der Regel mit der Klystierspritze, die gewöhnlich 250-300 g, bei
Kindern 60-150 g Flüssigkeit faßt und zum Selbstklystier
mit einem krummen Metallrohr oder einem Kautschukschlauch versehen ist.
BeimEinführen der Klystierspritze hat man zu beachten,
daß der
Mastdarm nach hinten und oben verläuft und deshalb das Ansatzrohr der
Spritze auch in dieser
Richtung einzuführen ist; auch muß dasselbe zuvor gut eingeölt und alle Luft aus der
Spritze durch Vorschieben des
Stempels
bei nach aufwärts gehaltener
Spitze des
Instruments zuvor ausgetrieben werden, damit keine Luft in den
Darm
[* 1] eingespritzt werde.
An
Stelle der Klystierspritze wird vielfach auch die
Klysopompe in ihren verschiedenen Formen (clyshelice,
hydroclyse, clysoir atmosphérique u. s. w.) gebraucht. Dieselbe (s.
nachstehende
[* 2]
Fig. 1) besteht aus einer kleinen Pumpe
[* 3] a, welche in ein flaches
Gefäß
[* 4] mit Wasser gestellt wird und durch abwechselndes
Senken und Heben des
Stempels b das Wasser aus dem
Gefäß ansaugt und durch angebrachte
Ventile in den Schlauch
c und durch das Ansatzstück d in den
After treibt.
Der
Irrigateur von Eguisier treibt die Flüssigkeit mittels eines Uhrwerks ein, ist aber kostspielig und leicht mannigfacher
Reparaturen bedürftig. Der
Klystierschlauch (syphon, Heber)
[* 5] leitet aus einem höher stehenden, mit Wasser gefüllten
Gefäß
die Flüssigkeit mittels eines langen biegsamen Rohrs in den
Mastdarm. (S.
Irrigator.) Sehr einfach und
praktisch ist auch die sog. englische
Ballonspritze (s. Fig. 2), welche sich vortrefflich zum Selbstklystieren eignet.
Dieselbe besteht aus einem langen Gummischlauch
a, in dessen Mitte sich der Gummiballon b befindet; das Saugstück c wird
in ein
Gefäß mit Wasser gesetzt, das Ansatzstück d in den
After eingeführt und nun durch abwechselndes
Zusammendrücken des
Ballonsb und mit Hilfe eines im Innern desselben angebrachten
Ventils die Flüssigkeit angesaugt und durch
das Ansatzstück d in den
Mastdarm getrieben.
Hegar und
Simon haben das Eingießen von großen Wassermengen (3 bis 5 l)
durch den
Mastdarm vermittelst eines Trichterapparats und in
Verbindung mit einer geeigneten, den Druck in der Bauchhöhle
möglichst herabsetzenden Lagerung des
Kranken (Bauchlage, Knie-Ellbogenlage) zur Methode erhoben (Enteroklysis,
Darmeingießung)
und damit bei hartnäckigen Verstopfungen,
Darmverschließungen,
Schleimflüssen, Wurmkrankheiten
u. dgl. vorzügliche Resultate
erzielt. In manchen Fällen wählt man dafür die bloße
atmosphärische Luft, die mittels einer Art von
Luftpumpe
[* 6] in die
Därme getrieben wird; dies ist die sog. Luftdouche, welche bisweilen bei
Darmverschlingungen sich nützlich
erwiesen hat.
in der griech. Mythologie die Geliebte des
Apollon,
[* 7] die sich, von diesem verlassen, zu
Tode grämte und nach
Ovids
«Metamorphosen» in eine
Blume verwandelt wurde.
Die berühmte Marmorbüste (im
Britischen Museum zu
London),
[* 8] in welcher
man früher Klytia zu erkennen glaubte, führt diesen
Namen mit Unrecht;
(slaw.), der
Bauer, insbesondere das Haupt der Familie oder Hausgenossenschaft, dann soviel wie Senator,
Richter,
Schöppe, in
Serbien
[* 9] der
Bürgermeister.
Ferd., Landschaftsmaler, geb. zu
Würzburg,
[* 16] studierte bei Heideloff zwei Jahre lang die
Architektur
in
Nürnberg,
[* 17] widmete sich aber seit 1855 in
München
[* 18] der
Architekturmalerei und setzte seine
Studien unter
E. Kirchner und von
Ramberg fort. Unter dem Einflüsse von
Makart,
Max, Flüggen und
Piloty erweiterten sich seine
Anschauungen.
Eine
Reise nach
Italien
[* 19] 1868 bot ihm
Stoff für seine
Bilder, die Landschaft und
Architektur mit
Staffage in eigentümlicher
Weise
belebt zeigen. So:
Römische
[* 20] Tempelgruppe auf Felsen mit herabschwebender Nacht, Olympische
Tempel
[* 21] über
Felsschlucht hinter Pinien mit schwebender
[* 2]
Figur der
Poesie, und mehrere Gartenscenen, deren elegischer Zug
und träumerische
Abenddämmerungsstimmung von hohem Reiz sind. Knab ist königl. bayr.
Hofmaler.
Anstalten, in denen gemäß den Vorschriften des Tridentinischen
KonzilsKnaben, die für
den geistlichen
Stand bestimmt sind, vom 12. Lebensjahre an erzogen und in den Gymnasialfächern unterrichtet werden, um dann
in die Klerikal- oder Priesterseminare überzutreten, wo der theol.