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wie cs scheint, mit geringem Erfolg bekriegt, wurde es von den Medern unterworfen, kam dann unicr 6yrus zum Persifchcn Reiche und war feit den, 4. Jahrh., feit Cilicien die Landschaften um Mcli :ene und das füdl.
Komana hatte abtreten muffen, in nvci Satrapicn geteilt, das eigentliche Kappenmuskel, auch t. am Taurus oderGroftkappadocie n genannt, und Kappenmuskel am Pontus (s. d.).
Beim Tode Aleran- ders d. Gr. fiel das eigentliche Kappenmuskel dem Eumenes (322) zu, dem es durch Antigonus entrissen wurde (315).
Nach der Schlacht bei Ipfus (301 v. Cbr." ward Kappenmuskel dem Seleucidenreicbe einverleibt, riß sick) aber bald mit Hilfe Armeniens los und wurde dann wieder von eigenen Königen beherrscht, vic fast alle den Namen Äriarathes führten.
Ariaratbcs VIII. verlor fein Königreich an Mitbridates (94 v. Chr.), diefer gab es indeffen bald an Ariobarzanes ab, der wiederum durch Tigrancs von Armenien ver- trieben wurde.
Nach vielen Wechsclfällen wurde der letzte des Stammes, Archelaus (s. d.), von Ti- berius nach Rom [* 1] gelockt, wo er 17 n. Chr. ftarb, worauf fein Reich zur röm. Provinz gemacbt wilrde. Tie Bewohner des Landes gehörten wabrsckeinlich der indogcrman.
Völkcrfamilic an, obgleich sie von den Alten als «weifte Syrer» (Leutosyri) bezeichnet werden.
Der letztere Name kommt daher, daft in älterer Zeit das Syrische die Schriftsprache der Gebildeten war, wie später das Gricchifche.
Die Hauptorte K.s waren Mazaka (später Cäsarca) ani Berge Argäus, Garfaura oder Arckela'is (jetzt Ak- fcrai) und Komana (s. d.) am Antitaurus.
Kappbaum, f. Holm (im Bauwesen". Kappe, im allgemeiuen jede haubenartige Über- deckung oder Bekrönung, im Gewölbebau die Ge- wölbtcile, aus denen die Kreuz-, ^tern- und Rippen- gewölbe bestehen oder die überbaupt den Bestand- teil eines größcrn Gewölbes lf. d.) bilden' bei Futter- oder freistehenden Mauern deren schräge Abdeckung lBermc);
bei Dächern von gebrochener Form, sog. Zwiebel- oder Haubendächcrn (s. Dach), [* 2] die obere Hälfte' bei Wehren und Deichen deren oberer Teil. uberdieKolbcnkappcs.d.', überdieK.amHufeifenf.d.
Kappel, auch Eisen kappel, [* 3] Markt in der österr. Bezirkshauptmannschaft Völkcrmarkt in Karnten, am Vcllachbache, in 558 in Höhe, Sitz eines Bezirks- gerichts (301,0? ^in, 4686 meist slowcn. C'.) uud einer Forst-,Hütten-und Bergverwaltung, hat (1890" 1083 C'., Post, zwei alte Kirchen und ein Schloß Hagenegg. In der Kolschna bei Kappenmuskel ist ein Bergball auf Zinnober [* 4] in Betrieb. Die ^tadt bat Bedeutung als Sommerfrische und Ausgangspunkt von Ge- birgstouren (Obir 2141 m, Petzen 2114 m, Kofchutta 2135 m, Grintouz 2559 171).
Nabebci der 1879 ent- deckte alkalifcbe Säuerling Carintbiaquelle.
Kappel.
1) Pfarrdorf im Bezirk Affoltern des schwciz. Kantons Zürich, in 576 m Höhe, an der Straße von Zug nach Zürich [* 5] über den Albis, bat ii888) 664 E., darunter 45 Katholiken.
Der Ort verdankt feine Entstehung der 1185 gestifteten, 1524 aufgehobenen Cistercienscrabtei.
-"Geschichtlich ist Kappenmuskel bekannt durch die beiden Kappelcr Kriege 1529 und 1531 zwischen den reform. und den tatb. Orten der ^chweiz, von denen dercrfte ohne Schwert- streich durch den sog. ersten Landfrieden zu Gunsten der Reformierten, der zweite jedoch infolge der Nie- derlage der Züricher in der Schlackt von Kappenmuskel (11. Okt.) durch den den Katholiken günstigen zweiten Landfrieden l20.und24. Nov.) beendigt wurde.
Dein Reformator Zwingli, der in der Schlacht den Hel- dentod starb, wurde bier 1338 ein Denkmal errich- tet. - 2) Pfarrdorf im Bezirk Obertoggenburq des fchweiz.
Kantons (^t. Gallen, in 634 in Höhe, im Toggenburg an der Thür und der Linie Wvl- Ebnat-Kappenmuskel (Toggenburger Bahn) der Vereinigten [* 6] ^chweizerbahncn, ist nach dem groften Brande von 1854 stattlich wieder aufgebaut und bat (1888) 2304 E., darunter 251 Katholiken;
Post, Telegraph, [* 7] ^ernsprecheinrichtung, evang. und katb.
Kirche; Baumwollindustrie, Handel und Landwirtschaft.
Kappeln, Stadt im preuft.
Reg.-Vez. und Kreis [* 8] Schleswig, [* 9] an der Schlei, 7 I von der Mündung derselben, und an der Krcisciscnbahn Flensburg-Kappenmuskel «51,5kin) und der Eckernfördc-Kappelner Eisenbahn fchajt Angeln (s. d.), Sitz eines Amtsgerichts (Land- gericht Flensburg), [* 10] hat (1890) 2492 E., darunter 22 Katholiken, Post zweiter Klasse, Telegraph,Dampfev- verbindung mit Kiel [* 11] und Schleswig, eine Ponton- brücke, eine Secbadeanstalt (Schleimünde), gewerb- liche Fortbildungsschule, Ackerbaufchule, Kranken- haus; Genosfenfchaftsmeierei, Eisengießerei, [* 12] Tchisf- fahrt und Fifcherei, namentlich Heringsfang; die bier geräucherten Heringe, fog. Kappeler Bück- linge, werden weithin verfandt. Kappen, Bäume abwipfeln oder abstutzen; in der Tecmannssprache das Abhauen von Tauwerl, Takelung [* 13] oder Masten durch Beile (Kappb eile oder Kernbeile). Zum Kappenmuskel der Masten wird ein schiff bei fchwerem Sturm genötigt, wenn es fo auf einer Seite liegt, daß cs sich, infolge des Winodruäs auf die Takeluug, nicht mehr aufzurichten vermag und Gefahr zum Kentern (s. d.) vorhanden ist. - über das Kappenmuskel der Hähne f. Kastration und Kapaunen. Kappenammer (^mdki'i/». ineiHnoce^i^g. ^coM?/), Singvogel aus der lintcrfamilie der Am- mern (s. d.) von 20 cm Länge.
Das Männchen ^ mit glänzendfchwarzem Scheitel und Hinterkopf, leuchtendgelbcr Kehle, Halsfciten und Brust, Bauck beller und matter gelb, Weichen und Rücken schön rostbraun, Flügel und Schwanz dunkler braun. Veibchen ohne schwarze Kopfzeichnung und mit dellerm Gelb.
Bewohnt die Balkanhalbinfel nebst den dazugehörigen Inseln, Wcstasien, Persien [* 14] und ! Vorderindien.
Kappenblaurabe, s. Blaurabe. Kappengebirge, s. Kapella. Kappengeier (Xeoplii-cm i)iw5lw3 ^l^-c/ie?/), kleiner ägyptischer Aasgeier, Raubvogel aus der Familie der Geier (s. d.) von 68 cm Länge, 1,70 in Klafterwcite, mit nacktem bläulichroten Kopfe, meist braunem, am Hintcrkopf und Hals ver- längertem grauen, an der Innenfeite der Lchenkcl weiblichem Gefieder.
Bewohnt Afrika. [* 15] Kappengewölbe, s. Decke [* 16] (Bd. 4, S. 858a) und Gewölbe [* 17] (Bd. ?, S. 994d). Kappenmufchel ((^ucuIlHk^), Kapuze, Gat- tung der Archenmuscheln (s. d.) mit zwei seltenen lebenden Arten in den ind. Gewässern, aber mit 210 fossilen, besonders im Jura und in der Kreide. [* 18] ^ Kappenmuskel oder Mönchskappenmus- ! kel (^1u8culu8 cucnU^i'iZ 8. trapLöiuZ; s. Tafel: ! Die Muskeln [* 19] des Menschen, [* 20] Fig. 1, 7, einer ^ der breiten Rückcnmuskeln, welcher vom Nackenband ! und den Dornfortfätzen des siebenten Hals- sowie i der zehn obern Brustwirbel entspringt und sich am ^ Schulterblatt und am Schultcrcndc des Scklüssel- ! beius befestigt, bewirkt die Drehung des Schulter- blatts. Sein Name rührt daher, daß die Kappenmuskel beider Artikel, die man unter K vermißt, sind unter C aufzusuchen. ¶