liches)
Stück ist in der bisher noch unenträtselten
Sprache
[* 1] des
Landes Mitanni verfaßt.
Über die noch wenig erforschte kappadokische
Keilschrift vgl.
Delitzsch
[* 2] in den
«Abhandlungen der Königl. Sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften», 1893.
Die Entzifferung der altpers.
Keilinschriften wurde von G. Fr. Grotefend 1802 begonnen und durch Lassen,
Burnouf, H. Rawlinson,
Benfey, Oppert und
Spiegel
[* 3] fortgesetzt. Die susische
Sprache entdeckte Oppert, die sumero-akkadische Rawlinson.
Das Babylonisch-Assyrische wurde von Hincks, Rawlinson und Oppert entziffert. Um die
Inschriften in Strichformen haben sich
besonders Oppert und Amiaud Verdienste erworben.
Vgl. über die Entzifferungsgeschichte: Oppert, Expédition scientifique en
Mésopotamie, Bd. 2 (Par. 1859);
Keilinschriften (2. Aufl., ebd. 1881);
über die
Entwicklung der verschiedenen Schriftarten aus den ältesten Formen: Amiaud und Méchineau,
Tableau comparé des
écritures babyloniennes et assyriennes (Par. 1887).
Das vollständigste Verzeichnis von Keilschriftzeichen ist mitgeteilt von Straßmaier, Alphabetisches Verzeichnis der assyr.
und akkadischen Wörter (Lpz. 1882–86, in Bd. 4 der «Assyriologischen
Bibliothek»).
(Lophotetrax s. Pucrasia), eine Gattung der Fasanen (s. d.),
welche in drei
Arten den Himalaja vom
Hindukusch bis zum nordwestl.
China
[* 5] bewohnt. Charakteristisch sind
der breite, kurze, keilförmige
Schwanz und der aus schmalen Federn bestehende Schopf des ganz befiederten
Kopfes.
Die schönen
Vögel
[* 6] gelangen nur selten nach Europa,
[* 7] und das Paar wird mit 500 M. und höher bezahlt.
(Larus roseus s. Rhodostethia Macgill), Rosenmöve, eine 37 cm lange, 50 cm
klafternde Art von Möven (s. d.) mit keilförmigemSchwanz, oben perlgrau, unten weiß, rosenrot überhaucht, um den
Hals
mit einem schmalen, schwarzen
Band.
[* 8]
Die Keilschwanzmöve bewohnt das nördl.
Amerika.
[* 9]
Keilschwänze (Conuridae), die artenreichste Familie der Papageien, ausgezeichnet durch
einen langen, stufigen
Schwanz. Ihr Wohngebiet erstreckt sich durch fast ganz
Amerika, von
Carolina im Norden
[* 10] bis Patagonien
im
Süden. Im Tierhandel und in den zoolog. Gärten findet man stets eine große Anzahl der
95 Arten, welche nach der Form des Schnabels und
Schwanzes in 7 Gattungen getrennt werden.
Ihre Lebensweise ist
sehr gleichartig; sie bewohnen
Wälder und
Steppen, Ebenen und hohe
Gebirge; sie fliegen und klettern leicht und gewandt, sind
dagegen auf dem
Boden meist sehr ungeschickt.
Als
Stubenvögel
[* 11] sind sie wegen ihrer kreischenden
Stimme wenig beliebt, dagegen als Ziervögel auf
Bügeln oder in
Volièren
wegen ihres lebhaften Wesens, ihrer prächtigen Färbung und ihres meist niedrigen Preises sehr empfehlenswert.
Als Nahrung nehmen sie in der
Freiheit Sämereien,
Beeren und
Früchte; in der Gefangenschaft
giebt man den größern
ArtenMais,
Hafer,
[* 12] Zirbelnüsse, den kleinern Hirse
[* 13] und
Canariensamen u. s. w. Zum Nisten benutzen die Keilschwanzsittiche
Baum- oder Felsenhöhlen. Nur
der Mönchsittich baut aus Reisern freistehende
Nester und pflanzt sich auch in der Gefangenschaft nicht
unschwer fort.
Die erste Gattung umfaßt die
Araras (s. d.,
Sittace). Die bekanntesten derselben sind der Ararauna
(SittacecaeruleaGm.), oberseits
blau, unterseits goldgelb, der Grünflügelara
(Sittacechlorophera Gray), dunkelrot mit grünen Flügeln, und der Arakanga
(Sittace coccinea Pucheran), hellrot mit gelben Flügeldecken. Der Preis für das
Stück der Genannten
schwankt um 85 M. Die zweite Gattung der eigentlichen Keilschwanzsittiche
(Conurus) enthält die meisten kleinen
Sittiche, die in großen Mengen
für 8–50 M. das Paar auf den Markt gelangen, z. B. der Felsensittich
(Conurus patagonus Veill.), der in den steilen Felswänden
Patagoniens nistet, oberseits olivengrün, unterseits gelb, der hyacinthrot, grün und gelb gefärbte
Jendajasittich
(Conurus pyrocephalus Hahn)
[* 14] aus Südbrasilien, der Karolinensittich (s. d.),
der grüne Nandeysittich
(Conurus melanocephalus Veill.) mit schwarzem
Gesicht,
[* 15] der grüne, unterseits orangegelbe
Kaktussittich
(Conurus cactorum
Wied) und der Goldstirnsittich
(ConurusaurensGm.), grün mit goldgelber Stirnbinde.
Von der dritten Gattung, den Rotschwanzsittichen
(Pyrrhura), ist nur der
Weißohrsittich
(Pyrrhura leucotis
Lcht.) häufiger im
Handel, wogegen der
Vertreter der vierten Gattung, der Langschnabelsittich (Henicognathus leptorhynchus
King) aus
Chile,
[* 16] ein seltener Gast in Europa ist, ebenso wie die Mitglieder der fünften Gattung, die Schmalschnabelsittiche
(Brotogerys), die ausschließlich die
TropenSüdamerikas bewohnen. Von der sechsten Gattung, den Dickschnabelsittichen
(s. d., Bolborhynchus), kommt der bereits oben genannte Mönchssittich (BolborhynchusmonachusBodd.) regelmäßig auf den Markt und wird mit 8–12 M. das Paar bezahlt, wogegen der zierliche Katharinasittich
viel seltener ist und mit etwa 20 M. das Paar bezahlt wird. Die letzte Gattung wird gebildet durch die
Sperlingspapageien
(Psittacula), welche das nördl.
Südamerika
[* 17] und Mexiko
[* 18] bewohnen und von denen der häufig mit den
Inséparables
verwechselte
Sperlingspapagei
(PsittaculapasserinaL.) fast regelmäßig in europ. Tiergärten angetroffen wird.
die scheinbar regungslose, aber lebensfähige Grundlage, aus der sich jedes organische Geschöpf unter den dazu
erforderlichen
Bedingungen entwickelt. Besonders aber spricht man von Keim der
Pflanzen und versteht darunter teils die
Knospen
[* 19] (Augen) am Wurzelstocke ausdauernder
Pflanzen, in den
Zwiebeln und
Knollen,
[* 20] teils und vorzugsweise den
Keimling
(Embryo, s. d., Bd. 6, S. 73 b) in den Samen
[* 21] der
Blütenpflanzen
(Phanerogamen), d. h. die unentwickelte, aber entwicklungsfähige
Anlage zu einer neuen
Pflanze im Samen, welche in feuchter Erde zu einem neuen Individuum heranwächst. Auch aus den
Knospen
kann man bei man bei man-
^[Artikel, die man unter K vermißt, sind unter C aufzusuchen.]
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