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ner zu nennen: Die Boten seblimmer Nackrickten vor Pbarao (1872), Der Traum Cbosroeo i1875: nach Montesquieus «l^Otti'es poi-zanes»),
Homer als Bettler (1876), Rabbiner die Bibel [* 1] auslebend (1882),
Ramfcs in seinen: Darein (nack Th. Gautier, 1887),
Sonntag in Venedig [* 2] (1890). Für die Kircke La Trinite in Paris [* 3] malte er die Freskogemälde: Der beil. Vincent von Paula Abgefallene zum Glau- ben zurückführend (1870", Der heil. Vineent im Elsaß und in Lothringen Wunder tbueno «1879». Leconte de Lisle (spr. -töngt de libl", Charles Marie, franz. Dichter, geb. 23. ^kt. 1818 ;u St. Paul auf der Insel Neunion. Ledeb ist Pantbe'l'st und der bervorragendste Vertreter der auf den Realismus der Schilderung und vollendete Form das Haupt- gewickt legenden Schule der «I'ai'ua^ien^. In sei- nen »1'0(!in68 nMi(iiie8)) (1852; verbesserte Ausg. 1874" singt er in fein ausgearbeiteten Versen von den alten Göttern und Helden, in den me81"ln-- I"iii-e8" (1802; (xlitwn d^nitivo 1871" bebandelt er die mytbolog. Vorstellungen der Bibel, der Iren, der Bretonen, der Skandinavier, Inder und Polvuesier ohne Warme in mcisterbafter Form. Seine «I0imc8 (!t p0^3i08v (1855) sind sein bedeutendstes, durch meisterhaste Natur- und Ticrsckilderuugen ausge- zeichnetes Werk. Auch schrieb er ein lyrisches Drama: »I^iwNonido» (1888). Seine «?0öme3 5i' (1882) wurden von der Akademie preis- gekrönt.
Außerdem hat Ledeb vortrefflich Homer, Hesiod, Theokrit, Anakreon und die grieck. Tragiker ins Französische übertragen. Ledeb wurde 1880 Nachfolger V. Hugos in der Französischen Akademie. Er starb in Louveeiennes. Le [* 4] Creufot, sranz. Stadt, s. Creusot. Le Croisic, franz. Stadt, s. Croisie. Le Crotoy, sranz. Stadt, s. Crotov. I"sotioa. (lat.), eine mit Gurten überspannte Sänfte (Tragbett) der alten Römer. [* 5] Sie war mit emem bogenförmigen Verdeck verseben, das an den Seiten durch Vorba'nge oder Fenster verseblossen werden konnte. In ibr lag der Getragene, wäbrend die zum Sitzen eingerichtete Sänfte 5tll^ hieß. Ge- lragen wurde die 1^. von besondern Stlaven, I.ecti- ^cction, f. Lektion. ^lii-ii. Leotistorniun! llat.), im alten Rom [* 6] eine Feier- lichkeit, bei welcker Göttern Ruhebetten llecti oder I.lilviimi-üy bereitet wurden, auf die man ibrc At- iribute oder Büsten legte, um ihnen dann Speisen vorzilfetzen. I.eotor, s. Lektor. I"eotoriuin, s. Lettner. Lectoure lspr. lätubr".
1) Arrondissement des franz. Depart. Gers, bat 988,5i c^m, (1891 > 89l'07 (5. und 72 Gemeinden in 5 Kantonen. - 2) Hauptstadt des Arrondiffements Ledeb, am reckten Ufer des Gers, an der Linie Agen-Tarbeo der Süo- dabn, hat (1891) 2850, als Gemeinde 4994 E.; Acker- baukammcr, ein College, Wollfpinncrei, Fabriken für Wollzcuge, grobes Tuck und Handel mit Wein, Branntwein, Getreide, [* 7] Vieh. I.voturbr (engl., spr. lettfcherer, von Iecwi-6, Vorlesung", jemand der Vorlesungen bält. Auf den Universitäten ^rsord und Cambridge werden die akademischen Lebrcr, welche von der Universität an- gestellt sind, als 1^0^8301-8 oder1 bezeichnet, und in: Gegensatz hierzu ist der Titel eines Lektors in einem der einzelnen (^0116^3 (s. o.) I.. Bei andern Universitäten wird der Titel 1^. solchen Doeenten ge- geben, die Gebalt beziehen, aber nicht Mitglieder des akademischen Senats sind und nicht die Haupt- Vorlesungen abhalten. - I.. beißt auch der Hilfs- prediger für den Nackmittagsgottesdienst.
I.eotu8 (lat.), Bett [* 8] ls. d'.,. I.ooS'tkis -lv., Pflanzengattung aus der Familie der Mvrtaeecn (s. d.) mir gegen 00 sämtlich in den Tropen Amerikas wachsenden Arten, sehr bohen Bäumen mit lcdcrartigen Blättern und meist an- scbnlicken, in Trauben gestellten Blüten. Die Fruckt, mit dem später stark verdickten Kelche ver- wachsen, erreicht bei einigen Arten eine bedeutende Größe, besitzt eine ledcrartige oder bolzige Wan- dnng und cntbält wenige ovale oder längliche Sa- men.
Die bekannteste Art ist der gewöhnliche bra- silianische Topf bäum (1^. oiiai-ia ^v.), einer der höckften Bäume der brasil. Flora mit kinds- kopfgroften Früchten, die sich occkelartig öffnen. Die Samen [* 9] baben uugefähr die Größe von Kastanien und werden gegessen. Die harte Fruchtschale wird zur Herstellung von Trinkgefäßen u. dgl. benutzt. Das Holz, [* 10] Kakaralli, besitzt bedeutende Härte und dient vielfach als Baubolz. Die äußere Rinde laßt sich in papierdünnen Lagen abblättern, welche zum Einwickeln von Cigarren und zu ähnlichen Zwecken verwendet werden, auch wird Werg und Papier daraus gefertigt. In gleicher Weise ver- wendet man die ebenfalls in Brasilien [* 11] heimischen 1^. ^ilinclitioiü. ^1?/i?. und 1^. ilnicooIatH ^o?i'.
Aueb ('onvou^itH ssuianeii8i3 ^Ittk?. wird von eini- gen zur Gattung 1^. gcrecknet. (S. (.'oui-oupita.) l/sozftkoorinus ^ll"//., Geschleckt der palä'o- zoiscken Crinoiden oder Seelilien (s.d.) des Devon, [* 12] bat einen kleinen mit wenigen Kalttafeln gedeckten Kclck, auf wclckcm die fchr lange und regelmäßig aus zablreicken kleinen Täfelchen gebildete Kelchdecke in Form eines Maiskolbens oder Schornsteins auf- gesetzt ist von gleicher Länge wie die dünnen, an ihrer Bafis und wiederholt fich zweiteilendcn Arme.
Leda, Name des 38. Planetoiden. Leda, rechter Nebenfluß der (5ms im vreuß. Reg.- Bez. Aurick, entftcbt aus dem Zusammenflüsse von Ohe, Atarka, ^oestc, Labe und Vebne, welcke ^toor- fla'cken im Oldenburgisckcn durchfließcu, ist 21 km sckiffbar und mündet, Leda^ Tockter des Thestiov oder Thespios und der Laopbonte, nach andern des Glaukos und der Panteidyia und Gemablin des spartan. Königs Tyndareos, gebar nach Homer dem Tyndareos die Dioskuren [* 13] Kastor und Polvdcukes und die Klytai- mnestra, dem Zeus [* 14] aber die Helena. Später galten auck die Dioskuren sür Söhne des Zeus. Wahrschcin- lick sckon in den «Knpricn» des Dichters Stasinus wurde erzählt, daß Nemesis, welche sich, um der Liebe des Zeus zu entfliehen, in einen Schwan ver- wandelt batte, von diesem ereilt worden sei und ein Ci gelegt habe. Cs wird darauf von der Ledeb gefun- den und aufbewahrt, bis daraus Helena allein oder Helena und die beiden Dioskuren hervorgingen. All- gemeiner war aber später die Sage verbreitet, daß Zeus sich der Ledeb selbst in der Gestalt eines Schwanes genabt und diese dann das Ei [* 15] gelegt habe. - Über die Tarstellung dieses Mythus in der bildenden Kunst vgl. ^vcrbcck, Griech. Kunstmythologie, Bd. 1: Jeus i^pz. 1871". 3e Tauphine, franz. Landschaft, s. Dauphine. Lcddän, mit arab. Artikel El-Leddan, der mittlere Quellfluß des Jordan (s. d.). ^ecieh., bei naturwissenschaftlichen Namen Ab- ^ kürzung für Karl Friedr. von Ledebour (s. d.). ¶