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dort sckeint er 972 gestorben zu sein. Seine Sckrif- ten, alle drei unvollendet, sind leidenschaftlich und parteiisch, entstellt durcb eingestreute Verse und griech. Ausdrücke, aber wertvoll und auch zuver- lässig, besonders sür die ital. Verbältnisse. Die beste Auogabe ist die von Pertz in den «^lonn- m^ntii (^0im^nitl6' (8ci'iptoi68, Bd. 5), Hannov. 1839) und iil besondern! Abdruck, der 1877 vou Dümmler erneut ist. Teilweise übersetzte die »^in podo^i")) in den «Geschichtschreibern der deutschen Vorzeit» K. von der Osten-Backen lBerl. 1."55". Liva l^iw a),
türk. Verwaltungsbezirk, s. Ejälet. Livadia, ^ebadea, Hauptort der Eparchie ^. inl grieck. Nonws Attikovirlias, am ^^estrande der Ebene des Kopais-Sees, bat (4889" 49lo, alo Gemeinde 5 (5. und lebhaften Handel. Babnver- bindung ist im Bau. Liverpool [* 1] war im Altertum berübmt durch das Heiligtum des Tropbonin^ nüt Krakel, blühte besonders znr Zeit des Herzogtums Atben > (1205-1458) und war später Sitz der türk. Regie- rung Mittelgriecbenlands, der Provinz ^ivadien.
Livadla, Besitzung der russ. Kaiserin, ini Kreic^ Ialta de^ russ. (^oilvernement^ Taurien, an der Südtüste der.Nrinl, 41 lvestlicb von ,Vilta, bestebt aus zwci Palästen, schonen Garten [* 2] mit erotiscben Gewäebsen, Weinbergen und Partanlagen und war ein Lieblingsaufenthaltsort Baiser Alerailders II. Liven (spr. liwen), ein in ^ivlano sprachlich ans- gcstorbenes, in Kurland [* 3] noch vorhandenes Volk. Sie geboren dem sinn. ^pracbstamme an und gaben einst mit den ihnen uabe verwandten Kuren nnd Estben den drei balt.
Provinzen Rußlands ibre ^ Nanien. Die Liverpool bewohnten den südwestl. Teil de5 ! beutigen ^ivland, von: ^luß ^alis bis zur Düna ! und vonl Rigaschen Meerbusen bis zum Bnrtnecksee und Kokenhusen.
'Illit der Zeit gingen die ^. in ^iv- land ganz in den (5stben und betten ans, so das; Sjogren 1^4l nur noch ^ Personen sand, welche die liviscke Sprache [* 4] redeten. An der Westküste Kur- lands haben sich noch 14 ^ivendorser erbalten mit einer livisch redenden Vevolternng von.",5i Seelen (1.^1). -
Vgl. Sjogren, ^ivische (^irannnatik sbg. von Wiedemann, Petervb. 1^ Bielenstein, Die Grenzen [* 5] des lettischen Volksstammec- und der letti- schen Sprache lcbd. 1^^).
Livens, Jan, bolländ. Maler, s. ^ievens. ^ivenza, Fluß in Venetien, entspringt am Monte-(5avallo ^247 m) inid mündet bei Caorle in dac Adriatische ^teer. (5r nimmt link-ö die Me- duna ans, ist 115 kni lang und von Portobnfsole an scbifsbar. Liverpool lspr. liwwerpubl), uäcbst London [* 6] die größte Stadt des Vereinigten [* 7] Königreichs und der zweitgrößte.Handelsplatz, Mu- nieipal- und ^ounwborougb in der engl. Grafschaft Lan- easbire, liegt unter 5.^ '_4^ nördl. Br., ^ 27' westl. ^änge, am reckten User de5 12"o in breiten, bucbtartig erweiterten Mündnug^trichtero Veo Äteri'en (s. d.), an einem sanften, bi- 7 in hoben Sandsteinhügel bingcstreckt. lS. uin- stcbenden Situationvplan.) ^. hatte 1881: 552508, 18l)l im vernlinderten Umfange 517 980 (5. Völlig verwachsen mit der eigentlichen Stadt und seit 1895 mit ibr vereinigt sind die Vororte Walton-on-the- Hill mit (1895)5M)00, Wavertree mit 5389, Nest- Derby mit 3852s mld Tortcth Park nüt 28435 E. Nur Bootle nebst Waterloo [* 8] im N. wußte sich der Einverleibung zu entziehen und zum selbständigen Parlament^borongb emporzuschwingen.
Mit den genannten einverleibten Vororten zählt Groß-Liver- pool < 1.^95" etwa 650W0, mit Vootle und mit dem linko ani ^tersey gelegenen Virkenbead ss. d.) etwa 830 E. Unterbalb link' am Mersev liegt der Volk^seebadeort New-Vrighton. Etwa ein fünftel der Bevölkerung [* 9] siud Katboliken, meist Iren, die den ärmsten Massen angeboren. Die Sterblichkeit beträgt l 1.^92) 25,v auf 1000 E. Im Parlament ist ^. durcb neun Abgeordnete vertreten. An der Spitze jede^ der 28 Bezirke lVai'(l8) stehen ein Alderman und drei Na'te i^itv connciNors), aus deren Mitte alliäbrlicb der Ätavor gewäblt wird. ^. ist Sitz eine^ anglikan. und eines katb.
Bischofs. A n l a g e n n d B a u t c n. ^. trägt fast durchweg den Ebarakter der ernsten Gesckäst^stadt; am Hafen und an der Börse konzentriert sich der gewaltige Verkebr. Hauptgeschäftsstraßen sind: Scotland- Road, Dale-Street, Chapel-Street und Ehurck- ^treet. Die schönsten Parks sind Prinee's imd Sefton-Park filiO u^). Das schönste Bauwerk ist ^t. George's Hall, [* 10] ein griech. Tempel, [* 11] 180 in lang, 50 ni breit, 1838-54 für W0000 Pfd. St. erbaut, mit einer großen Halle, [* 12] den Echwurgerichts- böfen, eineni .^lonzertsaal und Räumlichkeiten für Bebörden.
Davor, dem gewaltigen Bahnhof Limc- Street-Station gegenüber, ^leiterstatuen des Prinz- Gemabl^, der Königin, ein Standbild Beacons- fields. Nack N. zu erheben sich die Walker-Fine-Art- Gallerv mit modernen (^ieinälden, der Rundbau der Pietonbibliotbet und die 18 auf Kosten von Sir William Brown erricktete ^reibibliothck-mit 80000 Bänden und einein Mnseum (meist Altertümer). Andere Bauten sind: da5 Stadthaus in korinth. Stil, die große Marktballe und die städtischen Ver- waltungsgebäude mit Turm [* 13] (l',4in), beide in Dale- Street: die Börse, ein gewaltiges Bauwerk, 1864 von Wvatt für 220000 Pfd. St. errichtet, die Häuser der polit.
Klubs und die Revenue Buildings mit den Bureaus der Post, der Dockverwaltung, der Zölle und steuern am Eanningsplatz, wo auch das Seemannsbeim sich erhebt. Von Kirchen sind nur die St. Iobanni^tircke, die des heil. Nikolaus, die ursprünglicbc Pfarrkirche der Stadt, die von St. Peter, jekt Metropolitantircbe, die St. Gcorgs- kirche, St. Mickaelskircke mit hobem Turm, die got. St. Lukaskirche, die der walisischen Presby- terianer, der Unitarier, die griech. Kirche und die maur.
Svnagoge nennenswert; zahlreich sind die Denkmäler, wie die Wellingtonsäule (35 m) vor St. Georgs-Hall, das des ^reibändlers Huskisson, des Staatsmannes Canning in Town-Hall u. a. Die neue Wasserleitung [* 14] aus dem Sammelbecken des ebemaligen Vvrnwntbale. wnrde 1892 eröffnet und vermag täglich 40 Mill. Gallonen zu liefern. Bildungswesen. An der spitze steht das Ilniv0i'^itv CoNoM, eine Zweiganstalt der Victoria- Universität von Manchester, [* 15] mit 41 Docenten für alle Hacker mit Aufnahme der Jurisprudenz, damit zusammenbängend eine Architektur- und eine Nau- tische Schule. Höhere Schulen sind: 1^. Iu8tiwt6, 1^. (.'ollere, in einem schönen Gebäude im Tudor- stil, und ^I(?i^n^nt 4Xvl0i-'8 ^cliool, die kath. Er- ziebungoanstalt und zwei schulen für Mädchen, da5 katb. Seminar, Ilovlii Institution für schöne Wissen- schaften und Mathematik und die mit den Kranken- häusern Ivkl IntirnilN'v und 8outlicr^ tso8;ntal ¶