfs von Schwaben, eine kath. Kircbe, das ehemalige Refidenzfchloß, jetzt Regierungsgebäude, mit dem Denkmal Kleists von Nollendorf und einein heidnischen, 1750 bei Göhlitzsch ausgegrabenen Grabdenkmal, Kaiser-Friedrich- Denkmal (Vronze- statne von Hundrieser, 1894), ein Ständehaus, Ka- pitelhaus, ein Domgymnasium, gegründet 1575, so- wie Fabrikation von Maschinen, Leder, Peitschen, Spielwaren,Pappwaren und buntenPapieren, Eisen- gießereien, Leimsiedereien, Färbereien, Essigsiede- reien, Webereien.
TasMerseburgerBier warsrüher sebr berübmt.
Dicht bei der Stadt der Gotthardsteich, in den die Geisel fließt. - eine der ältesten Städte Deutschlands, war seit dem 9. Jahrh. Hauptort der Grafschaft Merseburg und dann Lieblingsresidenz König, Heinrichs I. und deffen Sohnes Otto 1. Zahlreiche Reichsversammlungcn wurden in Merseburg gehalten.
Dilrch größere Brände öfters (1323,1387,1400,1444,1479 und 1662) heimgefucht, hatte sie auch im Bauernkriege 1525, namentlich aber im Dreißigjährigen Kriege zu leiden, wo sie von den Kaiserlichen wie von den Schweden [* 18] gebrandschatzt und geplüudert wurde.
Von 1656 bis 1738 war sie Residenz der herzogt.
Linie von Sackseu-Merfeburg. Am wurde sie von den Franzosen, 18. Sept. aber von Thiel- mann wieder genommen. Die Gegend von Merseburg ist denkwürdig durch di^ Schlackt bei Mölsen wo Heinrich IV. seines Gegners, Rudolfs von Schwaben, sich ent- ledigte, und durch die große Ungarnschlacht bei Keuschberg (s. d. und Heinrich I., König der Deut- schen) 933, die ost Schlacht bei Merseburg genannt wird. Die Grasschaft Merseburg, welche schon im 9. Jahrh, vorkommt, lag, nach Thietmars Angabe, zwischen der Wipper, Saale, Ealza und dem. bei Schraplau fließenden Weitschkerbacke (Querna).
Uuter die be- rühmtesten Grafen von Merseburg zählt Erwin, zu Anfang des 10. Iabrh., desfen Tochter die Gemahlin Hein- richs I. wurde.
Dcr letzte Graf war Esiko, der 1007 zu Leipzig [* 19] starb. Das Bistum Merseburg wurde 968 vom Kaifer Otto I. gestiftet und dem Erzbistum Magdeburg nnter- geordnet, 981 wieder aufgehoben und in eine Abtei verwandelt, durch Kaiser Heinrich II. aber 1004 wiederhergestellt.
Der erste Bischof war Bofo, der sich um die Bekehrung der Slawen große Verdienste erwarb.
An: wichtigsten wurde Bischof Thietmar (s. d.).
Unter Bischof ^igismuud von Lindenau wurde 1543 die Reformation eingeführt.
Nach dessen Tode wählte 1544 das Kapitel den Minzen ¶