per in
Paris
[* 1] 9. Aug. nach den ersten verlorenen
Schlachten
[* 2] wegen mangelhafter Kriegsrüstungen aussprach, zwang das Ministerium
Ollivier-Gramont zum Rücktritt. Grammátik begab sich nach England und veröffentlichte 1872 die
Schrift «La
France et la Prusse avant
le guerre». Auch die
Broschüre «Le
[* 3] présent et l’avenir» (Par.
1875), worin
Bismarck und ganz
Deutschland
[* 4] als die Friedensstörer bezeichnet wurden, scheint von Grammátik verfaßt
zu sein. Er starb in
Paris.
The Grampians (spr. grämmpĭänns), zusammenfassende Bezeichnung der
Bergketten und -Gruppen
Schottlands zwischen dem
CaledonischenKanal
[* 5] und dem Clydethal. Wie ein steiler Wall fallen sie gegen
S. ab und bilden die
Wasserscheide zwischen Forth,
Tay,
South-Esk und den nördlich strömenden Findhorn,
Spey und
Dee.
Ihnen gehören die höchsten Gipfel
Schottlands an, der
Ben-Nevis (1343 m), der
Ben-Cruachan (1119 m) am Loch-Awe,
der
Ben-Lomond (973 m) östlich neben dem Loch-Lomond, der
Ben-More (1164 m) am
Glen-Dochart, der
Ben-Lawers (1214 m) westlich
vom Loch-Tay, im
NO. des letztern, am
Ostende
[* 6] des Loch-Rannoch der Schiechallion (1081 m). Der höchste, bei der Deequelle
gelegene
Teil sind die
Berge von
Cairngorm (s. d.). Von hier nach O. nimmt die Höhe des
Gebirges ab bis zum 576 m hohen Kerloack
bei
Stonehaven.
Die ganze Gebirgsmasse ist unfruchtbar,
Wälder fehlen,
Heiden,
Moore und Seen sind häufig. Die Schneegrenze
wird fast nirgends erreicht; doch tragen die
Thäler noch
Spuren ehemaliger
Gletscher. Unter den Pässen sind die berühmtesten
die von
Killiecrankie (s. d.), Glenshee, Aberfoyle, Leny und Drumo(u)chter (s. d.).
Die vorherrschenden Gesteine
[* 7] gehören der archäischen Formation, dem Silur und
Devon
[* 8] an; ihre heutige
Gestaltung verdankt die Landschaft vor allem den Wirkungen der Denudation. –
Tacitus erwähnt ein
GefechtAgricolas gegen
den
Kelten Calgacus im Innern Caledoniens beim
Berge Graupius, einer nicht näher zu bestimmenden Örtlichkeit. Die falsche
Lesart Grampius veranlaßte den schott. Gelehrten Hector Boece 1527 das centrale Hochschottland
als Grampian Mountains zu bezeichnen.
[* 9] ungar. Garam, linker Nebenfluß der Donau in
Ungarn,
[* 24] entspringt in der
Kleinen (Nižna)
Tatra, an deren Südabhang,
fließt nach W., bei Neusohl nach S., durchbricht in kurzem Querthal die Schemnitzer
Berge, wendet sich bei Heiligenkreuz
abermals nach
S. und mündet, 260 km lang, Gran gegenüber bei
Parkány.
Sie nimmt links bei
Altsohl (295 m) die Slatina auf.
Die Schiffahrt, von Helpa beginnend, ist nur
Thalfahrt und sehr schwierig.
1)
Komitat in
Ungarn, im diesseitigen Donaukreise, grenzt im N. an das
KomitatBars, im O. an Hont und
Pest-Pilis, im
S. und
W.
an Komorn, hat 1123,30 qkm, (1890) 78378 meist kath. magyar.
E. (8941 Deutsche, 6432 Slowaken),
d. i. 99 E. auf 1 qkm, darunter 588
EvangelischeAugsburger Konfession, 9135
Reformierte
und 2939 Israeliten und umfaßt die königl. Freistadt Gran und die zwei Stuhlbezirke
Gran und
Párkány. Das
Komitat ist zu gleichen
Teilen an beiden Donauufern verteilt und eins der kleinsten, aber schönsten und
fruchtbarsten des
Landes.
Acker- und Obstbau sind bedeutend; von ihren Erzeugnissen wird ein großer
Teil ausgeführt. Hauptprodukt
ist der
Wein, der an Güte und Kraft
[* 25] fast dem Neszmélyer gleichkommt. – 2) Königl.Freistadt und Hauptort des
Komitats
Gran sowie des Stuhlbezirks Gran (35558 E.), rechts der Donau, 6 km oberhalb der Einmündung der Gran, an den
Linien
Marchegg-Budapest-Verciorova
(Station Gran-Nána), Gran-Léva (53 km) und
Almas-Füzitö-Gran (42 km) der
Ungar. Staatsbahnen,
[* 26]
Station der Donaudampfschiffe, zerfällt in die königl.Freistadt (9349 E.), in die erzbischöfl. oder
Wasserstadt (Viziváros, 1158 E.), in die St. Thomasvorstadt
(Szent-Tamás, 2544 E.) und in die Vorstadt St. Georgenfeld (Szent-Györgymezö, 2698 E.)
und hat (1890) mit den Vorstädten 15749 meist kath. magyar.
E. (680 Deutsche, 418 Slowaken), darunter 375
Evangelische und 920 Israeliten; in Garnison das 1., 3., 4.
Bataillon des 26. ungar.
Infanterieregiments
«Michael,
Großfürst von
Rußland»; Post und
Telegraph.
[* 27] Die beiden erstgenannten Stadtteile sind reich an
schönen
Gebäuden und öffentlichen Plätzen. ErwähnenswerteGebäude sind die auf einem Hügel gelegene,
weit sichtbare, nach dem Vorbilde der Peterskirche in
Rom
[* 28] angelegte
Basilika
[* 29] auf dem Festungsberge, 1821 unter
Fürst-Primas
Kardinal Rudnay nach dem
Plane des
Architekten Kühnel von Pakh begonnen und vom Kardinal Szitowsky eingeweiht,
die schönste
KircheUngarns und eine der