wellen oder durch
Riemen erfolgt, weitere Räderwerke, sog. Zwischengestelle, eingeschaltet. Je nach der Angriffsweise
der Kräfte unterscheidet man ferner Rundgang- und Tretgöpel, je nach der Art der
Aufstellung feststehende und transportable,
endlich liegende und stehende, sog. Säulengöpel. In
Deutschland
[* 1] wenig, mehr in
Amerika
[* 2] gebräuchlich
sind die Tretgöpel; ein solcher wird als geneigte, endlose
Bahn gedacht, welche das
Tier zu erklimmen strebt und die sich
hierbei unter dem Druck der Hinterfüße unter dem
Tier fortschiebt, wodurch eine horizontale
Welle in
Bewegung gesetzt wird.
Bei den allgemein üblichen Rundganggöpeln kommt die Zugkraft derTiere zur Verwendung, welche in der
kreisrunden
Bahn, dem Rundgang, an den Hebebäumen der vertikalen Hauptwelle ziehend, fortschreiten. Es giebt feststehende
und transportable Rundganggöpel; erstere erhalten ein gemauertes, bleibendes Fundament, letztere haben ein Holzrahmengestell,
das oft noch auf
Räder gesetzt wird. Liegende Göpel
[* 3] und Säulengöpel unterscheiden sich dadurch voneinander, daß bei
erstern die Fortleitung der
Bewegung von einer horizontalen, bei letztern von einer vertikalen
Welle des Göpel aus erfolgt, und
zwar im erstern Falle meist durch gelenkig gekuppelte
Wellen,
[* 4] im zweiten durch
Riemen. Die beistehenden
[* 5]
Fig. 1
u. 2 zeigen einen
liegenden,
[* 5]
Fig. 3
u. 4 einen stehenden transportablen Rundganggöpel für Pferdebetrieb. Im
Bergbau
[* 6] heißen
alle zur Förderung dienenden Antriebsmotoren. (S.
Bergbau, Bd. 2, S. 760b und
Tafel:
BergbauII,
[* 5]
Fig. 7.)
der größte See in der preuß.
ProvinzPosen;
[* 8] er beginnt bei der Stadt Kruschwitz im
Kreis
[* 9] Inowrazlaw und reicht südwärts bis
nach
Russisch-Polen hinein, ist 30 km lang und bis 4 km breit. Er war früher wahrscheinlich
bedeutend größer und verband Warthe mit Weichsel. Die
Netze, welche dem See bei Kruschwitz unter dem
Namen Montwey entfließt,
ist von hier bis
Nakel durchKanalisation schiffbar gemacht. In neuester Zeit ist er zum
Teil abgelassen,
wodurch fruchtbare Wiesen an seinen Ufern entstanden.
Heinr. Rob.,
Botaniker und Paläontolog, geb. zu
Sprottau,
[* 10] studierte in
Breslau
[* 11] und
Berlin
[* 12]
Medizin, habilitierte sich in
Breslau 1827 mit
der Untersuchung
«Deacidihydrocyanici vi in plantas» (Bresl. 1827) und übernahm 1830 das Lehramt
der mediz.-chirurg. Institutionen an der mediz.-chirurg. Lehranstalt,
das er bis zu deren
Auflösung (1850) bekleidete. Inzwischen wurde er 1831 zum außerord., 1839 zum ord. Professor der
Botanik
an der
Universität ernannt. Er erhielt 1852 das Direktorat des
BotanischenGartens und starb zu
Breslau.
«Über
die Beschaffenheit der fossilen Steinkohlenflora in verschiedenen Steinkohlenablagerungen eines und desselben
Reviers» (mit
Beinert,
Leid. 1849),
«Die Tertiärflora auf der
Insel Java» (Haag
[* 15] 1855),