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in München), [* 1] Herbstnebel (1889), Vorfrühling (1891). Auf der Internationalen Kunstausstellung in München 1892 sah man von ihm: Winternacht, Spielhahnbalze, Mond [* 2] am Morgen.
in München), [* 1] Herbstnebel (1889), Vorfrühling (1891). Auf der Internationalen Kunstausstellung in München 1892 sah man von ihm: Winternacht, Spielhahnbalze, Mond [* 2] am Morgen.
Fink,
Friedr.
Aug.
von, preuß.
General, s. Finck.
Finke
(Fringilla), eine zur
Abteilung der
Kegelschnäbler oder
Sperlingsvögel
[* 3] (Passeres) gehörige Vogelgattung, welche
als
Typus einer eigenen, freilich sehr verschieden begrenzten Familie betrachtet wird, welche sich durch
den kegelförmigen gewölbten Schnabel ohne hakige
Spitze, runde Nasenlöcher, neun Schwingen an dem Handteil des Flügels
und Wandelfüße mit kurzem, der Mittelzehe gleich langem Lauf unterscheidet. Die Familie der Finke
zählt mehr als 70 Gattungen
und über 500, in zahlreiche Gattungen und Gruppen verteilte
Arten und wird mit Ausnahme der ganzen austral.
Region auf der ganzen Erde
bis in die kältesten und wärmsten Gegenden gefunden. Die eigentlichen Finke
oder Edelfinken, welche
die Gattung Fringilla bilden, haben einen geradfirstigen, vorn kaum zusammengedrückten Schnabel, schmale, spitzige Flügel,
an denen die zweite Schwingfeder die längste ist, und einen stumpf ausgeschnittenen
Schwanz. Sie bauen
kunstreiche
Nester.
Alle Finke
sind wertvoll als
Stubenvögel,
[* 4] viele, weil sie angenehm singen, noch mehrere um ihrer schönen
Färbung willen. Nur wenige sind als Käfigvögel allverbreitet, die meisten werden einzeln als Sänger im besondern Fink
enkäfig
gehalten, wenige, insbesondere fremdländische, pärchenweise zur Züchtung.
Zu ihnen gehört der
Buch-, Edel- oder
Blutfinke (Fringilla coelebs
L.; s.
Tafel: Mitteleuropäische
Singvögel
I,
[* 5]
Fig. 4), welcher ganz Europa
[* 6] und einen
Teil
Asiens bewohnt und wegen seines angenehmen
Gesangs (Fink
enschlag) ein geschätzter
Stubenvogel ist. Der
Buchfinke zeigt viel Unverträglichkeit, was die Vogelsteller zu dem sog.
Finkenstechen benutzen, indem
sie ein zahmes Männchen, an dessen Flügel ein mit
Vogelleim bestrichenes Stäbchen gebunden ist, im
Walde hinsetzen, auf welches, sobald es seinen Lockton erschallen läßt, alsbald eins der freien Männchen herabstürzt,
um es zu beißen, infolgedessen es an dem Stäbchen festklebt.
Der Schneefinke (Fringilla nivalis Briss.), auf den Alpen, [* 7] Pyrenäen und Karpaten, ferner in Sibirien und ganz Mittelasien heimisch, hat nur einen unvollkommenen Gesang. Der Bergfinke (Fringilla montifringilla L.), der im Oktober und November aus dem Norden [* 8] her in Scharen durch Deutschland [* 9] zieht, hat nur einen sehr mangelhaften Gesang, wird aber, trotz seines bissigen Charakters, doch des schönen Aussehens wegen zuweilen in Bauern gehalten. Ferner gehören zu den Finke die Stieglitze, Hänflinge, Zeisige, Citronenfinken, Grünfinken, Sperlinge, Kernbeißer, Gimpel, Leinfinken, Kreuzschnäbel (s. die betreffenden Artikel) u. a. In neuerer Zeit werden aus allen übrigen Weltteilen eine Menge finkenartiger Vögel, [* 10] die sich meist durch ihr schönes Gefieder auszeichnen und die man unter dem Namen der Prachtfinken (s. d.) zusammenfassen kann, in den Handel gebracht.
(student.), an einigen Universitäten Bezeichnung der keiner Verbindung angehörenden Studenten, die anderwärts Wilde heißen.
s. Sperber. ^[= (Nisus), eine Gattung der Tagraubvogelfamilie der Accipitrinae, bei welcher der Schnabel kurz ...]
(altholl. vink-net), ein Netz, das rings um die Bordwände eines Kriegsschiffs und über das Oberdeck ausgespannt wurde, um die feindlichen Enterer (s. Entern) abzuwehren.
Die Finkennetz waren seit dem 16. Jahrh. bis zum Anfang des 19. Jahrh. in Gebrauch.
die an Bord der Kriegsschiffe längs der Rehling (s. d.) von vorn nach hinten laufenden Kästen, welche während des Tags zur Aufnahme der zusammengeschnürten (gezurrten) Hängematten der Besatzung bestimmt sind. In frühern Zeiten, als die Geschütze [* 11] geringere Durchschlagskraft hatten, dienten sie für die Mannschaften auf dem Oberdeck als Brustwehr [* 12] und als Verpackungsort der Finkennetze (s. d.). Jetzt gewähren sie höchstens gegen Flintenkugeln Schutz. Durch das Hineinpacken der Hängematten in die Finkennetzkasten wird in den untern Räumen des Schiffs, wo die Mannschaften schlafen, während des Tags Platz gewonnen und jene werden dadurch gelüftet, da sie bei gutem Wetter [* 13] stets unbedeckt liegen und nur bei schlechtem durch wasserdichte Überzüge (Finkennetzkleider) gegen Nässe geschützt werden.
ein lustiges prosaisches Volksbuch, «Die History und Legend von dem trefflichen und weit erfarnen Ritter, Herrn Policarpen von Kirrlarissa, genant der Fincken Ritter» (zuerst Straßb. um 1560), schildert die abenteuerlichen Fahrten des Helden.
s. Finke. ^[= (Fringilla), eine zur Abteilung der Kegelschnäbler oder Sperlingsvögel (Passeres) gehörige ...]
Finkenwerder.
1) Insel in der Elbe, unterhalb Altonas, gehört zum Teil zur preuß. Provinz Hannover, [* 14] der größere Teil zur Landherrschaft der Marschlande Hamburgs. - 2) Landgemeinde zu Hamburg [* 15] gehörig, 3 km im W. von Hamburg, hat (1890) 3033 E., Postagentur, Telegraph, [* 16] Fischereischule, Schiffbau, Schiffahrt, Fischerei. [* 17]
(Finnland), finn. Suomi oder Suomenmaa, Großfürstentum, seit 1809 mit Rußland vereinigt, liegt zwischen 59° 48' und 70° 6½' nördl. Br. und 20° 29' (oder die Ålandsinseln einbegriffen 19° 30') und 32° 47' östl. L. von Greenwich. Es grenzt im S. an den Finnischen Meerbusen, im SW. an die Ostsee, im W. an den Bottnischen Meerbusen und an Schweden, [* 18] im N. an Norwegen, im O. und SO. an Rußland. Die Entfernung zwischen der südlichsten Landspitze Hangöudd und dem nördlichsten Punkte in Lappland bei dem Tana-Elv beträgt etwa 1200 km. Die größte Breite [* 19] des Festlandes von O. nach W. ist 620 km. Finland bedeckt 373612 qkm, davon kommen 47829,3 qkm auf Seen, 11591 qkm auf Inseln im Meere und in Seen. Der längste Sommertag an der Südküste des Landes ist 18½ Stunden, aber am nördl. Strande des Enaresees dauert er 2 Monate.
Oberflächengestaltung. Finland bildet den Übergang vom skandinav. Berglande zu der osteurop. Ebene. Die allgemeine Konfiguration erinnert an ersteres, die Höhenverhältnisse nähern es dagegen der letztern. Es ist eine hügelreiche, von dünner Erdschicht bekleidete Granitplatte, deren Vertiefungen von Seen eingenommen sind und deren Höhen niedrige, abgerundete Hügel und ausgedehnte Landrücken bilden. Diese sind zum größten Teil Überbleibsel aus der Eiszeit, [* 20] die Endmoränen des Inlandeises auf seinem Rückzüge. Eigentliche Berge kommen nur im nördl. Teile vor. In dem Keil zwischen Schweden und Norwegen, der geographisch zur Skandinavischen Halbinsel zu zählen ist, befinden sich mehrere Felsengebirge von über 1000 m Höhe; hier liegt auch der höchste Gipfel in Finland, der Haldischok oder Haltiotunturi (1254 m). Im übrigen Finland sind die Gebirge niedriger. Der Pallastunturi erreicht 858 m, der Nuorunen südlich vom Polarkreise 532 m. Der Höhenzug ¶