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Rat und That zur Seite stand, auf der andern das vernichtende Element. Schlauheit, List und Heimtücke sind ihm eigen.
Sein größter Gegner unter den andern
Göttern ist der Donnergott
Thor (s. d.), der ihn auch zum Falle bringt, als Loki
BaldrsTod veranlaßt hatte, von dessen Leben die Existenz der
Asen abhing. Loki bewirkte den
TodBaldrs (s. d.) dadurch,
daß er dem blinden
Hödhr (s. d.) den verderbenbringenden Mistelzweig gab, womit
Hödhr nach
Baldr warf und ihn tödlich traf.
Hierauf liegt Loki gefesselt bis zum
Weltuntergang, dem großen Kampfe der guten und bösen Elemente. (S.
Göttergeschick.) In
diesem kämpft er gegen Heimdall; beide
Götter fallen. Viele
Mythen, die aus der zwiefachen Natur L.s
sich entwickelt haben, kennen die Edden. Hier erscheint Loki als Sohn des Windriesen Fárbauti und der Laufey oder
Nál. Seine
Brüder sind Byleiptr und Helblindi, seine Gattin die Riesin Angrboda. Mit letzterer zeugt er den
Wolf Fenrir
(s. d.), die
Midgardsschlange (s.
Jörmungandr) und die
Hel (s. d.). Die
deutsche Mythologie weiß nichts von Loki. In Rich.
Wagners«Ring des
Nibelungen» wird er Loge genannt. –
Vgl.
Weinhold, Die Sagen von Loki (in Haupts «Zeitschrift für deutsches
Altertum», Bd. 7).
(spr. -kĭetz), die alte poln. Elle, war im
russ. Königreich
Polen = 0,576
m, in Galizien = 0,59393 m. In
Brody galt das große
Arschin = 0,8553 m und das kleine
Arschin
= 0,7931 m.
sagenhafter
Name eines arab.
Weisen der Vorzeit, der als solcher auch im
Koran erwähnt wird. In der arab.
Litteratur werden viele Weisheitssprüche und Gnomen an Lokmân als
Urheber angeknüpft. In derselben
Weise führt auch eine erst
um das 13. Jahrh. entstandene arab. Sammlung von
Tierfabeln, welche auf griech.
Quellen zurückzuführen sind, den
Namen des
Lokmân. Die Fabeln des Lokmân sind zuerst von
Thom.
Erpen
(Leid. 1615, 1636), in neuerer Zeit von Freytag
(Bonn
[* 1] 1823),
Rödiger
(Halle
[* 2] 1830),
Schier
(Dresd. 1831; 2. Aufl. 1839), A. Cherbonneau (Par. 1846) und Jos.
Derenbourg (Berl. und Lond. 1850) herausgegeben worden. –
Vgl. RenéBasset,Lokmân berbère, avec quatre glossaires et uneétude sur la légende deLokmân (Par. 1890).
Handelsplatz am untern
Binue in
Afrika,
[* 3] hauptsächlich bewohnt von
Haussa, außerdem von Afo
und Akpoto.
Hier vereinigen sich die Karawanen, welche von den nördl. Haussaländern
Saria und
Bautschi über den
Binue nach
dem
Bonny und
Old-Calabar ziehen. Loko gehört zu den größten Elfenbeinmärkten von Nordwestafrika;
Ortschaft mit 2000 E. in Nordwestafrika, mit engl. Missionsstation und wichtiger
Handelsniederlassung der
Nigercompagnie, gegenüber der Mündung des
Binue in den
Niger, 480 km von der
Küste entfernt.
Von
Oktober bis Juni endet hier die Dampfschiffahrt.
Hinter Lokodscha erhebt sich der Mount-Patta, eine breite Sandsteinmasse (340 m).
im allgemeinen eine Dampfmaschine,
[* 4]
bei welcher Dampfkessel
[* 5] und
Maschine
[* 6] ein Ganzes bilden, so daß beide
gleichzeitig und im Zusammenhang von einem Ort zum andern versetzt werden können und nach dieser Versetzung sofort wieder
betriebsfähig sind. Die Lokomobile
[* 7] sind hierdurch von den stationären Dampfmaschinen
[* 8] verschieden, welche auf
festem Fundament ruhen, deren
Kessel in der Regel eingemauert sind und bei welchen (außer durch die Dampfleitung) kein Zusammenhang
zwischen
Kessel und
Maschine besteht.
Den höchsten
Grad der Transportabilität erfordern die in der
Landwirtschaft und den mit dieser verbundenen Gewerbszweigen
zu verwendenden Lokomobile. Dieselben ruhen auf einem Wagengestell mit großen breiten Rädern,
um auch auf schlechten Wegen und über Ackerland einen leichten und schnellen
Transport zu ermöglichen. Solche fahrbare Lokomobile dienen
zum Dreschen,
Mahlen,
Schroten, Häckselschneiden, zur Landbewässerung, zur Entwässerung von Baugruben, zum Betrieb von Sägegattern
im
Walde, von Ziegel- und Torfpressen u.s.w.
Den Gegensatz zu den fahrbaren Lokomobile bilden die nicht fahrbaren sog.
Halblokomobilen. Obwohl man diese
Maschinen transportabel nennt, ist doch die Transportabilität nicht die Hauptsache. Dieselbe
besteht vielmehr in ihrer kompendiösen Form, welche Raumersparnis, leichte
Aufstellung und geringe Anschaffungskosten zur
Folge hat. Dadurch wird die Halblokomobile zu einem sehr geeigneten Motor für Fabriken, namentlich auch
für die Kleinindustrie.
Außer der Leichtigkeit (bei fahrbaren und der kompendiösen Form bei Halblokomobilen wird als Haupterfordernis
auch ein geringer Brennmaterialverbrauch angesehen.
Man wendet daher als
Kessel wie bei den
Lokomotiven einen
Heizröhrenkessel mit hoher Dampfspannung an und versieht die Dampfmaschine
mit hoher Kolbengeschwindigkeit und Expansion. Bei großen Halblokomobilen, wie sie von R.
Wolf inMagdeburg-Buckau
bis zu 120 Pferdestärken ausgeführt werden, kommt oft auch noch
Kondensation hinzu. Auch das Compoundsystem ist angewendet
worden, um den Brennmaterialverbrauch herabzumindern; solche Lokomobile heißen Compound- oder Verbundlokomobilen.
Das Brennmaterial ist bei Halblokomobilen dasselbe wie bei stationären Dampfmaschinen, also meist
Kohle. In Sägewerken
werden auch die Sägespäne und kleinen Holzabfälle, in Gerbereien die gebrauchte
Lohe verfeuert; dazu dienen besondere Treppenrostvorfeuerungen,
die vor die Lokomobilfeuerung geschoben werden. Im landwirtschaftlichen Betriebe verwendet man gern Lokomobile mit
Strohfeuerung, wie eine solche (engl. Konstruktion) in nachstehender
[* 9]
Fig. 1 abgebildet
ist. Das
Stroh wird bündelweise vom
Arbeiter in die Anlegerinne eingelegt und durch eine von der
Maschine
selbst getriebene Zuführungsvorrichtung in die Feuerung hineingezogen. Die
[* 9]
Fig. 1 zeigt zugleich
den äußern
Bau einer fahrbaren Lokomobile. Eine solche zum Betrieb einer Dreschmaschine
[* 10] findet sich auch auf
Tafel: Dreschmaschinen,
[* 11] Fig. 2, abgebildet. Die Dampfmaschine liegt bei Lokomobile mit horizontalemKessel über
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