dete Fraser für Metall. a, ist die
Fräse,
[* 1] an der links daran befindlichen
Welle
(Spindel) befestigt und von rechts her durch einen
Bügel mit Stahlspitze gestützt. Der
Antrieb erfolgt von der
Stufenscheibe
[* 2] b aus. Das Arbeitsstück wird auf dem verschiebbaren
Tische c befestigt und mit diesem in wagerechter
Richtung unterhalb der
Fräse vorwärts bewegt. Die
Bewegung
läßt sich selbstthätig durch die
Maschine
[* 3] ausführen, nachdem man über die beiden
Stufenscheiben c und f einen
Riemen gelegt
hat; und zwar erfolgt in diesem Falle die
Bewegung rechtwinklig zur
Richtung der Fräsenachse.
Parallel
[* 4] zur Fräsenachse läßt
sich der Tisch mit Hilfe des Handrades g verschieben; eine Verstellung des Tisches in der Höhenrichtung,
welche jedoch nur vor dem Beginne der
Arbeit stattfindet, um das Arbeitsstück in die richtige
Lage zu bringen, läßt sich
mit Hilfe des Handkreuzes h ermöglichen.
Holzfräsmaschinen für Herstellung von
Kehlungen sind eng verwandt mit den Holzhobelmaschinen. Sie haben als
Werkzeug rotierende
Messer
[* 5] von geringem Durchmesser. Die
Spindeln der Fraser stehen meist vertikal über oder unter dem Tisch und
erzeugen sowohl geradlinige als gekrümmte Arbeitsflächen, die außer Nuten und Federn fast ausnahmslos
Kehlungen sind.
[* 6]
Fig. 9 zeigt
die typische Konstruktion einer Fraser mit vertikaler
Spindel. Der
Antrieb erfolgt von einem
Vorgelege für
Rechts- und Linksgang mit Ausrückvorrichtung, welche durch einen Fußtritt bewegt wird.
Die
Spindel kann durch ein Handrad höher oder tiefer gestellt werden. Das
Messer ist in der
Spindel mittels einer Druckschraube
festgehalten. Fraser mit horizontaler
Spindel dienen zum
Fräsen von Hölzern und
Leisten, die nach zwei Seiten hin
gekrümmt sind. Unter dem andern Ende der Frässpindel ist eine verstellbare Führungsrolle, die als
Auflage dient, angebracht.
Die Firma E. Kirchner &
Co. in
Leipzig
[* 7] hat in jüngster Zeit eine Universalfräsmaschine konstruiert, welche den weitgehendsten
Anforderungen entspricht. Es ist dies eine Tischfräse mit einer Oberfräse kombiniert (s. Fig.
3). Diese
Maschine dient zum
Kehlen gerader und geschweifter
Leisten, zum Nuten, Federn, Aplatten von Füllungen,
Schlitzen, Falzen,
Zinken u. s. w. Die Oberfräse wird beim
Arbeiten mit der
Tischfräse zurückgeschlagen.
Soll mit der Oberfräse gearbeitet werden, so wird ein runder Tisch eingesetzt. Auch die Oberfräse
ist mittels Handrad verstellbar. Diese
Maschine ist mit verschiedenen Hilfsapparaten ausgerüstet und
findet somit eine universelle Verwendung. Die
Spindeln der Fraser müssen aus Rücksicht auf den kleinen Durchmesser der
Fräsen
hohe Tourenzahlen, 3-4000 pro Minute, machen. Die
Führung des Holzes erfolgt meist mit der
Hand.
[* 8]
(spr. frahn),Dorf im Kanton
[* 9]
Levier,
Arrondissement Pontarlier des franz. Depart.
Doubs, an der Linie
Dôle-Pontarlier-Verrières der Mittelmeerbahn, mit (1891) 1060 E. Hier wurde ein
Teil der franz.
ArmeeBourbakis unter
Verlust von 2 Fahnen und 3000 Gefangenen durch das preuß. 2.
Armeekorps zum überschreiten der schweiz.
Grenze genötigt.
(spr. frahn lä büiss'náll), Hauptort des Kautons
Frasnes-lez-Buissenal (15569
E.) der belg.
ProvinzHennegau, 13 km im WNW. von
Ath, an der Linie Ronsse-Leuze der
Belg.
Staatsbahn, hat (1891) 4164 E.,
Ackerbau, Strumpfwirkerei und Cichorienfabrikation.
Fluß in
Venetien, entspringt in den Monti-Lessini als Agno, fließt bis Cologna nach S., dann in gewundenem
Laufe und mündet, vom Einfluß der Fratta an kanalisiert, als
Kanal
[* 12] Gorzone bei Brondolo ins
Adriatische Meer. Er ist 102 km
lang und auf 60 km schiffbar.
Gemeinde in der österr. Bezirkshauptmannschaft und dem Gerichtsbezirk
Bludenz in
Vorarlberg, am Einflüsse
der Samina in die Ill und an der Linie
Innsbruck-Feldkirch der österr. Staatsbahnen
[* 13]
(Arlbergbahn), in 458 m Höhe, in einer
fruchtbaren Niederung, hat (1890) 1167, als Gemeinde 1814 E., Post, neue got.
Kirche; Eisengießerei,
[* 14] Maschinenfabrik,
Baumwollspinnerei,
Weberei,
[* 15]
Rot- und Blaufärberei. In der Niederung gegen Feldkirch
hin wurde das
Heer des
Kaisers Maximilian I., bestehend aus
Tirolern,
Schwaben und
Wallgauern, von den Eidgenossen
vernichtend geschlagen.