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^Ie7i. oder ^lleiiet., hinter lat. Namen von Tie- ren, besonders Schmetterlingen, Abkürzung für E. Menetries, gest. 1861 als Konservator am kaiserl. Zoologischen Museum zu Petersburg. [* 1] Menabrea, Luigi Fcdcrico, Graf, Vtarchese de Valdora, ital. Staatsmann, geb. 4. ^ept. 1809 in Chambcry, ging als Genielieutenant aus der Mili- tärakademie zu Turin [* 2] hervor, wirkte an dieser, dann an der Universität in Turin als Professor der Mechanik. In dem Krieg von 1818 diente er als Hauptmann, leitete 1859 den Angriff auf Peschiera, kämpfte bei Palestro und Solferino [* 3] mit und legre die improvisierten Verteidigungswcrte im Val Dora an, woranf sich der ibm 1875 erteilte Titel eines Marchese bezieht; 1860 leitete er die Be- lagerungsarbeitcn von Ancoua, Capua und Gaeta.
Schon 1848 in die Kammer gewählt, wurde er, der ursprünglich liberal, zu einem der Häupter der Gemäßigten und trat, 1860 in den Senat berufen, unter Nicasoli an die Spitze des Marincministerium5 (Juni 1861 bis März 1862). Vom Dez. 1862 bi5 Sept. 1869 war er Bautenminister. Nackdem ihn Victor Emanuel 1866 zum Bevollmächtigten in Prag [* 4] für die Entgegennahme der Abtretung Vene- digs bestellt hatte, überuahm er im Okt. 1867 die Leitung des Kabinetts und das Ministerium des Auswärtigen, in welcher Stellung er sicb nament- lich durch seine Versöhnlichkeit gegen die Kirckc und seine Nachgiebigkeit gegen den von Frankreich ge- übten Druck heftige Feinde erwarb. Im Dez. 1869 mußte er dem Ministerium Lanza-^ella weichen, 1876 ging er als Botschafter nach London [* 5] uud 1882 nach Paris, [* 6] wo er bis 1892 blieb und sick bemühte, die seit 1881 bestehende und seit dem Zollkrieg noch verschärfte Spannung gegenüber Italien [* 7] zu mildern. Menäon starb in Chambcry. Er war Generaladjutant des Könige und Mitglied fast aller gcleluten Körperschaften Europas. Er veröffentlichte: «1^6 ^(wie it^ion äans 1 g, camMFiik (1'^nc6ii6 et äo 1a I^386-Ita1i6 1860 -61 (Par. 1866). - - Menaccamt, s. Titaneisenerz. Menächmen, Titel eines Lustspiels des Plau- tus (zwei zum Verwechseln ähnliche Zwillings- brüder; daher auch in übertragener Bedeutung soviel wie Ebenbilder). Menacieren (frz., spr. -naß-), bedrohen.
Menadir, Hauptort von Asir (s. d.) in Arabien. Menado, Hailptort der selbständigen Nesivent- schaft Menäon auf Celebes (s. d., Bd. 4, S. 21 d) mit N891) 8662 E., darunter 504 Europäern und 2160 Chinesen, wichtigem Hafen, Ausfuhr von Kaffee. Menäen/Mchrzabl ^" Menäon (s. d.). NIena.FS ifrz.^ spr.-nabsch'), Haushalt, Wirt- schaft; beim Militär Vereinigung der Unteroffiziere und Mannschaften zu gemeinschaftlicher Beköstigung durch Beitrag eines Löhnungsanteils von 13 Pf. pro Tag und Hergäbe des ganzen extraordinären Verpflegungszuschusses zur M e n agek a s s e. ^1. deiht auch eine aus mchrern Einsatzsänlsseln be- stehende Vorrichtung zum Transport von Speisen. (S. auch Plattmcnage.» Menagerie (frz., fpr. -nasch'rib),
s. Zoologi- scher Garten. [* 8] Menagieren lfrz., spr. ^nasch-j, sparsam mit etwas umgehen; sich menagieren, sich mäßigen. Menayem (hebr. ^IcmacüiLm, «Tröster»),
König von Israel, etwa von 740 v. Chr. regierend, hat nach einer assyr. Inschrift dem König Tcglattpha- lasar II. 738 Tribut gczablt. Er bemächtigte sich des Throns, indem er den Usurpator Schallum, der Icrobeams II. Sobn ^acharja umgebracht hatte, stürzte. Wahrscheinlich war er einer der Generale Sacharjas. Im Volke fand er Opposition, die er mit blutiger Strenge niederschlug. Den Einfall Teglattphalasars in Palästina [* 9] benutzte er kluger- weise zur Beseitigung seiner Gegner. Er huldigte ihm und zahlte ihm 1000 Talente Silbers, «damit er das Königreich befestige in seiner Hand». [* 10]
Diese 1000 Talente bracbte er auf, indem er sie auf die Grundbesitzer verteilte. Da jeder 50 Sekel zu zahlen batte, hat es also damals etwa 60000 begüterte Familien im Nordreich gegeben. Nach dem Königs- buch regierte Menäon 10 Jahre; dies ist jedoch unrichtig, denn Teglattphalasars Zug fällt in den Anfang seiner Negierung und 734 regiert in Samarien be- reits sein zweiter Nachfolger Pekach. Menaikanal (spr. mmnei- oder mönneh-), engl. ^Icnln-sti'ait, eine 25 km lange, nur 400 in breite flußartige Meerenge, die, von der Carnarvonbai im SW. zur Veaumarisbai im NO. führend, die Insel Auglescy (s. d.) von der Nordwestküste von Wales trennt.
Sie ist vielleicht dnrch eiszeitliche Gletsckcr der Cumberlandberge ausgehöhlt wor- den. Zwei Brücken [* 11] überspauuen die Straße. Die Hängebrücke, 1819 - 26 von Telford erbaut, von Pfeiler zu Pfeiler 177, im ganzen 305 m lang, wird von 16 Ketten (je 530 m) getragen und kostete 230000 Pfd. St. Noch großartiger ist die Vri- tanniabrücke (s. Röhrenbrücke), [* 12] die die Eisenbahn nack Holyhead benutzt. Beide gestatten großen Seeschiffen unbehinderte Durchfahrt. Me-nam, Fluß in Hinterindien, [* 13] durchströmt den westl. Teil von Siam von N. nach S., entspringt unter 19 30^ nördl. Br., vereinigt sich unter 16° nördl.Br. bei dem Orte Na-kon-sawan mit dem län- gern Me-ping, der an der Grenze von Virma und Siam auf dem Gebirge Tanen-taung-ji entspringt, und mündet mit großen: Delta [* 14] in den Meerbusen von Siam. An einem Mündungsarm liegt Bangkok. [* 15]
Mcnama, Hauptstadt der Bahrain-Inseln (s. d.). Menander, grieck. Dichter der sog. neuen Ko- mödie, geb. 342 zu Athen, [* 16] gest. 290 v. Chr., ver- saftte über bundert Lustspiele. Von denselben sind nur einzelne Bruchstücke erbaltcn, die am besten nebst denen des Pdilemon von Meineke (Berl. 1823), in neuer uberarocituug vou demselben in den «^rn,^- m comicoi'nm Ai'HLcoruin», Bd. 4 (Berl. 1841; (^äiti0 iniiwi-, ebd. 1847),
sowie von Kock (" (^mni- coi'um iitticornin tr^m0nta», Bd. 3, Lpz. 1888) zusammengestellt und erläutert worden sind. Ein- zelne Stücke des Plautus und die meisten des Terenz sind Nachbildungen von Stücken M.s, welche auch in Dialogen des Lucian und Briefen des Alciphron nachgeadmt sind. Die Stoffe feiner Komödien sind regelmäßig dem täglichen Leben, namentlich den Verhältnissen junger Leute mit Hetären entnommen. Sckilderuug und Charakteristik ist lebendig und an- schanlick, die Auffassung sein und geistreich. Eine berühmte Statue M.s befindet sich im Vatikan. [* 17] -
Vgl. über Menäon und seine Werke die Schriften von Benoit (Par. 1854), von Ditaudy (ebd. 1853), Guizot (ebd. 1355) und Horkel (Königsb. 1857).
Menangkabau oder Manang-Kabau, Hei- mat der Malaien (s. d.) auf Sumatra. Menantes, Pseudonym, s. Hunold. Menäon (grch.), das Nitualbuch der griech. Kircbe, das, nach Ätonaten geordnet, für jeden Tag ¶