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darf, besitzt fast jede grdsicre Maschinenfabrik ihre eigene Gießerei. [* 1] Je nach den Roheisenpreisen und dem Geschäfts- gange sind die Preise für Guhwaren sehr schwan- kend. Nach der Statistik des Vereins deutscher Eisen- und Etahlindustrieller stellten sich die durchschnitt- lichen Preise pro Tonne ab Werk Anfang der Jahre: Guhwaren 1882 M. 1886 M. 1890 M. 1892 M. 200 233 160205 235195 161176 230 175 280 210 380 160 350120 385160 330130 220 170 240 170 215 150 170 170 1894 M. Gußeiserne ordinäre Ofen (Westfalen) 200 160 235 161 156 Ressulieröfen (Schlesien) [* 2] . . 233 205 195 176 170 Eiserne Töpfe (Mittel- deutschland) 230 175 280 210 227 Emaillierte Töpfe (Mittel- deutschland) 380 350 385 330 344 Ordin.
Bauguß (Schlesien) 160 120 160 130 115 leichter Maschinenguß (Sachsen) 220 170 240 170 190 Schwerer Maschinenguß (Sachsen) 215 150 170 170 170 Eisenhammer, ein zur Eisenerzeugung dienen- der, durch Elementarkraft in Bewegung gesetzter Hammer [* 3] von bedeutender Größe und verschieden- artiger Konstruktion. (S. Daumenhammer und Dampfhammer.) [* 4] Eisenhoit, Anton, Goldschmied und Kupfer- stecher, geb. 1554 zu Warburg in Westfalen, [* 5] gest. nach 1603, war srüher nur als unbedeutender Kupferstecher bekannt, bis ihn die Ausstellung wesifäl.
Altertümer zu Münster [* 6] 1879 als aus- gezeichneten Goldschmied erkennen ließ. Dort er- sckicn.m aus dem Besitz des Grasen Fürstenberg- Herdringen sechs kirchliche Silbergegenstände mit dem Namen jenes Künstlers, welche nachweisbar für den Fürstbischof von Paderborn, [* 7] Theodor von Fürstenbcrg (gest. 1618), gearbeitet wurden. Diese zeige a namentlich in ihren figürlichen Verzierungen in starkem Maß den Übergang von der Renaissance zum Barock. Damit mischen sich aber, wie es in der tirchlichcn Kunst nicht selten ist, noch spätgot.
Formen, so bei einem Kelch, der die Jahreszahl 158l trägt. Als Kupferstecher arbeitete Eisenindustrie zwischen 1576 und 1585 zu Nom an der Metallotheca des Michael Mercati. Nachgewiesen sind bis jetzt 52 Kupfer- stiche, darunter Porträte, [* 8] allegorische Darstellungen u. s. w. Die «Silberarbeiten» E.s gab I. Lessing (14 Taf. in Lichtdruck; 2. Aufl., Verl^ 1880) heraus Gisenholz, Name für verschiedene sehr harte und schwere Holzarten, die den gewöhnlichen Wert- zeugen widerstehen. Es sind Bäume der Tropen, hauptsächlich zu den Myrtaceen, Lauraceen, Clusia- ceen, Nubiaceen, Sapotaceen und Oleaceen gc- hörcnd.
Die bekanntesten Sorten kommen von Mo tioäiäsroL v6i'ÄAn??lM. (s.Nsti'OLiäeros, ^lkmia vsra H/,i/., echtes oder Molukken-Eisenholz), Ole^ uudulata, «/ac^. und oapsuZis ^,. (s. Oioa., Eisenindustrie vom Kap), N68UK tsri-ea, ^. und 8p6cio8g, O/itlis. (cey- lanisches und ostindisches Eisenindustrie), (^ptocar)^ teri-63. Zl. (Eisenindustrie von Java), mehrere Arten von Ziäerox^lou (s. d.) und ^Lug.rina. (s. d.), 8taät mannia. oppoLitiloIia ^am. (Mauritius-Eisen- holz), ^6kii0t1iu3 l6i r6u8 1)0. (karibisches Eisenindustrie), holz), ^ra^ra63. per^riuN Iv. (Tembesuholz oder Eisenindustrie von Sumatra, auch Königsholz ge- nannt), Z^rt^ia toin6nt083. I)t7. (Nodinig. pana- cooH ^.nbi., Panakokoholz oder Eisenindustrie von Cayenne). Über das weihe Eisenindustrie s. (^itliÄrex^lou. Eisenhut, Pflanzengattung, s. ^coQiwm. Eisenhut, Sturmhaube ohne Visier und Nacken- schutz, aber mit breiten Rändern; im späten Mit- telalter und noch länger vom Fußvolk und nicht- ritterlichen Reitern getragen. (S. auch Helm.) Eisenhut, der höchste Gipfel der Norischen Al- pen (s. Ostalpen), erhebt sich an der Grenze von Steiermark [* 9] und Kärnten zu 2441 in und wird wegen seiner Aussicht auf die Tauern von den: Eisenwerk Turrach (1260 m) aus oft bestiegen. Vom Königs- stuhl (2331 m) im W. wird der Eisenindustrie durch den Tur- rachpaß (1763 m) geschieden. - Eisenindustrie heißen auch Zwei Gipfel der Schladminger Alpen; [* 10] der eine erhebt sich im NW. von Krakaudorf zu 2194, der andere im NW. von Schöder zu 2453 ni. Eisenhut, Ferencz, ungar. Maler, geb. zu Ne'met-Palanka in Ungarn, [* 11] war auf der Münchener Akademie Schüler vonMih.Tiez, unter- nahm dann Studienreifen nach dein Kaukasus, der Türkei, [* 12] Nordafrika und Ägypten. [* 13] Aus diesen Län- dern entnahm er die Motive zu seinen Gemälden, die sich durch scharfe Charakteristik und leuchtendes Kolorit auszeichnen. Zu nennen sind: Heilung durch den Koran (1883), Tod des türk. Heiligen Gül Vaba in Ofen (beide im Besitz des Kaisers von Österreich), [* 14] Geldwechsler in Tiflis, Der Schrift- gelehrte (1884), Tatarenfchule in Baku, Arabifche Hochschule, Sklavenhandel, Gaukler (1888), Ge- fesselte Sklavin im Harem, Kriegsbeute, Märchen- erzählcrin, Traum (1891; Landesmuseum in Buda- pest), Kinderschule in Kairo. [* 15] Eisenindustrie lebt in München. [* 16]
Gifenhütlein, in der Heraldik einer eisernen Kopfbedeckung ähnliche [* 17] Figur, welche, wenn zu Sektionen verwendet, den ganzen oder einen Teil des Schildes füllt, dann auch Feh genannt und zum heraldischen Pelzwerk [* 18] gerechnet wird. (S. Ta- fel: Heraldische Typen 1, [* 17] Fig. 11.) Eisenhüttenwesen, s. Eisenerzeugung, Eisen- gießerei und Stahlgießerei. Eisenindustrie, die Gesamtheit derjenigen Er- werbszweige, die sich mit Erzeugung und Verarbei- tung des Eisens oder des Stahls vom Erzbergbau und vom Roheisen an bis zu dem höchstwertigen Fabrikat befassen.
Auch den gesamten Maschinen- bau und die Herstellung von Apparaten und In- struinenten ist man hierher zu rechnen berechtigt. Für die Kulturentwicklung ist das Eisen [* 19] wichtiger geworden als jedes andere Metall. Nationen, welche Gold [* 20] und Silber in großen Mengen erwarben, sind zu Grunde gegangen und in ihrem Wettbewerb solchen unterlegen, welche die Eisenindustrie zur Grundlage ihrer wirtschaftlichen Entwicklung zu machen ver- standen und vermochten. Nicht genug daß heute die menschliche Arbeitskraft in fast allen Beschäf- tigungen mit Erfolg durch das aus Eisen gefertigte Werkzeug unterstützt, durch die Maschine [* 21] ersetzt wird, selbst bei dem Bau der Häuser, der Herstellung vieler Gerätschaften, der Möbel, [* 22] der Artikel des Haus- und Wirtschaftsbedarfs u. s. w. ist das Eisen an die Stelle von Stein und Holz [* 23] getreten.
Selbst Schiffe [* 24] werden vorwiegend nicht mehr aus dem leich- tern Holz, sondern aus Eisen gebaut. Die wichtigste Erfindung der Neuzeit sür die Erleichterung des Verkehrs, «die Eisenbahn», verkündet schon in den beiden ersten Silben den Träger [* 25] ihrer Grundlage. Ohne Eisen keine Telegraphie; Eisen ist das wich- tigste Material für unser Heerwesen. Man hat sich daher ohne Widerspruch daran gewohnt, den Ver- brauch des Eisens als den Maßstab [* 26] für die industrielle ¶