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die eine sehr ausgedehnte Verbreitung besitzen. Es sind krautartige Gewächse oder Sträucher mit meist schmalen lanzettlichen Blättern und ansehnlichen roten, seltener weißen Blüten.
Die bekannteste Art ist der in Teutschland an feuchten Orten däufige gemeine Weiderich (Blutkraut), 1^. 8HiicÄi-ill 2^., der seiner schönen und reichlichen purpurroten Blüten halber auch häufig Zierpflanze ist.
Noch schöner ist die Varietät i'086uin 8nporduin, mit noch längern Ähren dunkel-purpurrofcnroter Blumen; ferner das nordamerikanifckc, in Europa [* 1] seltene I,. vir^wni ^.;
dies hat über 1 in höbe Stengel [* 2] mit zahlreichen dünnen und aufrechten Asten, ab- wechselnde, spitzlanzettförmige und viele purpur- rosenrote Blumen und ist Juni bis August eine Zierde der Blumenbeete.
Nber den Trimorphismus von I.. s. Bestäubung I.I'tta., s. Spaniscke Fliege. ^church. Lyttelton (spr. littelt'n) auf Neuseeland, s. Christ- Lyttelton (spr. littelt'n), George Lord, engl. Staatsmann, Dichter und Geschicktfchreiber, geb. war ein Nachkomme des Oberrichters Th omasL. (gest. 1481), der durch sein für die engl. Rechtswissenschaft grundlegendes Werk «^i-6lUi80 on i6nui'6s» (Lond. 1516 u. ö.; neue Aufl., ebd. ? bekannt ist. George Lytton studierte in Oxford, [* 3] reiste 1728-31 auf dem Kontinent und trat bald nach seiner Rückkehr in das Unterhaus, wo er Wal- poles Regierung bekämpfte. 1737 wurde er Sekretär [* 4] des Prinzen Friedrich von Wales, war 1744-54 Mitglied des Schatzamtes, 1755-5t; Kanzler der Schatzkammer und wurde 1756 zum Lord Lytton von Frankley erdoben. Er starb Sein Hauptwerk: «Hi8t0r)' ot'tlio 1ikc ot'ilourv II.» (4 Bde., Lond. 1764-67 u. ö.),
ist zwar weitschweifig, beruht aber auf gründlicher Forfchung.
Großes Aufsehen machten seine in poet.
Form geschriebenen «I)i^- 10FU63 okt1i6 äkiiä') (Lond. 1760; neue Aufl., ebd. 1889). Seine »I^oetical noi-ks", die zugleich mit denen von Hammond (Glasg. 1787) erfchienen, zeichnen sich durch korrette metrische Form aus.
Sein litterar. Nachlaß erschien u. d. T. " Ni8c0l1an60ii8 ^01^8» (Lond. 1774: 3. Aufl., 3 Bde., 1776); Phillimore gab «N6iuoir3 anä c0ri'68p0nä6nc6 ot' (^601-^ 1.01'ä 1^.» (2 Bde., ebd. 1845) heraus. Lyttelton (spr. littelt'u), George William, vierter Lord Lytton, engl. Staatsmann, Großneffe des vorigen, geb. in London, [* 5] war 1846 unter Peel Unterstaatssekretär für die Kolonien.
Streng hochkircklich gesinnt, beförderte er vornehmlich die Gründung der tbeokratischen Musterkolonie Eanter- bury auf Neuseeland, deren.Hauptstadt seinen Na- men Lytton erbielt.
Von seinen ^christen sind zu nennen: «Kß^'^salanä anä td6 CantLi-dui-)' (^0lon^) (ebd. 1859), »^i)Iioi^ei-a, 86i'i681 anä 2" (ebd. 1865-72), gesammelte kleinere Schriften, befonders über kirch- licbe und Erziehungsfragen.
Während seiner letzten Lebensjahre verfiel er in Melancholie und endete durch Selbstmord -
Vgl. Glad- stone, Ul'io^ INLIU01'ilil8 0^ 1^01'll 1^.) vitli a 1)10" Ziai)1iica1 8k6tcu (Lond. 1876).
Lytton (spr. litt'n), Edward George Earle Bul- wer Lytton, Baron Lytton of Knebworth, Lord, engl. Romanschriftsteller, früher Edward Vulwer, dann Bulwer-Lytton genannt, dl.'r dritte und jüngste Sohn des Generals Bulw^r, Bruder des Diplomaten und Schriftstellers Lord Talling and Bulwer (s. Dalling), wurde (nicht 1805) in London geboren. Seine Mutter, Tochter davon und wurde mit deutscher Sprache [* 6] und Lit- teratur bekannt. 1831 von dem Flecken St. Ives, dann von Lincoln in das Unterhaus gewählt, schloß er sich an das Wbigministerium an, blieb aber im Unterhause ohne Einfluß;
1841 wurde er nicht wie- dergewählt. 1838 wurde er bei der Krönungsfeier ! der Königin zum Baronet erhoben.
Sein schrift- ! stellerisches Talent entwickelte sich sehr früh.
Da- von zeugen die Gedichte H10U1-" (1823),
«^66^18 Hiiä nild Üo^v6i-8» (Lond. 1826, mit vielen Iugendgedichten),
denen die Erzäh- lung «O'Xkili or tlie i-6l)6i» (ebd. 1827) und die Ro- mane «^Md^nd» (ebd. 1827) und «I^ilillin, oi- t1i6 tulv6iitui'68 ol li. F61UI6M3.N)) (3 Bde., ebd. 1828) folgten. Durch letztern erregte er zuerst allgemeine Aufmerksamkeit. In schneller Folge erschienen nun dio fashionabeln, romantischen, histor. und philos. Romane: »'I^O 1)i3(nvii6ä" (3 Bde., Lond. 1829), «I)0voi'6ux» (ebd. 1829),
«?llu1 ^littovtl') (ebd. 1830), 1Uiiii6» (ebd. 1834),
«^1i6 last ä^v8 ok^mnpoii» (ebd. 1834),
«Rienxi, tli6 last ot' t1i6 t.i-iduii68)) (3 Bde., ebd. 1835), »lli-n68t ^1a1tiav6i-8)) (3 Bde., ebd. 1837),
den er «dem großen deutschen Volke, einem Volke von Denkern und Kritikern» widmete, und dessen Fortsetzung: «^lic^ oi- tli6 iuMei'i68» (ebd. 1837),
«I^oila, or tdo 816F6 ol (^1 anadll)) (ebd. 1838), »^iFlit mid nini'iiin^') (ebd. 1841),
«^anoni» (3 Bde., ebd. 1842),
«'II16 ^^8t of t1i6 I^ai-0ii8)) (3 Bde., ebd. 1843); die geistreichen und freisinnigen Skizzen aus dem engl. Leben: »NnFwi»! anä t!i6 ^nM8ll" (ebd. 1833),
«1?Ii6 8tuä6uv (ebd. 1835), litterar.-philos. Essays und das geschichtliche Wert »^t1ion8, it8 i'i80 uuä lall" (2 Bde., ebd. 1837). Als Dramatiker versuchte Lytton sich zuerst in dem von ihm einige Jahre geleiteten «X6v ^Inntdiv ^ikFiixiiie», worin er Brnchstücke eines dramatisier- ten «IX1F6N6 ^.i'^m» (s. Aram) mitteilte.
Spätere Ar- beiten, wie «^6 1)iic1i6886 äs 1^^ Vllilioi'ß» (1836; deutsck von Czarnowski, Aachen [* 7] 1837),
«^Ii6 laäv ot' I^0N8» (Lond. 1838; deutsch von Czarnowski, Aachen 1838),
«Nil'iielion» (1838) und andere batten zuni Teil sogar bis in die Gegenwart auf der Bühne Glück, sind aber als Dramen uubedeuteno.
Die Übersetzung «I^06M8 anä d^11aä8 0t8cIii1i6i'» (2Vde., 1844) ermangelt der Treue.
«I^uci-Ltia, 01- tk6 eliil- äi'6ii ot' ni^t» (3 Bde., Lond. 1846),
ein stark ins Melodramatische spielender Roman, wurde von der Kritik hart angegriffen.
Kaum bessern Erfolg hatte «Ilarolll, tliO I^8t ot tli6 8^x011 Icinss8') (3 Bde., Lond. 1848). Unterdessen hatte die anonyme Satire »Ld6 ne^v «linioii, Ä i'0mg.iic6 ol I^onäoii» (Lond. 1846, vollendet 1847),
die die socialen Zustände Londons schildert und die namhaftesten polit.
Cha- raktere des Tages auftreten läßt, Glück gemacht und ihn zu einem gröftern Epos, «Ivw^ ^i'tkui-» (ebd. 1849),
ermuntert, dessen Aufnabme jedoch sei- ner Erwartung nicht entsprach.
Sein nächster Ro- man, ein humoristischer, der anonym erschien, «'II16 Oaxton8» (3 Bde., Lond. 1850), wurde mit größtem Beifall aufgenommen.
Durch den Tod seiner Mutter (Ende 1843) Erbe eines fürstl.
Vermögens, nannte er sich nun Bulwer-Lytton.
In der Politik verließ er seine frühern liberalen Grundfätze allmählich und ¶