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chsenkar-904
tatschen zeigt [* 1] Fig. 6 (8 Spiegel, [* 2] ^ Treibscheibe, I) Tecke), der Leuchtkugeln (s. Leuchtgeschosse) [* 1] Fig. 7 (österr. Konstruktion, d Brandloch, in kleine Hohlkugel, 0 Mordschlag; in und o dienen dazu, den Gegner gleichzeitig zu gefährden); von ähnlicher Ein- richtung wie letztere sind die Brandkugeln. Bei den Handfeuerwaffen [* 3] gebraucht man bleierne Kugeln; auch kommt hier die Verwendung mehrerer kleinerer, zu einem Schuß vereinigter Kugeln, der Schrote und Rehposten, vor.
In: 1.1803 und zwar zunächst in England kommt das durch den engl. Obersten Shrapnel [* 4] erfundene schaft, daß der Schwerpunkt [* 5] mit dem Mittelpunk! der Kugel zusammenfiel, und nahmen infolgedessen beim Schießen [* 6] Drehungen an, welche nicht vorher zu berechnen waren und einen ungünstigen Einfluß auf die Regelmäßigkeit der Flugbahn übten. Durch eine absichtliche Verschiebung der innern Höhlung erreichte man bei den nunmehr excentrisch genann- ten Hohlkugeln, deren Lage im Rohr entspre- chend geregelt wurde, eine regelmäßige Achsendre- dung, die auf die Tresffähigkeit günstig wirkte und dem bisher wegen seiner Unregelmäßigkeiten in ge- ringem Ansehen stehenden Hohlgeschoßfeuer eine er- [* 1] Fig. 4. Geschoß [* 7] gleichen Namens auf, auch Grancttkartätsche ge- nannt.
Das Shrapnel ls. d. und ^. W7) ist ein mit kleinen Bleikugeln gefülltes Hohlgeschosi, mit Sprengladung und'Zünder (s. d.). Letzterer mich der Schußweite entsprechend geregelt werden, sodaß das Shrapnel kurz vor dem Ziel zur Zerteilung gelangt und seine Kugeln in einer Garbe auf den Feind schleudert. Nach 1815 fand das Chrapnel auch in andern Artillerien Aufnahme und wnrde allmählich vervollkommnet. Die Shrapnelhülle wurde in den Wänden möglichst schwach gestaltet und im Innern des Geschoß eine Kammer für die Sprengladung ange- bracht.
Durch die Erfindungen von Bormann (s. d.) ^ig. 6. [* 1] Fig. 7. [* 1] Fig. 5. und Breithaupt (s. d.) erlangte der Zünder eine be- liebige Tempierbarkeit. Eine der vollkommensten Konstruktionen von Shrapnels glatter Geschoß zcigt das österr. Rundshrapnel [* 1] (Fig. 8, a Zünder, 6 Sprengladung, d Wandung, 8 Verstärkung, [* 8] x Füll- lochschraube). Seit 1820 wurden auch die gewöhnlichen Hohl- kugeln wesentlich verbessert durch Annahme der excentrischen Höhlung [* 1] (Fig. 9). Die bisher üblichen konzentrischen Hohlkugeln hatten vermöge der Ungenauigleiten beim Gusse und der ungleich- mäßigen Dichtigkeit des Eisens nur selten dic Eigcn- höhtc Bedeutung verlieh.
Infolge der Excentricität ward auch eine größere Schußweite der Granaten [* 9] im flachen Bogen [* 10] ermöglicht. Die excentrischen Gra- naten und Bomben fanden besonders in Preußen [* 11] eine hohe Ausbildung, wo es fpäter durch An- nahme der Mpsen- statt der kugelförmigen Höhlung gelang, die Stetigkeit der Rotation noch zu steigern. Eine vervollkommnete Gestalt der Leuchtkugel zeigt die engl. Fallschirmbombe. Die 1830 beginnende Vervollkommnung der ge- zogenen Gewehre führte unter allmählicher Ver- drangnng der Kugel zu Geschoß von länglicher Gestalt.
Mittelpunkt und Schwerpunkt fielen nämlich bei der Kugel nie zusammen. Demzufolge ' nahm die letztere außer der fortschrei- tenden auch eine drehende Bewegung an, deren Art und Richtung indessen nicht vorherznsehen und bei jedem Schuß eine besondere war. Die Treff- genauigkeit der Kugel blieb stets eine äußerst geringe. Zur Abstellung dieses Übelstandes führte man die Züge lf. d.) ein, welche die Kugel zu einer bestimm- ten, für alle Schüsse gleichbleibenden Drehung zwingen sollten, dies aber we- gen der geringen Angriffsfläche, welche die Kugel den Zügen bot, nicht erreichen konnten.
Die Einführung der Lang- gefchosfc war also eine wesentliche Ver- besserung, weil diese Geschoß die ihnen durch die Züge gegebene Drehung um die Längcnachse im weitern Verlauf ihrer Flugbahn beibehielten. Da man diefen ein im Verhältnis zum Querschnitt großes Gewicht geben kann, erleiden sie ferner eine verhältnismäßig geringere Verzögerung durch den Luftwiderstand als die 'Rundgeschosse. Die Langgeschosse gelangten zuerst bei den Handfeuerwaffen zu allgemeiner Verwendung. Eins der ersten Geschoß dieser Art, anfänglich iHpitz- ge schoß genannt, ist dasjenige des franz. Obersten Thouvenin sl.844; s. Fig. 10). Später versah man die Lcmggeschosse im hintern Teil mit einer ¶