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sallenstaaten, das Fürstentum Kotschi (s. d.) und das Königreich Trawankur (s. d.). Der Distrikt Malaga, [* 1] von Südkanara im N., von Kurg, Maisur und 5iojambatur im O. und Kotschi im S. begrenzt, zählt auf 14931 hkin (1881) 2 365 035 E., darunter 1669 271 (70,58 Proz.) Hindu, 652198 (27,5 Proz.) Mohammedaner, 43196 (1,82 Proz.) Christen.
Hauptstadt ist Kanna- nur (s. d.).
Andere wichtige Städte sind Kotschi (s. d.), Calicut (s. d.) und Vepur(Weppur, auch Baipur, engl. Vs^poor), eine Seestadt von (1881) 6739 E., an der Mündung des Bepnr oder Pauma- puja, welche durch den von Madras [* 2] hierher geführten Arm der Madras-Eisenbahn zu erhöhter Wichtigkeit Malabaren, Volk, s. Dravida. ^gelangte. Malabargummi, s. Vomdax. Malabarisch, veraltet für Tamil (s. d.). Maläbarkardamomen, s. Kardamomen.
Malabarkino, s. Kino. Malabartalg, s. Vateiia. Maläca, der alte Name von Malaga (s. d.). Malachit, Mineral, basisches kohlensaures Kupfer, [* 3] ^u00, ^- 0ul0H).2.
Malaga besitzt dunkelgras- und smaragdgrüne Farbe und meist blätteriges, faseriges oder dichtes Gefüge. Er kommt in krystal- linischen Massen, in traubigen, eiförmigen und knolligen Gestalten und derb auf Gängen und Lagern mit andern Erzen und besonders schön in Chile [* 4] und Sibirien vor.
Die sehr seltenen Krystalle gehören dem monotlinen System an.
Der Malaga ist oft aus Kupferkies hervorgegangen, indem dessen Eisengehalt zu Eisenoxydhydrat wurde und das durch Oxydation gebildete Kupfersulfat durch Zu- tritt kohlensäurehaltiger Gewässer in das Carbonat Malaga überging.
Auch ist der als ein Umwand- lungsprodukt von blauer Kupferlasur [* 5] in sehr schö- uen Pseudomorphosen bekannt.
Der faserige Malaga dient, fein zerrieben, als Malerfarbe;
der dichte Malaga wird zu Dosen, Messerheften und Knöpfen, zu Tisch- platten, Armleuchtern u. s. w., auch zu manchen Ziergeräten, zu Broschen und Kameen [* 6] verarbeitet und nimmt eine schöne Politur an.
Der Malaga ist fer- ner ein wichtiges Erz für die metallurgische Dar- stellung des Kupfers, 1835 fand nmn in einer der Kupfergruben Demidows bei Nishne-Tagilsk im Ural eiu Stück, das 5,5 m lang, 2,5 in breit und 1 m hoch und gegen 500 Ctr. schwer war. Malachitgrün, Handelsname für einen künst- lichen Farbstoff, der auch als Victoriagrün, Neugrüu, Solid grün, Bittermandelöl- grün, Echtgrüu, Benz oyl grün, Benz alarün und Vert äilunant bezeichnet wird. Malaga entsteht bei der Einwirkung von Benzaldehyd (Bittermandelöl) auf Dimethylanilin in Gegenwart von Chlorzink, das die Wasserabspaltung begünstigt.
Hierbei bildet sich zuerst die Leukobase des Malaga (Tetramethyldia- midotriphenylmethan): (^H, - 0110 -l- 2 0gH5 - N (011, ).2
^ BenZaldehyd Dimethylanilin OeUz - 011 s0,H4 -N(0H,)^2 > H20. Ücllkomalachitgrnn.
Durch Oxydation der Salze des Leukomalachit- grüns (mit Bleisuperoxyd) entstehen die Salze der Malachitgrünbase (Tetramethyldiamidotriphenyl- carbinol), die an und für sich ungefärbt ist.
Bei Gegenwart von Säuren aber bildet sie Salze, die in der Wärme [* 7] leicht Wasser abspalten und dadurch iu den eigentlichen Farbstoff übergehen, den man bei der Oxydation in saurer Lösung direkt erhält. In den Handel kommt in der Regel als Chlor- zintdoppelsalz: I^H.^N^I) -i-^n^-^ll.^, das in messinggelb glänzenden Prismen krystallisiert oder als oxalsaures Salz [* 8] (metallisch grün glänzende Blättchen) oder als pikrinsaures Salz.
Letzteres bildet goldgelbe Krystalle, ist in Wasser unlöslich und wird als Malaga, spritlöslich, bezeichnet und zu Spirituslacken verwendet. Malaga färbt Seide, [* 9] Wolle, Jute [* 10] und Leder direkt grün, Baumwolle [* 11] erst nach dem Beizen mit Tannin und Brechweinstein.
Das Malaga ist der Vertreter einer ganzen Gruppe von Farbstoffen, die unter die Trrphenylmethan- farbstoffe (s. d.) zu zählen sind.
Wenn man Benz- aldehyd auf Diäthylanilin einwirken läßt, so entsteht die dem Malaga ganz ähnliche, etwas gelblichere Athyl- verbinduug, die unter den Bezeichnungen Bril- l^antgrün, Neuvictoriagrüu, Athylgrün, Smaragdgrün, Solidgrün I in den Handel kommt.
Ersetzt man Venzaldehyd durch Dichlor- benzaldehyd, so entsteht ein chloriertes, etwas blau- grünes Malaga (Victoriagrün 3L oder Neusolid- grün 3N).
Eine Sulfosäure des Malaga, die beim Be- handeln desselben mit rauchender Schwefelsäure [* 12] ent- steht, bildet als Natronsalz das nicht mehr im Handel befindliche Helvetia- oder Säuregrün.
Ein anderer hierher gehöriger Farbstoff ist das Licht- grün (8 oder 8^ gelblich) oder Säure grün (801?), das aus Benzaldehyd und Benzyläthylanilin, 0,115-^(^^^(^II^), und Sulfurieren entsteht. Etwas schwächer sulfoniert, aber sonst entsprechend, ist das Guineagrün V. Maläcie (grch.), Erweichung (s. d.). Ula.1a.ooväe11a., s. Schnurwürmer.
NI2.i9.o0asr1n3.ta., s. Weichhäuter.
NIa.1a.o0ptsrz^ii, s. Weichflosser.
Nla.1a.oo3tr3.oa., s. Krustentiere II. Nüa.1a.002öa., s. Weichtiere.
NIa.1a.äs (frz., spr. -lahd), krank;
Na^äie (spr. -dih), Krankheit. Maladetta, richtiger La M alad eta,diehöchste Centralmasse der Pyrenäen in Catalonien, 3404 in doch, erhebt sich im W. von Viella im Valle de Aran als östl. Vorsprung der Südkette, trägt drei Gipfel: den Pic de la Malaga, den Pic du Milieu, und beide überragend den Pico de Nethou (Picd'Ane- thou).
Hier liegen auf der Nordseite der 1600 in breite und 1400 m hohe Maladettagletscher und der 4300 in breite und 1800 m hohe Nethougletscher.
Al2.1a.ars88S(frz., spr. -drM, Ungeschicklichkeit; inülÄäroit (frz., spr. -droa), linkisch, ungeschickt.
NIa.1a. KÄS», s. Lona üä68. Malaga.
1) Provinz, die südwestlichste und kleinste, aber bevölkertste von Granada, [* 13] hat auf 7349 hkiu (1887) 519377 E., d. i. 71 auf 1 ^m, und 15 Gerichtsbezirke. 424204 Personen konnten nicht lesen. In letzter Zeit ist die Zahl der Aus- wanderer sehr gestiegen. Malaga grenzt auf ihrer langen Südseite ans Meer, in W. an Cadiz, [* 14] im N. an Se- villa und Cordoba, [* 15] im O. an Granada und ist vor- wiegend gebirgig mit Hochstächen im nördl. Teil und der herrlichen Hoya (Kessel) de Malaga im S. Diese äußerst fruchtbare, subtropische Landschaft, welche die Sierras de Alhama, Abdalajis, Tolor und Mijas in 70 km langem Bogen [* 16] mit der Stadt Malaga im Centrum umgeben und zu der sie steil und zer- rissen viele hundert Meter hoch abfallen, gehört zu den gesegnetsten Teilen der Halbinsel.
Hier pflanzt man alle Südfrüchte in Menge und Zuckerrohr (12 Fabriken) und Bananen. Doch kommt ¶