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der Kniekontrakwren" (ebd. 1858),
«Die Insolation [* 1] des menschlichen Auges» (ebd. 1859). Langenberg.
1) Stadt im Kreis [* 2] Mettmann [* 3] des preuß. Reg.-Bez. Düsseldorf, [* 4] an der Linie Steele- Vohwinkel der Preuß. Staatsbahnen, [* 5] Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht Elberfeld) [* 6] und einer Reichsbanknebenstelle, hat (1890) 7491E., darunter 1427 Katholiken und 60 Israeliten, Postamt erster Klasse, Telegraph, [* 7] Fernsprechamt, Realprogymna- sium, Krankenhaus; [* 8] eine Eisenbahnhauptwerkstätte, bedeutende Seiden- und Halbseidenstoff- und Sei- denbandfabriken, Färbereien, Fabrikation von Papp- deckeln, photogr. Trockenplatten und Maschinen. - 2) Marktflecken bei Gera [* 9] (s. d., Bd. 7, S. 833 d). Längenbestimmung, s. Ortsbestimmung. [* 10]
Langenbielau, Dorf im Kreis Reichenbach [* 11] des preuß. Reg.-Bez. Vreslau, an einem Zufluß der Peila und der Nebenlinie Reichenbach-Oberlangen- bielau, ist fast 8 km lang, besteht aus vier Bezirken und hat (1890) 15860 E., darunter 6085 Katholiken, Post zweiter Klasse, Telegraph; bedeutende mechan. Webereien fürBaumwoll- und Leinenwaren (Firma Christ. Dierog mit 3000 Arbeitern), große Garn- färbereien und -Bleichen, Dampfmühlen, Ziegeleien, .hier fand ein Arbeiteraufstand statt.
Langenbrücken, Dorf im Amtsbezirk Bruchfal des bad. Kreises Karlsruhe, [* 12] am Kraichbach und an der Linie Heidelberg-Basel der Bad. [* 13] Staatsbahnen, bat (1890) 1377 E., darunter 52 Evangelische, Post, Telegraph, kalte salinische Schwefelquellen, Bade- anstalt (Amalienbad); Cigarrenfabrik, Wein-, Hop- fen- und Tabakbau. Längenbureau (Lurskw 6e8 lon^ituäeä), In- stitut für geodätisch-astron. Zwecke in Paris, [* 14] das die «^0nng.i883.iic6 ä63 teiupZ» herausgiebt.
Langenburg, Stadt im Oberamt Gerabronn des württemb. Iagstkreises, an der Jagst, Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht Hall), [* 15] hat (1890) 1417 E., darunter 41 Katholiken, Post, Telegraph; Feldbau, Viehzucht, [* 16] Vieh- und Getreidehandel. Langenscheidt ist Wohn- ort des Fürsten von Hohenlohe-Langenburg, dem auch das sürstl. Jagdschloß Ludwigsruhe gehört. Langendorf, deutscher Name von Hosszüsalu. Langendreer, Dorf und Außengemeinde im Landkreis Bochum [* 17] des preuß. Reg.-Bez. Arnsberg, [* 18] an den Linien Duisburg-tzamm, Düsseldorf-Dort- mund und der Nebenlinie Langenscheidt-Löttringhausen (13,3 km) der Preuß.
Staatsbahnen, hat (1890) 12 335 E., dar- unter 2258 Katholiken, Postamt zweiter Klasse mit Zweigstelle, Telegraph, zwei Bahnhöfe, [* 19] altes Ritter- gut; Steinkohlenbergbau, Brauerei, Landwirtschaft. Langeneß oder Langenäs, eine zur Provinz Schleswig-Holstein [* 20] gehörige Hallig, Zwischen den Inseln Föhr und Pellworm gelegen und mit Nord- marsch durch eine Brücke [* 21] verbunden, zählt 120 E. Sie nimmt, wie alle Halligen, stetig an Areal ab. Längenfeld, gestrecktes Feld, s. Grubenfeld.
Längenfeld, Dorf im Ötzthale (s. d.). Langenhorft, ehemaliges Stift bei Steinfurt Langenkandel, Ort, s. Kandel. ^(s. d.). Langenöls, Dorf im Kreis Lauban des preuß. Reg.-Bez. Liegnitz, [* 22] am Ölsbache und an der Linie Görlitz-Hirschberg der Preuß. Staatsbahnen, hat (1890) 4100 E., Post, Telegraph, ein vom Kloster Loccum erbautes Hospiz für evang. Geistliche, Lehrer, Beamte und Offiziere; Leinenweberei, Ofen- und 2 Möbelfabriken (darunter die Echlesifche Holzin- dustriegesellschaft mit 400 Arbeitern), Brauerei, Ziegeleien und Mühlen. [* 23] Brockhaus' Konversations-Lexilon. 14. Aufl. X. Langenfalza.
1) Kreis im preuß. Reg.-Bez. Erfurt, [* 24] hat 418,31 ykm und (1890) 37 267 (18189 männl., 1Z078 weibl.) E., 3 Städte, 38 Land- gemeinden und 33 Gutsbezirke. - 2) Kreisstadt im Kreis Langenscheidt, früher Hauptstadt des kurfächs. Thü- ringen, in fruchtbarer Ge.gend an der Salza, die 2 kin nord- östlich in die Unstrut mündet, und an der Linie Gotha-Leine- felde der Preuß. Staatsbahnen, ^itz des Landratsamtes, eines Amtsgerichts (Landgericht Er- furt) und Hauptsteueramtes, hat (1890) 11501 E., darunter 306 Katholiken, in Garnison die 3. und 4. Eskadron des Ulanenrcgiments Nr. 6, Post- amt erster Klasse, Telegraph, vier Kirchen, darunter die 1863 restaurierte got. St. Bonifacius- oder Marktkirche und die St. Stephans- oder Vergkirche, ein altes Schloß, ehemals Residenz der Herren von Salza, seit 1697 Witwensitz der Herzoginnen von Sachsen-Weißenfels, jetzt Sitz der Behörden, Rat- haus (1742-51), Nealprogymnasium, höhere Mäd- chenschule, Krankenbaus, Knabenrettungs-, evang. Vereinshaus und Freimaurerloge. Die Industrie erstreckt sich auf Kammgarnspinnerei, Baumwoll- weberei, Malz-, Nessel-, Strickgarn- und Tuchfabri- kation, Maschinenbauanstalten, Tabak- und Vlech- warenfabrikation, Ziegeleien, Kalkbrennereien und Handelsgärtnerei. In der Nähe eine Kuranstalt mit gipshaltiger salinischer kalter Schwefelquelle. Langenscheidt ist Geburtsort des Arztes Huseland. - Langenscheidt erhielt 1212 Stadtrecht. 1346-1400 gehörte Langenscheidt dem Erzbischof von Mainz [* 25] und den Landgrafen von Thüringen, später letztern allein; 1485 siel es an die sachsen-al- bertinische Linie, 1650 an Sachsen-Weißenfels, 1746 an das Kurhaus zurück, 1815 an Preußen. [* 26] Bei dem 3 km entfernten Kloster zu Homburg, [* 27] von dem noch Reste vorhanden sind, schlug im Juni 1075 Kaiser Heinrich IV. die Sachsen [* 28] und Thüringer. -
Vgl. Göschel, Chronik der Stadt Langenscheidt (Bd. 1 u. 2, Lpz. 1818 - 20; Bd. 3, Langens. 1842);
Sommer und Otte, Beschreibung der Baudenkmäler im Kreis Langenscheidt (Halle [* 29] a. S. 1879);
Gutbier, Schwefelbad Langenscheidt (Lan- genf. 1887);
Preller, Thüringens Bäder, Kurorte und Sommerfrischen (2. Aufl., Weim. 1888).
Am siegten bei Langenscheidt die Preußen und Hannoveraner über die Franzosen und Reichsarmee, und die Preußen über die Bayern. [* 30] In neuerer Zeit wurde Langenscheidt bekannt durch das Tref- fen vom (s. Deutscher Krieg von 1866, Bd. 5, S. 57 a). -
Vgl. Wengen, Geschichte der Kriegsereignisse zwischen Preußen und Hanno- ver 1866 (Gotha [* 31] 1886);
Kunz, Feldzug der Main- armee (Berl. 1890);
Gutbier, Der Kampf bei Langenscheidt am Ein Gedenkbuch (Langens. 1891).
Langenscheidt, Gustav, Sprachgelehrter und Verlagsbuchhändler, geb. in Berlin, [* 32] begann daselbst 1856 mit Professor Charles Toussaint (gest. 1877) die «Franz. Unterrichtsbriefe zum Selb- studium Erwachsener» (42. Aufl. 1893) herauszu-i geben, denen bald die «Engl. Unterrichtsbriefe» (42. Aufl. 1893), hg. im Verein mit Professor Karl van Dalen (qest. 1879) und Professor Henry Lloyd (gest. 1864),
solaten. Mit ihnen bürgerte sich die sog. Tousfaint-Langenscheidtsche Sprachlehrmethode ein. Langenscheidt wurde 1874 zum königlich preuß.Professor ernannt. Weitere Unternehmungen der Firma «Lanaen- scheidtsche Verlagsbuchhandlung (Professor G. Lan- 61 ¶