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sind zu erwähnen: John Ireland, II. i1w8trkteä (3 Bde., Lond. 1791-98);
Sam. Ireland, kraMo iiwstratwnZ ok II. (2 Bde., ebd. 1794 - 99); Ferrens, 0Ikvi8 Ilo^rt^wiiH (ebd. 1817);
Nichols, LioFraMicki HU6cä0t68 ok V. II. (ebd. 1781; 4. Aufl., 3 Bde., 1810-17) und ^Qecä0t68 ol V. II. bitten dv 1iim86ik (4 Bde., ebd. 1833);
Lichten- berg, Erklärungen derH.schen Kupferstiche, mit ver- kleinerten Kopien derselben von Riepenhausen (13 Lsgn., Gott. 1794 u. ö.; neu hg. mit Einleitung und einer Biographie H.s von Kottenkamp, 3. Aufl., Stuttg. 1882; desgleichen revidiert und vervollstän- digt von P. Schumann, 3. Aufl., Lpz. 1886-87); W. H.s Werke. Nach den Originalplatten auf 118 Blättern photolithographiert von Karl Haack mit einem biogr.
Essay und Erklärungen der Bilder von John Nichols,bearbeitet von Barschall (Brunn 1878). -
Vgl. Sala, «Miiiam Hogg (Lond. 1866); Iusti, in Lützows »Zeitschrift für bildende Kunst" (1872).
Hogarthfund, s. Cumberlandsund. Hogcholera, H0F-t'6V6r (engl., spr. hogg sihwr), Uoß'M^ue (spr. plehg'), eine der drei wichtigsten Schweineseucken (s. d.). Sie tritt verheerend beson- ders in Amerika [* 1] und England auf. Hogendorp (spr. höchen-), Dirk, Gras van, Holland. General, geb. zu Rotterdam, [* 2] trat jung in das preuß. Heer und 1783 in Holland. Dienste, [* 3] wurde mehrere Jahre in der innern Ver- waltung und im diplomat. Dienste verwendet und !8O7 Holland.
Kriegsminister. Napoleon I. ver- wendete Hogg wiederholt im diplomat. Dienst und bei der Organisation neuer Truppen und ernannte ihn l 813 zum Gouverneur von Hamburg. [* 4] Mit Unrecht ist ihm dort übertriebene Härte gegen die Bevölke- rung zum Vorwurf gemacht worden; er hatte nur Davouts Befehle zu befolgen und versuchte diese möglichst zu mildern. 1815 schloß sich Hogg Napoleon an, nahm an den Schlachten [* 5] bei Ligny und Water- loo teil und begab sich nach dem Sturze des Kaiser- reichs nach Brasilien, [* 6] wo er auf einem Landgute bei Rio [* 7] de Janeiro starb.
Die «N6- moilßL äu FeiierHi viril van II.» (Haag [* 8] 1887) gab sein Enkel heraus, seine Biographie schrieb Sillem (Amsterd. 1890). Hogendorp (spr. höchen-), Gysbert Karel, Graf van, niederländ. Staatsmann, Bruder des vorigen, geb. zu Rotterdam, trat in die Kadettenschule zu Berlin [* 9] und machte als preuß. Kornett 1778 den Bayrischen Erbfolgekrieg mit. Nach dem Frieden kehrte er in sein Vaterland zurück, wo er 1782 in die Garde des Erbstatthalters ein- trat und später in Leiden [* 10] die Rechte studierte.
Nach der Wiederherstellung des Erbstatthaltertums 1787, zu der er mitgewirkt hatte, war er Pensionär von Rotterdam, bis die Franzosen 1795 Holland eroberten. Darauf eröffnete er in Amsterdam [* 11] ein Handelsgeschäft und war zur Zeit der Fremdherr- schaft nicht zu bewegen, in den Staatsdienst zu tre- ten ; er faßte sogar den Plan, auf dem Kap der Guten Hoffnung eine Kolonie für die Anhänger des Hau- ses Oranien zu gründen, und trug 1813 wesentlich zur Befreiung Hollands bei.
Mit van der Duyn van Maasdam und van Limburg [* 12] - Stirum bildete er vor der Rückkehr des Prinzen von Oranien die provisorische Regierung. Hierauf wurde er Präsi- dent der Kommission zur Entwerfung der neuen Verfassungsurkunde; später erhielt er auf kurze Zeit das Departement der auswärtigen Angelegenheiten. G-c wurde Vicepräsident des Staatsrates und 1815 in den Grafenstand erhoben, nahm jedoch schon 1816 seine Entlassung. Er starb im Haag. Hogg schrieb: «Über den Handel nach Indien» (2 Bde., 1801),
«Memoiren über den Handel nach Java» (1804),
«Betrachtungen über die polit. Ökononue des Königreichs der Niederlande» [* 13] (10 Bde., 1818-23; in Holland. Sprache); [* 14]
ferner «I,6ttr68 8ur 1a ^i-o?- pärits pudii^s» (2 Bde., Amsterd. 1828-30) und «1^3. 86pHlHtion äe 13. Holland 6t ä6 1a. V6ißiHU6» (ebd. 1830).
Sein Sohn gab heraus «Vrisven en ß68c1ii'ilt6n v3ii II.» (2 Bde., Haag 1866-67). HoF-tovor, s. Hogcholera. Hogg, James, genannt der Ettrickschäier, schott. Volksdichter, geb. Dez. 1770 (nicht wie er selbst annahm) im Dorfe Ettrick (Sel- kirkshire),
Sohn eines armen Schafzüchters, lernte nur mühfam durch eigene Arbeit lesen und schrei- ben. Napoleons Plan einer Landung in England veranlaßte sein bald überall bekanntes Gedicht: «vonalä N'Donaiä') (1800), trotzdem hatte er mit seiner ersten Gedichtsammlung »8cotti8ii pH8t0ra.i8, ^061118,80I1Z8" (1801) keinen Erfolg. 1802 machte er die Bekanntschaft Scotts, zu dessen «Voräer NW- 8ti-6l87» er einige Balladen lieferte. Seine nächstc Gedichtsammlung «IKe inountain darä» und ein «N883X 0N 8k66p» brachte ihm 300 Pfd. St. ein, doch bei unklug übernommenen Pachtungen setzte er das Seine bald zu, weshalb er 1810 nach Edinburgh ging und eine Wochenschrift «IKe 3^» begann, die aber bald wieder einging.
Dann erschienen «I'K? ^U66n'8vak6» (1813),
«^1i6 p06tic mii'i'01'» (1814), «11i6 i)ilFi'im8 0l tk6 8UN» (1815) und «N^äoe ol tlie Moor» (1816),
von denen die erste Dichtung, eine Reihe gehaltvoller Balladen, den meisten Bei- fall gewann. Hierauf schrieb er in Prosa Wunder- legenden und Schilderungen des schott. Volks- charakters, wie «1ti6 Li'0vni6 of Vordeck» (1817), «V^mtßl- 6V6H1UF Wi68» (1820),
«1li6 tkl66 P6lii8 oflliNn» (1822),
«^k6 tiii-66 P6rii8 ofnomaii» (1823) u. a., die rasch Absatz fanden und später als «^6 8^6pd6i'ä'8 ca,i6näg.r» (2 Bde., 1829) veröffentlicht wurden. Sein etwas selbstbewußtes Epos «tzu66n IlMäs» (1826) wurde kühl aufgenommen. Trotz seiner litterar. Erfolge hatte Hogg stets mit Armut gerungen, bis ihm der Herzog von Vuccleuch zu Ältrive-Lake eine fast zinsfreie Pachtung verlieh. Doch geriet er später wieder in Geldverlegenheiten. Auch von seinen auf 12 Bände berechneten «^1triv6 wi68», von denen aber nur der erste erschien, hatte er infolge des Bankrotts seines Verlegers (1832) keinen Gewinn. 1834 veröffentlichte er «I'lik äo- m68tic ni3UQ6i'8 and privÄtL 1il6 ok 'W3,1t6l äcott» und 1835 noch eine Reihe von Erzählungen als «12.168 ol t1i6 Vfa,l8 olN0iitr086». Hogg starb zu Altrive-Lake. Seine Dichtungen mit Bio- graphie von I. Wilson erschienen 1850-52 (5 Bde., London). [* 15] -
Vgl. Thompson, ^. Hogg ?06ui8 knä 1ite (2 Bde., Edinb. 1874);
Memorial ok ^. L. (von seiner Tochter, Lond. 1884; 2. Aufl. 1887).
Hogg, Robert, engl. Hortolog und Pomolog, geb. 1818 in Dunse zu Schottland, widmete seine Thätigkeit hauptsächlich der Förderung hortolo- gischer Interessen. 1848 veröffentlichte er «Nanual ok lruit8», 1851 «I^iti8ii pomoloF)»),
1852 «lks DalüiH», begründete 1854 mit Sir Iofeph Parton, dem Erbauer des Krystallpalastes, die Lritisd ?o- uwloZical Zociet^, die später mit der lioM Iloi-ti- cultui-ai 8o verschmolz. 1858 erschien «Me V6^6tadi6 kin^äoin anä it3 proäncts», 1860 «I'ruit ¶