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Im Osterr. Strafgesetzbuch wird die Fährte [* 1] ähnlich be- handelt wie im Deutschen. - über die civilrecht- lichen Folgen der Fahrlässigkeit s. (^nipg.. Fahrplan, Fahrplankonferenzen, s. Eisen [* 2] bahnfahrpläne. Fahrpoftsendungen, im deutschen Neichspost- gebiet, in Österreich-Ungarn [* 3] und der Schweiz [* 4] Be- zeichnung aller Postsendungen (auch Briefe) mit Wertangabe und der Pakete ohne Wertangabe.
Fahrpreise (der Eisenbahnen), s. Eisenbahn- Fahrrad, s. Velociped. ftarifc. Fahrrecht, im Mittelalter die gerichtliche Toten- schau bei unnatürlichen Todesfällen.
Fahrrinne, bei stehenden oder fließenden schiff- baren Gewässern, welche nicht überall ausreichende Fahrtiefe bieten, Bezeichnung für diejenige Linie, auf welcher sich die Schiffe [* 5] ungehindert bewegen können.
Bei sehr breiten Gewässern wird die Fährte durch Betonnung (s. d.) kenntlich gemacht. (S. Fahrwasser.) ^S. 890d). Fahrscheinhefte, s. Eisenbahntarife (Bd. 5, Fahrfchiene, fährte Einschienenbahnen. Fahrstuhl, ein an den Füßen mit Rollen [* 6] ver- sehener oder auf einem Radgestell ruhender be- quemer Stuhl, der besonders als Transportmittel für Kranke benutzt wird. Auch dient der Name Fährte als Bezeichnung für jeden Aufzug [* 7] (s. d.). Fährte, in der Jägersprache der Eindruck meh- rerer Tritte des edlen Haarwildes, das zur hohen Jagd gezählt wird oder desjenigen, welches Scha- len an den Läufen hat.
Der einzelne Eindruck, wel- cher vom Lauf gemacht wird, heißt Tritt. In einem hinreichend weichen, jedoch nicht zu lockern Boden und in Schnee [* 8] drückt sich die Fährte am schärf- sten ab.
Über die gewöhnliche Breite [* 9] dergefchlosse - nen Edel-, Reh- und ^chwarzwildfährten, wenn man dieselben zunächst vor den Ballen mißt, und über die Weite des gewöhnlichen Schrittes auf der Ebene, wenn der eine Tritt mitgemesfen wird, sei zur Verdeutlichung die folgende Tabelle angefügt: Wildarten, von denen die Fährten herrühren. ^. Edelwild. Aalb im Sommer Nalb im Herbst Schmaltier im Sommer . . Spießhirsch im Sommer . . Gabelhirsch und Alttier . . Hirsch [* 10] von 6 Enden . . . . Hirsch von 8 " . . . . Hirsch von 10 . . . . . Hirsch voll 12 » . . . . Hirsch von 14 " > . . . Hirsch von 16 » . . . . L. Rehwild. Schmalreh im Sommer. . . Altes Reh Rehbock (^. Schwarzwild. Frischling im Sommer Frischling im Winter überlaufener Frischling im Sommei überlaufener Frischling im Winter Zweijährige Sau im ^mnmcr . . Zweijährige Sau im Winter . . . dreijähriger Keiler Angehendes Schwein Hauptschwein ittcs lauf ittes lauf " 3 om 3,3 3,1 3,7 3,4 4,7 4,3 4,8 4,4 5,2 4,7 5,4 4,9 5,6 5,2 5,9 5,4 6,2 5,6 6,3 5,9 6,9 6,2 2,5 2,3 2,6 2,4 2,7 2,6 2,4 2,3 3,1 2,8 3,7 3,5 4,3 3,9 4,7 4,3 5,2 4,6 5,5 4,9 5,8 5,4 i 6,1 5,6 Z^ 0,32 0,35 0,40 0,48 0,50 0,52 0,53 0,57 0,59 0,60 0,62 0,31 0,36 0,38 0,26 0,29 0,30 0,31 0,32 0,33 0,36 0,39 0,46 Bei der Edelwild fährte kann man aus der Größe, Form und Richtung der Fährte oder der Tritte die Geschlechter (Hirsch vom Mutterwild) und un- gefähr das Alter (Jungwild) und die Stärke [* 11] untcr- [* 1] Fig. 1. Tritt des Edelhirsches. [* 1] Fig. 2. Tritt des Edelneres. scheiden. Die Fährte des Spiefthirsches ist im Herbst schon fast so stark wie die des Alttiercs. Im allge- meinen ist der Tritt des Edelhirsches [* 1] (Fig. 1) mehr [* 1] Fig. 3. Fährtc des Edelhirsches beim vertrauten Ziehen. abgerundet, als der etwas zugespitzte und längliche Tritt des Edeltieres [* 1] (Fig. 2). Beim vertrauten Ziehen sind die Tritte in der Fährte des Edelhirsches mit [* 1] Fig. 4. Fährte des Damhirsches. der Spitze merklich nach aufwärts gerichtet [* 1] (Fig. A), während beim Mutterwild die Fährte und Tritte fast parallel stehen. Die Fährte des Damwildes [* 1] (Fig. 4) ähnelt der des Edelwildes, nur erscheinen die Tritte [* 1] Fig. 5. Fährte des Nehes in weichem Boden. geringer, schmäler und spitzer. Die für den Edel- hirsch charakteristischen Zeichen findet man meist auch in der Fährte des Elchhirscho^: cv ist aber die ^ [* 1] Fig. 6. Schwarzwildfährte beim Schreiten. letztere wesentlich stärker. Beim Elchtier sind die Schalen verhältnismäßig länger und schmäler als beim Elchhirsch. In der Reh [* 12] fährte [* 1] (Fig. 5) find beim starken Boa die Schalen stumpfer und ge- schlossener, die Ballen breiter und länger und der ¶