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Derartige Zusätze können auch auf besondern Zetteln angebracht werden. (S. auch Geschäftspapicre und Drucksachensendungen.) ^s. Relativ. Korrelat, Korrelation, Korrelativ (neulat.), Korrent (ital. coi-rente), s. Courant. Korrepetieren (neulat.), etwas als Lehrer mit jemand einüben, es ihm durch häusige Wieder- holungen einpauken;
Korrepetitor, derjenige, dessen Amt das Körting ist, besonders auf Theatern in Bezug auf Chorgesang und Ballett. Korrespondent (neulat.), jemand, mit dem man in Briefwechsel steht;
Journalist, der für Zeitungen Korrespondenzen (s. d.) liefert;
Handlungsgehilfe ss. d.), der in Handelshäusern die Geschäftsbriefe schreibt;
in einem andern Sinne der Geschäftsfreund, Kunde, Agent eines Hauses. Korrespondsntreeder (Schiff sdirektor, [* 1] Schiffsdisponent, frz. armateui', ki-matem'- 86rlint; engl. 8dip'8 1iu8d3.ua, auch wohl m3.u3.FMF MVQ61-), der für den Needereibetrieb bestellte Be- vollmächtigte und Vertreter einer Reederei. Er ver- tritt kraft seiner Bestallung nach außen hin die Reederei für ihren ganzen Geschäftsbetrieb.
Nur zur Eingehung von Wechselverbindlichkeiten, Auf- nahme von Darlehen, Veräußerung und Verpfän- dung von Schiff und Schiffsparten, Abschluß von Versicherung ist er ohne besondere Vollmacht nicht befugt.
Eine Einschränkung der ihm gesetzlich bei- gelegten Vertretungsbefugnis ist Dritten gegenüber regelmäßig ohne rechtliche Wirkung. (S. Reederei.) Korrespondenz (neulat.; frz. c0rr68p0nä3nc6), Briefwechsel, brieflicher Verkehr, Briefsammlung;
im Zeitungswesen besonders für Berichte auswär- tiger Mitarbeiter gebraucht, auch für mechanisch vervielfältigte Mitteilungen, welche an die Zeitungs- redattionen versandt werden, um sie mit Stoff zu versehen und über die polit.
Ereignisse eines Landes auf dem Laufenden zu erhalten oder die Haltung einer polit.
Partei gegenüber den Tagesfragen zum maßgebenden Ausdruck zu bringen. - über kauf- männische s. Handelskorrespondenz.
Korrespondenzkarte, s. Postkarte. Korrespondieren (neulat.), in Briefwechsel stehen, als Korrespondent thätig sein;
entsprechen, zt' 0 rresp 0 ndicrendeWinkcl heißen bei zwei Pa- rallcllinien, die von einer dritten geraden Linie ge- schnitten werden, je ein äußerer und ein innerer Winkel [* 2] an den verschiedenen Parallelen, aber an derselben Seite der schneidenden Linie;
die korrespon- dierenden Winkel sind einander gleich. - über korrespondierende Höhen s. Höhe. Korridor (frz.), s. Gang. [* 3] Korridorsystem, s. Kaserne und Krankenhaus. [* 4]
Korridorzug (frz. vsätidule ti-ain), Harmo- nikazug, ein aus Korridorwagen (Wagen mit Durchgang) zusammengesetzter Eiscnbahnzug, bei dem die einzelnen Wagen durch überdeckte Platt- formen (v68tidu1e) miteinander verbunden sind. Korrigieren (lat.), verbessern, berichtigen, von Fehlern säubern. (S. Korrektur.) Korrodieren (lat.), zernagen, zerfressen, beizen; davon das Substantiv Korrosion. ^S. 583d). Korrosionspräparate, s. Anatomie (Bd. 1, Korrumpieren (lat.), verderben in moralischer Beziehung, bestechen;
korrumpiert, verdorben, verderbt, bestechlich;
Korruption, Verderbnis, Bestechlichkeit;
korrupt, verdorben, verschroben.
Korsak, das Pelzwerk [* 5] des sibir. Steppenfuchses oder Körting ((^31113 cor83.o ^., s. Fuchs). [* 6]
Der dichte und weiche Pelz ist im Sommer rotgclb, im Winter teils bräunlichgelb, teils mausgrau, die Spitze und Wurzel [* 7] des Schwanzes schwarz. Korsar (abgeleitet vom ital. coi-80, d. i. Lauf oder Streiferei), im allgemeinen soviel wie See- räuber.
Insbesondere verstand man aber unter Körting die ehemals von Algier, Tunis, [* 8] Tripolis und den marokk. Häfen auslaufenden Raubschiffe.
Korschetz, poln. Getreidcmah, s. Korzec. Korsött (frz. col86t), Kursen, Kursat, Kur- sit, Schnürleib, Bezeichnung sowohl für ein wesentliches Stück der Unterkleidung der Damen, wie für ein überkleid beider Geschlechter.
Als ersteres hatte es im Mittelalter denselben Zweck uud dieselbe Bedeutung wie heute und machte sich mit der Enge der Kleider um Brust und Leib im 12. Jahrh, nötig, bekam aber erst im 15. Jahrh, seine Ausstattung durch Holz- und Stahlschienen, die sich im 17. und 18. Jahrh., wo sie allmählich eine Stahlpanzerung bilden, bis zur gänzlichen Vernichtung der Körperform steigerte. Im 14. und 15. Jahrh, ist die Enge der männlichen Kleidung ohne solches lHchnürmieder nicht denkbar. Als überkleid findet es zuerst Erwähnung in der Geschichte des Kreuzzuges des heil. Ludwig (1218- 50). Es ist ein blusenartig gegürteter, meist mit Pel^ gefütterter Rock mit meist weiten Ärmeln, der kaum das Knie erreicht. Im 15. Jahrh, ist es ein nament- lich in Burgund sehr modisches, mit ganz kurzem Schoß versebenes in Falten gelegtes überkleid.
Über die Bedeutung des Körting als Kleidungsmittel für die Gesundheit s. Schnüren. -
Vgl. E. Leoty, 1^6 C0186t 3. ti'3V6I'8 168 3.F63 (Par. 1893).
Korsör, Stadt im dän. Amte Sorö, an der West- küste Seelands, am Großen Velt und an der Linie Kopenhagen-Körting
derSeeländ. Eisenbahnen, hat (1890) 4685 E. und Ausfuhr von Rindvieh, Schweinen und frischen Fischen, besonders nach Deutschland, [* 9] ist End- punkt der dän. und der deutschen Postdamvserlinie Kiel-Körting (135 km in 6-7 Stunden) und Überfahrts- ort nach Fünen und Flensburg. [* 10] Korsün, russ. Stadt, s. Karsun. Kortau, Irrenanstalt, s. Allenstein. [* 11]
Körte, Wilh., Literarhistoriker, geb. zu Aschersleben, [* 12] studierte 1796-99 zu Halle [* 13] Baukunst [* 14] und schöne Wissenschaften und lebte später ohne öffentliche Anstellung in Heidelberg, [* 15] wo er starb.
Unter K.s Schriften stehen seine biogr.
Arbeiten obenan, wie «Das Leben Gleims »'(Halberst. 1811),
«Das Leben Carnots» (Lpz. 1820),
«Leben und Studien Fr. Aug. Wolfs, des Philologen» (2 Bde., Essen [* 16] 1833),
Nicht ohne Verdienst ist seine Sammlung «Die Sprichwörter und sprichwört- lichen Redensarten der Deutschen» (Lpz. 1837; 2. Aufl. 1861).
Auch gab er heraus: E. Chr. von Kleists «Werke» (2 Bde., Verl. 1803; 5. Aufl. 1853), die «Briefe deutscher Gelehrten» (Bd. 1: Briefe Vodmers, Sulzers und Geßners, Iür. 1804; Bd. 2: Briefe Glenns, Heinses und I. von Müllers, ebd. 1806), «Sämtliche Werke Gleims» (7 Bde., Halberst. 1811-13) und Gleims «Zeitgedichte» (Lpz. 1841). Korthion, Hafenort auf der Insel Andros Kortholt, s. Dolcian. Körting, Gustav, Philolog, geb. zu Dresden, [* 17] studierte 1863 - 67 zu Leipzig [* 18] Philo- logie und Geschichte, war hierauf an verschiedenen Gymnasien thätig (zuletzt an der Kreuzsckule in Dresden) und wurde 1876 als ord.
Professor der Artikel, die man unter K vermikt. sind unter C aufzusuchen. ¶