forlaufend
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Mekka, etwa 270 km im NNW. von Medina, am Wadi Darb el-Bekra.
Nach dem Koran wohnten hier die von Gott vertilgten Themuditen, welche in ausgehöhlten Felsen hausten.
Zahlreiche Grabkam- mern und Inschriften wurden 1878 durch Doughty (s. d.) aufgefunden.
Hidfchra oder Hedschra (arab.; unrichtig Hegira), Auswanderung, vorzugsweise die Aus- wanderung Mohammeds von Mekka nach Medina. Der Zeitpunkt kann nicht mit Bestimmtheit angesetzt werden;
er liegt zwischen 28. Juni und 20. Sept. 622. Der Chalif 'Omar setzte die als Ära der Mohammed.
Zeitrechnung ein, die mit dem 16. Juli 622 (--- 1 Muharrem d. 1.1 der Hieflau) beginnt.
Für die Umsetzung der nach der Hieflau angegebenen Zeit- daten, für die nach Mondjahren gerechnet wird, in die entsprechenden der christl. Zeitrechnung dient Wüstenfeld, «Vergleichungstabellen der Mohammed, und christl. Zeitrechnung» (Lpz. 1854) und die Fort- setzung derselben bis 1500 der Hieflau von Ed. Mahler (ebd. 1887).
Hidschra - Hieflau [un
![Bild 59.160: Hidschra - Hieflau [unkorrigiert] Bild 59.160: Hidschra - Hieflau [unkorrigiert]](/meyers/thumb/59/59_0160.jpeg)
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Hieb.Man zählt jetzt (1893) 1310-11 derH. Hieb, [* 1] diejenige Bewegung des Fechters, welche den Zweck hat, nnt einem durch das Faustgelenk her- vorgebrachten Schwung der Klinge den Gegner schnei- dend zu treffen. Je nach der Faustlage (s. Motionen), aus der die Hieflau geschlagen werden, unterscheidet man Prim-, Sekonde-, Terz- und Quarthiebe.
Die mit Buchstaben bezeichneten, punktierten Linien auf den ^..^ beistehenden [* 1] Figuren deu- ten die Richtung der Spitze der Klinge des Fechtenden bei den verschiedenen Hie- ben an [* 1] (Fig. 1), sowie entsprechend die Richtung, in welcher der Gegner ge- troffen wird [* 1] (Fig. 2).
Je nach der Richtung, in der die Hieflau geführt werden, unterscheidet man verti- kale Hieflau: Prim (ad) senkrecht von oben nach unten gegen Kopf und Gesicht; [* 2]
Quartrevers - Quasidel
![Bild 63.552: Quartrevers - Quasidelikte [unkorrigiert] Bild 63.552: Quartrevers - Quasidelikte [unkorrigiert]](/meyers/thumb/63/63_0552.jpeg)
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Quart.Sekonde (da) senkrecht von unten nach der Mitte des Lei- bes gerichtet, und ho rizontale Hieflau: Seitenterz (cä) gegen des Gegners rechte, Brustquart (ä o) gegen des Gegners linke Seite, ferner Gesichtsterz (1i) und Ge- sichtsquart (ii) gegen das Ge- sicht, tiefe horizontale Terz (mk) und tiefe horizontale Quart [* 3] (km).
Zum Unterschied von den bisher genannten geraden oder H a u p t h i e b e n unterschei- det man die schrägen oder Zwi - schenhiebe: Steilterz (Z d) und Steilquart (6 k) schräg von oben, Tiefterz oder Bauchterz (t'k)und Tiefquart oderVauchquart(KZ) schräg von unten fallend. Die polnische Quart oder Quart coups wird ähnlich wie die Sekonde von unten herauf nach des Gegners Unterleib ge- hauen, aber aus der Quartlage.
Die Hieflau sind entweder Anhiebe,die mitschwächererKraftgehauenwerden, um den Gegner zum Nachhauen zu verleiten, oder volle Hieflau, die mit voller Kraft [* 4] geschlagen werden und die Spitze möglichst weit übertippen lassen. Neben den einfachen Hieflau unterscheidet man ferner: Doppel-, Kreuz-, Stech- und Finthiebe (s.Finte), fernerZirkel-und Schwadronshiebe.
[* 1] Fig. 2. Hieb (an der Keile), s. Feile [* 5] (Bd. 6, S. 633a). Hiebfechten, s. Fechtkunst.- über Rappier, Säbel, Auslage, Mensur, Hieb, Parade, Finte s. die einzelnen Artikel. Hiebsalter, in der Forstwirtschaft, s. Abtriebs- alter;
Hiebs fähig, s. Abtriebsfähig.
Hiebssatz (Etat), ein forstlich technischer Aus- druck, der sich entweder auf die Holzmasse oder auf die Fläche bezieht.
Erstern Falls bedeutet er als Massen- oder Materialhiebssatz den jährlichen oder periodischen Materialertrag, der auf Grund einer vorausgegangenen Ertragsregelung in einem Walde für einen längern oder kürzern Zeitraum festgestellt worden ist.
Als Flächenhiebssatz, kurz Flächensatz, bedeutet er die durch die Ertragsregelung bestimmte jährliche oder periodischeHiebsfläche.
Der Material- hiebssatz bezieht sich entweder auf die Gesamtnutzung, oder er wird für Abtriebs- oder Zwifchennutzungen (s. d.) getrennt gehalten.
Früher bestimmte man den Hieflau für ganze Umtriebszeiten oder für noch län- gere Zett, jetzt beschränkt man die Rechnung auf kürzere Zeiträume, meist auf 10-20 Jahre. Hiebszug, in der Forstwirtschaft eine innerhalb der Betriebsklasse (s.d.) räumlich abgegrenzte Schlaf- Partie, die eine gewisse Selbständigkeit besitzt.
Flüsse

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Flüsse.Dle Abgrenzung muß derartig erfolgen, daß infolge der in dem einen Hieflau zu führenden Schläge die angren- zenden Bestände benachbarter Hieflau weder durch Wind noch durch (Honne u. s. w. gefährdet werden. Seit- lich begrenzt man deshalb den Hieflau durch 10-12 m breite Wirtschaftsstreifen (f. Schneisen), wo nicht natürliche Trennungslinien, wie Flüsse, [* 6] Wiesen, Straßen u. s. w., gegeben sind;
die beste Begren- zung wird durch Wege gebildet, die den Holztrans- port zu beiden Seiten des Hieflau ermöglichen. Wo die Hieflau in der Richtung des Hiebes aneinander stoßen, wird bei annähernder Normalität des Altersklassen- verhältnisses (s. Altersklasse) meist eine solche Alters- differenz der Bestände vorhanden fein, daß breite Trennungslinien zur Vermeidung der Sturmschä- den u. dgl. nicht nötig sind;
andernfalls hat der Forsteinrichter durch entsprechend eingelegte Los- hiebe (s. d.) den Hauungen die nötige Beweglich- keit zu verschaffen.
Eine allgemein geltende Größe eines Hieflau läßt sich nicht bestimmen.
Ein Hieflau soll ge- wöhnlich aus zwei Abteilungen (s.d.), kann aber auch aus einer Abteilung bestehen und eine Fläche von 30 bis höchstens 60 ka umfassen.
Dort, wo schwierige Bestandsverhältnisse es nicht gestatten, sofort die künftig bleibenden Hieflau zu bilden, wer- den zunächst vorübergehende Hieflau eingerichtet.
Hiebwaffen, solche Nahwaffen, welche zum Hieb (s. d. und Fechtkunst) [* 7] gebraucht werden. Zu den Hieflau gehören Streitäxte, [* 8] die Hellebarde, der krumme Säbel und einige Schwertformen (die sog. Schlagschwerter, s. Schwert). Hiefhorn, s. Hifthorn. Hieflau, Dorf im Gerichtsbezirk Eisenerz der österr.
Bezirkshauptmannschaft Leoben in Steier- mark, am Ausgange.des Gesäuses (s.d.) und an der Einmündung des Erzbaches in die Enns, in 517 in Höhe in schöner Gebirgsgegend, an den Linien Amstetten-Selzthal und Hieflau-Eisenerz-Vordernberg (35 km) der Österr.
Staatsbahnen, [* 9] hat (1890) 1094, als Gemeinde 1314 E., eine großartige Hochofen- anlage (3 Hochöfen) und einen großen Oolzrechen, welcher 9550 cdm Holz [* 10] faßt, beide der Alpinen Montangefellschaft gehörig.
Oberhalb Hieflau zweigt sich vom Erzbache das durch seine landschaftliche ¶