der
Abmagerung das
Dasein der Hektik verrät
und sie von bloßer
Abmagerung oder von
Darrsucht (s. d.) unterscheidet, ist das
hektische Fieber,
das in den Nachmittagsstunden fast täglich erscheint, abends sich steigert und des Nachts in ermattende Schweiße übergeht.
(S.
Fieber.) Auch andere
Symptome der Hektik nennt man hektisch, z. B. eine gewisse
Röte der
Wangen, eine Art
Husten u. s. w.
Endlich nennt man auch
Personen hektisch, deren Aussehen die
Anlage zur Hektik oder das
Vorhandensein derselben verrät.
(vom grch. hekatón,
d. i. hundert; frz. und span. Hecto
...; ital. Etto ...) bezeichnet im metrischen
Maß- und Gewichtssystem hundert, wo es sich um eine Vervielfachung
handelt, im Gegensatz zu Centi..., wo es sich um eine
Teilung handelt;
(grch.), ein
Apparat zur
Vervielfältigung von Strichzeichnungen und Schriftstücken, besteht in der Regel
nur aus einer Platte einer elastischen
Masse aus Leim und
Glycerin (Buchdruckwalzenmasse). Beschreibt man oder zeichnet man
mit einer dickflüssigen
Tinte, die viel Anilinfarbstoff enthält, auf ein Papier und legt dieses mit
der Schriftseite auf die Leimplatte und drückt darauf, so wird ein großer
Teil der
Tinte von der klebrigen
Masse festgehalten.
Legt man nun wieder auf die Platte ein
Stück reines weißes Papier und drückt es mit der
Hand
[* 1] mäßig stark an, so erhält
man eine scharfe
Kopie derSchrift oder Zeichnung. Je nach Güte und Beschaffenheit der
Masse und
Tinte kann
man so 60-100
Abzüge erhalten. Eine gute Hektographmasse bereitet man durch Zusammenschmelzen von 100
Teilen Vergolderleim, 400
TeilenGlycerin von 28° B., 200
Teilen Wasser. Die auf die
Masse aufgetragene
Schrift läßt sich besser entfernen, wenn man derselben
einen indifferenten Körper, z. B. schwefelsauren
Baryt, zusetzt. Vom franz. Ministerium für öffentliche
Arbeiten wurde folgende
Hektographmasse empfohlen: Leim 100,
Glycerin 500, feinst gepulverter Schwerspat oder
Kaolin 25, Wasser 375. Als
Tinte hierzu
wird eine konzentrierte
Auflösung von Anilinviolett empfohlen.
Da nun die mit Anilintinte hergestellten
Abzüge am
Tageslichte stark verbleichen, so sind viel Versuche
gemacht worden, den Hektograph so zu verbessern, daß man durch ihn Schriftstücke in großer Anzahl mittels
Druckerschwärze herstellen
kann, die deutlicher sind und nicht verbleichen. Das zu vervielfältigende Original wird mit einer
Tinte, bestehend aus Eisenvitriol,
Pyrogallussäure (Galläpfelextrakt) und Gummiarabikum, geschrieben, sobald die
Schrift trocken geworden
ist, mit der
Schrift nach unten auf die Leimplatte gebracht und mit der
Hand glatt gestrichen.
Nachdem das Original einige Minuten auf der Druckplatte gelegen, wird es abgezogen und die Platte etwa 10 Minuten ruhen gelassen,
damit die
Schrift gut einzieht. Nun wird die Platte mit einer
Walze aus Leder,
Gummi oder Gelatine mit
Buchdruckerschwärze
eingewalzt. Nur die beschriebenen
Stellen nehmen die
Schwärze an. Legt man nun auf die eingeschwärzte
Schrift ein
Blatt
[* 2] Papier
und streicht es mit der
Hand glatt auf, so ist der
Abdruck fertig. Man setzt dann das Einwalzen und Abziehen fort und kann
es leicht von gleicher Färbung
auf etwa 150
Abzüge in der
Stunde bringen. -
Vgl. Teelen, Anleitung zur
Selbstanfertigung eines verbesserten Hektograph
(Barmen
[* 3] 1883);
Lehner, Die Tintenfabrikation und die Herstellung der und Hektographiertinten
(4. Aufl.,
Wien
[* 4] 1890).
d. h. der Erhalter,
Schirmer (der Stadt), der Tapferste im
Heere derTrojaner, war der Sohn des Königs Priamos
und der
Hekabe und vermählt mit des cilicischen Königs Eetion Tochter,
Andromache, die ihm den
Astyanax
oder
Skamandrios gebar. Seine Thaten besingt
Homer in der Ilias.
Als er den
Patroklos, des
Achilleus Freund, erlegt hatte und
dieser, des Haders mit
Agamemnon vergessend, die Waffen
[* 5] ergriff, um den
Tod des Genossen zu rächen, fiel Hektor, den
Athene
[* 6] in der
Gestalt des Deïphobos täuschte, vonAchilleus durchbohrt. Sein
Leichnam wurde von
Achilleus geschleift
und dann gegen ein
Lösegeld dem Priamos überlassen, der ihn feierlich bestatten ließ. Auch in
Theben, wohin seine Gebeine
zufolge eines Orakelspruchs gebracht worden sein sollten, wurde H.s
Grab gezeigt.
100
Watt (s. d.), ^[= # (spr. wott), James, der Schöpfer der heutigcn Dampfmaschinen, geb. 19. Jan. 1736 in dem schott. ...] höhere Einheit für Stromenergie.
1
Hektowatt X 1
Stunde (oder auch 1
Watt X 100
Stunden, oder 10
Watt X 10
Stunden u. s. w.), höhere Einheit
für Stromquantitäten, auf welcher fast sämtliche Elektricitätswerke ihren
Tarif aufbauen.
Die Hektowattstunde, entsprechend dem stündlichen
Strombedarf für nicht ganz zwei
Glühlampen (eine Lampe
[* 7] braucht rund 55
Watt), kostet, abgesehen von
Rabatten,
fast überall 8
Pfennig.
Hellia, die nordische wie deutsche Göttin der
Unterwelt. Nach jungem, nordischem
Mythus die Tochter des
GottesLoki und der Riesin Angrboda, Schwester des
Wolfs Fenrir und der erdumgürtenden
Midgardsschlange, ward sie einst von Odin in
die neunte Welt, nach
Niflheim,
d. i. Nebelwelt, hinabgeworfen. Hier sammelt sie die Gestorbenen.
IhreFarbe
ist bleich und blau. Eine
Brücke
[* 8] führt über den
Fluß Gjöll nach ihrem
Reich; ein mächtiges
Gitter umgiebt ihren Sitz, an
dem der Höllenhund Garm wacht. Ein
Fluß, angefüllt mit Schlamm und Schwertern, fließt durch das Gebiet. Als altgerman.
Göttin war sie eine Seite der Gemahlin des Himmelsgottes, der Frigg. Daher deckt sie sich mit dieser,
soweit diese Todesgöttin ist.
Ihre schreckenerregende Gestalt ist ausschließlich nordische Ausbildung. Der persönliche
Begriff der Hel ging in christl. Zeit bei allen german.
Stämmen in den lokalen der
Hölle über.
Flecken im
Kreis
[* 9] Neustadt
[* 10] in Westpreußen
[* 11] des preuß. Reg.-Bez.
Danzig,
[* 12] am breiten Ende der Halbinsel Hela (s. Putziger
Nehrung), 30 km im NNO. von
Neufahrwasser, hat (1890) 431 E., Postagentur,
Telegraph,
[* 13] zwei
Leuchttürme und gehört mit dem
nahen
Walde der Stadt
Danzig.