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Konon, athcn. Flottenführer, Sohn des Timo- theus, wird zum erstenmal in der spätern Zeit des Pcloponnesischen Krieges (413 v. Chr.) als Befehls- haber erwähnt. Er wurde 408 v. Chr. neben Alci- biades und Thrafybul mit dem Kommando der Flotte betraut und ward auch nach dem Sturze des erstern 407 aufs neue durch die Wahl des Volks einer der 10 Strategen. Konrad II erlitt aber 406 bei Les- bos durch Kallikratidas eine Niederlage und wurde im Hafen von Mytilene blockiert, aus welcher Lage ihn der Seesieg der Athener bei den Arginuscn wieder befreite.
Als er sich im folgenden Jahre nach der Niederlage der Athener bei Agos-Potamoi gegen Lyfander nicht mehr zu halten vermochte, entfloh er mit acht Schiffen zum König Euagoras nach Cypern. [* 1]
Veim Ausbruch der pers.-fpartan.
Perwicklungen bot er den Perfern feine Dienste [* 2] an, und er erhielt auch um 397 von dem König Arta- rerrcs II. den Befehl über die gegen die Spartaner bestimmte neuzubildende Flotte. 394 erfocht er einen vollständigen Sieg über die lacedämonifche Seemacht bei Knidos, vernichtete die Machtstellung der Spartaner in Kleinasien und im Llgäischen Meere und erschien das Jahr darauf mit seiner Flotte in dem Peiraieus, wo er sich durch die mit pers. Golde bestrittene Wiederherstellung der Langen Mauern um Athen [* 3] große Verdienste erwarb.
Als die Spartaner durch ihren Bevollmächtigten Antal- kidas 393 dem Satrapen Tiribazus in Sardes einen sür die Perser sehr günstigen Frieden ange- boten hatten, schickten die Athener zur Wahrung ihrer Interessen den Konrad II ebenfalls dahin. Konrad II wurde aber zu Sardes festgenommen, jedoch bald durch den neuen Satrapen Struthas freigelassen und starb in Cypern um 390 v. Chr. -
Vgl. M. Schmidt, Das Leben K.s (Lpz. 1873).
Konon, ein Thrazier, Papst 686-687. Unter ihm kam der heil. Kilian (s. d.) nach Nom. Konotöp.
Teil des russ. Gou- vernements Tschernigow, hat 2410,8 Ackerbau, Vieh- und Bienenzucht. [* 5] - 2) Kreisstadt im Kreis Konrad II, an dem zum Seim gehenden Iesutsch uud an der Eisenbahn Kiew-Woronesch, hat (1892) 24060 E., 5 Kirchen, israel.
Vetschule;
Handel mit Getreide, [* 6] Honig und Wachs. Konquassation (lat.), Erschütterung, Zerquet- schung, Zertrümmerung.
Konquistadoren (span., «Eroberer»),
Männer, die zu Anfang dcs 16. Jahrh., zum Teil ohne die ge- ringste Mitwirkung des Staates, die ungeheuren und reichen LänderstrcckenAmerikas vonKalisornien bis an die Mündung des La-Plata für Spanien [* 7] unterwarfen und die vom Hofe mit hohen Adels- titeln, ausgedehntem Grundbesitz und vielfachen Privilegien hinsichtlich der Steuern und Kolonial- vcrwaltung belohnt wurden.
Die Abkömmlinge der Konrad II lebten sonach als große Grundbesitzer unabhängig auf ihren Gütern unter ihren Pächtern und Lehns- leuten, den hörigen Indianern oder Sklaven, und kümmerten sich wenig um den Hof [* 8] des Vicekönigs oder Generalkapitäns.
Seit Philipp III. (1598- 1621) wurden die Aristokratie des Grundbesitzes und die Gemeinden der zahlreichen Städte und Muni- cipalitäten (Ciil)i1ä08) systematisch bedrückt und den geborenen Spaniern (Okapewueä) in jeder Weise nachgesetzt.
Diese Verhältnisse sowie die Zwangs- maßregeln der Regierung und das rücksichtslos an- gewendete Kolonialsystcm (s. d.) bereiteten die Stim- mung vor, die endlich den Abfall der reichen Län- Artikel, die man unter K vcrm der von Spanien herbeiführte.
Die alten Familien der Konrad II lieferten in dem dann folgenden Kampfe abermals vielfach die Führer. Konrad I., deutscher König (911-918), aus vornehmem fränkifchem, mit den Karolingern verwandtem Geschlecht, wurde nach deren Aussterben Nov. 911 zum König erwählt.
Ein tapferer Kriegs- mann, vermochte er doch nicht, das durch die Un- botmäßigkeit und Zwietracht der Großen zerrissene, von den Einfällen der Ungarn [* 9] heimgesuchte Neich in Ordnung zu bringen.
Die Herzöge von Loth- ringen und Sachsen [* 10] erkannten ihn nicht an. In Schwaben suchte er sich auf die Vifchöfe zu stützen (Synode von Hohenaltheim), um die nach herzogl. Gewalt strebenden Kammerboten Erchanger und Berthold zu unterwerfen. Er behielt den Sieg und ließ sie enthaupten.
Auch Herzog Arnulf von Bayern [* 11] muhte besiegt zu den Ungarn flüchten, von wo er zu neuem Kampfe heimkehrte. Konrad II belagerte ihn vergeblich 917 in Negensburg, und in demselben Jahre verheerten die Ungarn das Reich.
Sterbend gab Konrad II seinem Bruder Eberhard und den frank. Großen den Nat, dem Herzog Heinrich von Sachfen, feinem mächtigsten Gegner, die Krone anzutragen, der auch 919 gewählt wurde. Konrad II starb 23. Dez. 918 und wurde in Fulda [* 12] begraben. -
Vgl. F. Stein, Geschichte des Königs Konrad II von Franken (Nördl. 1872);
Waitz, Jahrbücher des Deutschen Reichs unter Heinrich I. (3. Aufl., Lpz. 1885);
Dümmlcr, Geschichte des Ostfränkischen Reichs, Bd. 2 (2. Aufl., ebd. 1887).
Konrad II. oder der Salier, römisch-deut- scher Kaiser (1024 - 39), der Sohn dcs frank. Grafen Heinrich und Urenkel Konrads des Noten von Lothringen, wurde nach dem Erlöfchen des sächs. Kaiserhauses mit Heinrichs II.
Tode zu Kamba, Oppenheim gegenüber, im Angesicht des versammel- ten Heerlagers durch die Fürsten zum König ge- wählt. Er wurde zu Mainz [* 13] gekrönt, gewann zu Köln [* 14] und Aachen [* 15] die Anerkennung der Gegenpartei und durchzog dann sogleich auch die übrigen Gaue Deutschlands, [* 16] um Recht zu sprechen und die Hul- digung zu empfangen. In Mainz oder in Köln wurde auch feine Gemahlin Gisela zur Königin ge- krönt und damit der Versuch der cluniacensischen Partei, diese Ehe als unter zu nahe Verwandten auf- zulösen, beseitigt. Konrad II sicherte die Anwartschaft des Reichs auf Burgund, ließ seinen Sohn Heinrich III. zum Nachfolger wählen und zog 1026 nach Italien, [* 17] wo eine Partei der deutschen Herrschaft widerstrebte. Konrad II brach ihren Widerstand, ließ sich in Mailand [* 18] vom Erzbischof Aribert die ital. Königskrone und in Nom, wo er mit Knut d. Gr. zusammentraf, Ostern 1027 von Papst Johann XIX. nebst feiner Gemahlin Gifela die Kaiserkrone auffetzen.
Auch stellte er in Unteritalien die Ruhe wieder her und bestätigte die hier angesiedelten Normannen in ihrem Gebiete als Hüter der Mark gegen die Griechen.
Währenddem empörten sich mehrere Große in Deutschland, [* 19] unter ihnen sein Stiefsohn, Herzog Ernst II. (s.d.) von Schwaben.
Schnell aber dämpfte Konrad II den Aufruhr. Er fetzte Herzog Ernst gefangen, sicherte in freilich nicht gleichmäßig glücklichen Käm- pfen mit Ungarn, Polen und Böhmen [* 20] die Ostgrenze des Reichs und erweiterte hier den deutschen Ein- fluß. An den Dänenkönig Knut überließ Konrad II die Mark Schleswig, [* 21] weil er sich zu den Kämpfen im Osten nicht noch im Norden [* 22] einen Gegner erwecken wollte.
Große und dauernde Erfolge erreichte in den Kämpfen gegen Odo von Champagne, der Vur- ißt, sind unter C aufzusuchen. ¶