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St. Cuthbert Sitz eines Bistums, das 883 aus Furcht vor den Dänen nach Durham verlegt wurde. Holyoake (fpr. hohllohk), George Jacob, engl. Freidenker und Socialpolitiker, geb. Zu Birmingham, [* 1] begründete 1846 die Zeitschrift «I'be 1562801161-», die den Zweck verfolgte, die von [* 2] als «Säkularismus» bezeichnete modern wissen- schaftlich-sittliche Weltansicht des gefunden Men- schenverstandes gegen die Herrschaft theol.-polit.
Orthodoxie zur Geltung zu bringen.
Unter seinen Schriften sind noch zu erwähnen: «^ lo^ic ollactZ, or plain dint,8 on r63.80niuF » (1848),
«^. lo^ie ok äsktd, or, »A^ 8li0u1ä atli6i8t8 t6ar to äi6?" (1851; 82. Aufl. 1874),
«^cul^i^m, tü6 pr3.oti- e^i p1iil080iid7 ol t1i6 P60PI6» (1854),
«86cuwri8ni) äi8tin^ui8Q6ä lrom Hti1itariaui8lli» (1855),
«llig- t0l^ ol C0'0p6I'Hti0I1 in I5.0cdli3.i6» (1858),
«Ids 1imit8 ok^t1i6i8in?» (1861),
«1d6 di8t0i-7 ol co- 0p6rHti0u in Nn^nä» (2 Bde., 1875-77; 3. Aufl. 1885).
Zum Teil seinen Bemühungen war die Durchführung der Nviä6nc6 Nin6näin6nt act (1869) zuzuschreiben, die statt des Eides die Affirmation gesetzlich gültig machte.
Seit 1874 erscheint als größeres Organ der Säkularisten die von Holz be- gründete «86cuiHr N6vi6M».
Eine Reise nach Ame- rika beschrieb er in der Schrift «^M0NZ tk6 ^m6- i-iean8» (1881).
Seine Autobiographie erfchien als «3ixt^ ^6Hr8 ol an HFitHwi^ 1il6» (1892). Holyoke (spr. hohliohk), Stadt im County Hampden des nordamerik.
Staates Massachusetts, im N. von Springfield, auf dem westl. Ufer des Connecticut-River, Knotenpunkt zweier Bahnen, hatte 1850: 3245, 1880: 21915, 1890: 35 637 E., ein schönes Stadthaus und ein Kriegerdenkmal.
Seiner günstigen Lage, verbunden mit der bedeu- tenden durch Dammbauten verstärkten Wasserkraft, verdankt Holz seine Blüte [* 3] als Fabrikort. Es be- stehen über 20 große Papiermühlen, die täglich bis 40000 Ctr.
Papier liefern, außerdem Baumwoll-, Zwirn-, Woll-, Kafchmir-, Seidenwarenindustrie sowie Maschinenbau.
Holyrood (spr. hölllruhd, d. i. heiliges Kreuz), der alte Königspalast zu Edinburgh, am Ostende [* 4] von Canonaate, hat seinen Namen von dem Kloster Holyrood-Abbey, das, 1128 vom König David 1. gegründet, im 14. und 15. Jahrh, den schott. Mon- archen öfters zur Residenz und als Begräbnis- stätte diente.
Der Palast ward jedoch erst 1528 von Jakob V. erbaut und blieb, nachdem das Kloster 1544 durch die Engländer bis auf das Schiff [* 5] der Kirche niedergebrannt worden war, Aufenthaltsort der Königin Maria Stuart, deren Wohnzimmer noch erhalten sind. Im Vorzimmer des Palastes wurde 1566 der Sänger Rizzio auf Darnleys Anstiften ermordet.
Durch die Truppen Cromwells verwüstet, lagen Palast und Kloster größtenteils in Ruinen, bis unter Karl II. 1660-79 der Neubau aufgeführt wurde.
Der Bau ist quadratisch (73 m), die Front trägt starke Türme;
die Galerie der Nordseite ent- hält die Bildnisse von 111 meistens sagenhaften schott. Königen, gemalt vom Niederländer de Witt. Das Zimmer der Königin bewohnte 1745 kurze Zeit der Prätendent Karl Eduard und nach der Schlacht bei Culloden der Herzog von Cumberland.
Später, 1795-99 und 1830-32, warH.
Zufluchts- ort der aus Frankreich vertriebenen Bourbons. Holywell. (spr. HM-, walisisch TreFynnon), Stadt in der engl. Grafschaft Flint in Wales, links vom Ästuar des Dee, hat (1891) 3018 E., Kohlen- gruben, Baumwollmanufakturen, Eisengießerei, [* 6] Blei-, Zink- und Kupfergruben.
Seinen Namen, heilige Quelle, [* 7] führt Holz nach der Quelle des heil. Winfried, dem Ziele zahlreicher Wallfahrten.
Holywood (spr. holliwudd), Stadt in der irischen Graffchaft Down, am Belfast Lough, mit Belfast durch Bahn verbunden, Sitz eines prot.
Bischofs, hat 3200 E., Fischerei, [* 8] Schiffbau und Handel. Holz, in der Pstanzenanatomie im Gegensatz zum Bast [* 9] (s. d.) die Partien der Stämme von Diko- tyledonen und Gymnospermen, die innerhalb des Cambiumringes liegen, mit Ausnahme des Markes (s. Cambium).
Jetzt ist der Name nur noch wenig gebräuchlich: man bezeichnet jene Partien allgemein im Gegenfatz von Phloem (s. d.) als Lylem (s. d.). Im gewöhnlichen Leben, im technischen Sinne, versteht man unter Holz die unter der Rinde liegende Hauptmasse des Stammes, der Äste und Wurzeln der Bäume und Sträucher.
Der anatom. Bau, die chem. Zusammensetzung des Holz bedingen dessen Brauchbarkeit zu verschiedenen technischen Zwecken. Im gemäßigten Klima [* 10] handelt es sich nur um Dikotyledonen und Nadelhölzer. [* 11]
Monokotyledonen (z. V. Palmen) [* 12] kommen hier wenig in Betracht. Das Holz setzt sich zusammen aus verschieden gestal- teten Holzzellen und Gefäßen. In der gemäßigtenZone bildet sich umdenStamm jährlich ein sog. Jahres- oder Holzring, der meist deutlich erkennbar ist.
In den Tropen finden oft fortwährend Neubildungen statt, der Querschnitt solcher Stämme läßt dann keine Jahresringe er- kennen. Bei unsern Bäumen und Sträuchern unter- scheiden sich die Jahresringe meist leicht dadurch, daß die im Frühjahr gebildeten Partien aus weiten, dünnwandigen Zellen bestehen und bei den Laub- hölzern zahlreiche weite Gefäße enthalten, während die fpäter gebildeten Partien dickwandiger und in radialer Richtung zusammengedrückte Zellen besitzen. Deutlich lassen sich die Jahresringe unterscheiden bei den Nadelhölzern, weil bei diesen der Unter- schied in der Gestaltung der Zellen bedeutender ist als bei den Laubhölzern, auch ist das Herbstholz meist dunkler gefärbt.
Ebenso deutlich unterscheiden sich die Ringe bei den.ringporigen Laubhölzern, die in der Frühjahrszone einen dichten Kranz grö- ßerer Gefäße führen, während in der Herbstzone Anzahl und Größe derfelben abnimmt (Eiche, Nlme, Esche u. s. w.).
Schwerer unterscheiden sich die Ringe bei den zerstreutporigen Laubhölzern, bei denen die Gefäße entweder gleichförmig zerstreut oder zu verschiedenen Gruppierungen geordnet vor- kommen (Buche, Hornbaum, Ahorn, Pappel u.s.w.). Eine ganz sichere Bestimmung des Baumalters giebt die Anzahl der Jahresringe nicht, weil ausnahms- weise in einem Jahre zwei Ringe entstehen können, mitunter aber auch einzelne Ringe nicht den gan- zen Stamm umfassen.
Die Breite [* 13] der einzelnen Jahresringe ist bei einer und derselben Holzart, selbst bei demselben Baume sehr verschieden, sie wird in erster Reihe bedingt durch den Standort; je günstiger Boden und Klima, desto breiter werden sie; erhöhter Lichtgenuh bei reich entwickelter Baum- krone erweitert sie manchmal auf das Drei- und Vierfache;
feuchte fruchtbare Jahre zeigen stärtern Holzzuwachs, also auch breitere Jahresringe, als trockne;
verfchmälernd wirken Schäden durch Frost oder Insekten. [* 14]
Bei ganz regelmäßigem Verlauf des Wachstums nimmt die Breite der Ringe mit dem Alter des Baums anfangs zu, später allmählich ab. ¶