forlaufend
Elliot 1848). Von E.s Poet. Arbeiten sind zu erwähnen: «I'IiL pi1^rim^6, Hnä otiisr P06M8», zuerst als Manuskript gedruckt, 1856 in einer Prachtausgabe erschienen;
Bearbeitungen von «Wallensteins Lager» [* 1] (1830),
«Uei-uHiii» (1830),
V. Hugos und Pindemontes «D011U9. l^a- ritsa», und die Trauerode «On tiis likk and clia.- illctkr ok tti6 Vuk6 0k ^VEiliu^wu» (1852). Er starb in Vridgewater-Houfe. ZA/, et Schwämmen u.dgl. Abkürzung für John Ellis und Daniel Solander (s. Fo?.). Ersterer, ein Kaufmann in London, [* 2] geb. 1710, gest. 1776, hinter- ließ ein nicht abgeschlossenes Werk über jene See- tiere, welches Solander in Ordnung brachte und vermehrte. Es erschien aber auch erst 4 Jahre nach dessen Tode und führt den Titel «^^tni-Hi Iiistoi)' ok inkm^ euii0ii8 anä nucoininou 200^11)^68» (Lond. 1786). Außerdem schrieb Ellis noch «^a- wrai kistor^ 0k c0i-iMn68» (ebd. 1755),
wovon 1767 eine von Krünitz besorgte Übersetzung zu Nürn- berg erschien: «Versuch einer Naturgeschichte der Korallenarten» (mit 46 Tafeln). Glli (d. h. das Alter), in der nordischen Mytho- logie Personifikation des Greisenalters, wird als alte Amme dem Thor vorgeführt, als er bei Utgard- loki (f. Utgard), dem Riefen der Unterwelt, feine Kräfte zeigen foll. Trotz der größten Anstrengung vermag der Ase ihrer nicht Herr zu werden, als er den Ringkampf mit ihr begonnen hatte, und bereits war er in das eine Knie gefunken, als Ntgardloki die Kämpfenden fchied.
Später erzählt diefer dem Thor, daß er mit dem Greifenalter gerungen, dem alle Geschöpfe unterliegen mühten. Gllice - Inseln (fpr. elliß) oder Laguuen- infeln, ein aus neun Infeln bestehender Archipel im Großen Ocean, von 5° 4(V bis 11" südl. Vr. und von 176 bis 180" östl.L., nördlich der Fidschi-Inseln, zählen auf 37 hkin 2503 christl. Elliot, die einen Dialekt der Sprache [* 3] der Samoa-Inseln sprechen. Die Elliot wurden 1819 von dem Amerikaner Peyster entdeckt. Im Nov. 1878 schloß der deutsche Kapitän von Werner auf Funafuti und Vaitupu Freundschasts- verträge mit den .Häuptlingen ab. ^Ilitschpur. Ellichpoor, Ellichpore, ostind. Stadt, s. Ellingen, Stadt im Bezirksamt Wcißenburg dcs bayr. Reg.-Bez. Ätittclfranken, 4 1 nördlich von Weißcnburg, in 388 in Höhe, all der Schwä- bischen Rezat und an der Linie München-Vamberg- Hof [* 4] der Bayr. lHtaatsbahnen, Sitz eines Amtv- gerichts (Landgericht Eichstätt), [* 5] hat (1890) 1577 Elliot, Postezpedition,Telegraph;zweigroßeKirchen/Hchul- haus im ehemaligen Franziskanerkloster, schönes Schloß der Fürsten Wrcde, Hospital; Tischlereien, Ziegeleien, Gips-, Mehl- und Schneidemühlen, be- deutenden Hopfenbau und Viehzucht. [* 6]
Ehemals war Elliot eine Komturei des Deutschen Ordens; 1796 kam es all Prenßen, 1806 an Bayern [* 7] und wurde 1816 dem Fürsten Wrede als Mannslchen verlieheil. Glliot,schott. Familie, aus welcher Gilbert Elliot vonStobs stammte, der 1666 zum Varonet erhoben wurde. Von seinem jüngern Sohn Gavin Elliot stammt Gilbert Elliot (1651-1718), der, in die Empörung des Grafen von Argyll gegen Jakob II. verwickelt, zum Tode verurteilt, aber begnadigt wurde. Er war dann Anhänger Wilhelms III., wurde 1700 zum Varonet und 1705 zum Richter am (^olii-t 0k 868810N mit dem formellen Titel (titi6 d^ C0ui't68^) eines Lord Millto erhoben, den auch fein einziger Sohn, Sir Gilbert Elliot (1693-1766), zweiter Varonet, annahm.
Diefer war gleichfalls ein hervorragender Jurist, außer- dem in Litteratur und Musik gebildet. Seine Toch- ter, Jane Elliot (1727 - 1805), die Verfasserin der Ballade «^I1i6 üo^vei'Z 0k tlie koi-L8t», war poetisch beanlagt, wie auch sein Sohn, Sir Gilbert Elliot, dritter Baronet, geb. Sept. 1722, der der jurist. Laufbahn bald entfagte, 1754 ins Unterhaus trat und sich dort als bedeutender Redner hervorthat. Anfangs Anhänger Pitts, trat er zu Lord Vute über und wurde vertrauter Berater Georgs Hl. Elliot hatte ein lebendiges Interesse für Litteratur und Philofophie und stand mit Hume in naher Ver- bindung. Er starb - Sein Sohn, Sir Gilbert Elliot, wurde 1813 zum ersten Grafen von Minto (s. d.) erhoben.
Von dem ältern Sohne des Ahnherrn Gilbert Elliot von Stobs stammte der 1718 geborene George Augustus der, 1775 zum Kommandanten von Gibraltar [* 8] ernannt, sich einen Namen erwarb durck dessen tapfere Verteidigung (1782) gegen ein 30000 Mann zählendes franz.-fpan. Heer unter dem Herzog von Crillon, das 10 schwim- mende Batterien unterstützten. Er hielt den Platz gegen die Bundesgenossen der Vereinigten [* 9] Staa- ten von Amerika, [* 10] bis der Friede von Versailles [* 11] dem Krieg ein Ende machte.
Zum Lohn für feine Tapferkeit wurde er zum Lord Heath- field ernannt. Er starb in Aachen. [* 12] Sir George Elliot, zweiter Sohn des ersten Grafen von Minto, geb. trat scholl mit 10 Jahren in die Flotte, wurde 1802 Kapitän, zeichnete sich unter Nelson aus, focht 1811 in Java, 1813 gegen die Piraten von Vorneo, wurde 183? Konteradmiral und Flottencommandeur am Kap der Guten Hoffnung, 1840 in den chinef. Gewässern, wo er die Insel Tschou-schan eroberte. Von dort segelte er all die Mündung des Pekingflusses; weil er sich aber von den chines. Ilnterbändlern zum Rück- zug bereden licß, wurde cr im folgenden Jahre^ab- derufen. (^. auch China, [* 13] Bd. 4', geschwächter Gesundheit kehrte er heim, rückte noch 1855 zum Admiral auf und starb - Bei jenem Rückzug in China war sein Vetter, Sir Charles Elliot, sein Berater gewesen. Dieser, geb. 1801, trat 1815 in die Marine, schied aber 1828 als Kapitän aus und wurde im auswärtigen und im Kolonialdienst verwendet. 1837 wurde cr engl. Handelsbcvollmächtigter in China, und um die Streitigkeiten wcgen des Opiumhandels (s. China, Bd. 4, S. 208ch zu schlichten, nötigte er (März 1839) die engl. Kaufleute, dem Verlangen des chines. Gou- verneurs gemäß, ihre Opiumvorräte zur Vernich- tung auszuliefern.
Nach dem Ausbruch des Krieges wurde er wegen feiner Nachgiebigkeit abberufen. 1842-46 war er Konsul in Texas, dann nach- einander Gouverneur der Bermudasinseln (1846 - 54), von Trinidad (1854 - 56) und St. Helena (1863 - 69). 1862 wurde er zum Viccadmiral be- fördert und starb Sir Henry Elliot, zweiter Sohn des zweiten Gra- fen von Minto, geb. 18N, trat in den diplomat. Dienst, war 1836 - 39 Sekretär [* 14] Sir John Frank- lins in Vandiemcnsland, bekleidete sodann mehrere Posten im Auswärtigen Amt und in brit. Gesandt- schaften und wurde feit 1858 mit verfchicdcnen selbständigen Sendungen betraut. Seit 1867 Bot- schafter in Konstantinopcl, nahm er 1876-77 neben 3* ¶