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solche Brechung [* 1] der Lichtstrahlen eintreten, daß der Gegenstand uur gehoben erscheint, aber ausreckt bleibt, wobei demnach an den obersten Schichten keine totale Reflexion zu stände kommt. Diese Er- scheinung, unter dem Namen Erbebung, See- gesicht oder Kimmung bekannt, wird z. B. häufig in dem westl. Teile der Ostsee beobachtet. In umstehender [* 2] Fig. 1 ist durch die krumme Linie 1^ der Gang [* 3] der Lichtstrablen für den ersten Fall gezeichnet, bei welchem die Luftsckickten unten dünner sind als oben. 88 ist die total reflektierende Schicht.
Der Beobachter bei ^ erbält von dem Gegenstand (^ außer einem direkten ausreckten Bild noch das Spiegelbild l^, welches in der Nicktung der in ^ an die Linie 1^ gelegten Tangente erblickt wird. [* 2] Fig. 2 stellt den Fall dar, bei dem die kältern, also dichtem Luftschichten unten liegen. Mitteln des ohne Reflexion [* 4] stattfindenden Strablenganges 1^ erhält der Beobachter ^V ein gehobenes aus- recktes Bild (^ des Gegenstandes (^, dagegen ein verkehrtes 62, wenn die (Htrablen nach der Linie 1^2 gekrümmt sind und an der Sckicht 3 3 total reflektiert werden. Die Luftwirbel läßt sich auch durch einen Versuck im Zimmer nachbilden, wenn man die Licktstrablen nahe an einem erhitzten Körper vorbeigcden läßt, wobei ein Gegenstand ebenfalls doppelt (und zwar das eine Bild umgekehrt) erscheint.
Luftspitzen, s.Ätzspitzen. Luftsteine, Luftziegel, sehr poröse, leickte Ziegelsteine, die zu Zwischenwänden und an solchen Stellen Verwendung finden, wo man beim Bau die Unterlage möglichst wenig zu belasten wünscht. Zu ihrer Herstellung wird der Lehm mit Koblenklein, erdiger Braunkohle, Torf, Sägespänen oder sonstigem brennbaren Material gemischt und dann auf ge- wöhnliche Weise geformt und gebrannt. Im Ziegel- ofen werden die Beimengungen zerstört, der vorder von ihnen erfüllte Raum bildet dann die Poren. Luftwirbel in einem andern Sinne sind die Lebmsteine (s. d.). Luftströmungen, s. Atmosphäre (Bd. 2,3.40 d). Lufttemperatur, der Wärmegrad der atmo- sphärischen Luft (f. Atmofphäre, Bd. 2, S. 45a fg.).
Sie unterliegt gewissen Veränderungen. Im Lauf eines Tages bewegt sie fich derart, daß sie nack 2 Uhr [* 5] nachmittags ihren höchsten Wert, vor Son- nenaufgang den tiefsten erreicht. Die tägliche Schwankung beträgt in Mitteleuropa im Som- mer etwa 10", ist im Winter aber wesentlich kleiner. Im Lauf eines Jahres sind ebenda Anfang Januar die tiefsten, Mitte Juli die höchsten Temperaturen zu erwarten. Diese jährliche Warmes chw an- tun g ist noch mehr als die täglicke von der Orts- lage abhängig ss. Isotalantosen).
Außerdem treten noch die verschiedensten unperiodischen Verände- rungen auf, die mit den Witterungsvorgängen zu- sammenhängen (f. Temperatursprünge, Kälterück- fälle). Wahrscheinlich werden auch periodische Ver- änderungen von anderer Daucr als Tag und Iabr vorhanden sein. Die Ermittelung der Luftwirbel ist nickt leicht. Es ist besonders schwer, den Einfluß der Wärmestrahlung [* 6] der Sonne [* 7] und der umgebenden Körper vom Thermometer [* 8] abzuhalten, ohne zugleick durch die Schirme den Wärmezustand der Luft zu ändern. Am besten erhält man die Luftwirbel in geräumigen .Holzhütten, deren Wände aus Jalousien hergestellt sind und die in einem großen Garten [* 9] aufgestellt werden.
Muß man die Thermometer am Fenster eines Hauses anbringen, so wäblt man am besten die Nordseite und umgiebt die Thermometer mit einer geräumigen und luftigen Külle aus Zinkblech, die Schutz gegen Regen und Strahlung gewähren soll. Im Winter erhält man so stets gute Tempera- turen. Im Sommer fallen die Morgenbeobach- tungen zu hoch aus, es empfiehlt sich dann, ein zweites Instrument nach West anzuwenden. We- sentlich ist, daß die Instrumente sowie die Blech- Hüllen nickt von der Sonne getroffen werden, über die vertikale Verteilung der s. Atmosphäre (Bd. 2, S. 46 a), über die horizontale s. Temperaturver- teilung nebst Karte.
Luftthermometer, s. Thermometer. Lufttorpedos, s. Aerobomben. ^S. 762a). Lufttrockenmaschine, s. Appretur lBd. 1, Lüftung, s. Ventilation, über Anlagekosten der- selben s. .veizungs- und Lüftungsanlagen. Luftuntersuchung, s. Ventilation^ Luftverdichtungsmaschine, soviel wie Kom pressionsmaschine (s. d.). Luftverunreinigung, s. Ventilation. Luftwege, s. Respirationsapparat. [* 10] Luftwirbel, die Summe der um ein barometri- sckes Minimum oder Depression [* 11] (s. d.) sowie um ein barometrisches Marimum oder Anticyklon krei- senden Winde, [* 12] die sich hauptsächlich in den höher/? Breiten finden und hier an die Stelle der periodi- schen Winde lPassate, Monsune) der niedern Brei- ten treten. Man unterscheidet die cyklonalen Luftwirbel oder Cyklone, die die Depressionen umkreisen, von den anticyklonalen oder Anticyklonen, die das barometrische Maximum umziehen. Die Cyklo- nen (vgl. die Pfeile auf dem Wetterkärtchen bei Artikel'Depression, Bd. 4, S. 951 d, vom 8 Uhr vormittags) laufen umgekehrt, die ¶