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des Wortes effektiv oder eines gleichbedeutenden Wortes die Zahlung gerade in der in der Urkunde be- zeichneten Münzsorte bedungen ist (Deutsche [* 1] Wechsel- ordnung Art. 37; Handelsgesetzbuch Art. 336). Gffektlvstand, der bei den Truppenteilen in einem bestimmten Zeitpunkte wirklich vorhandene Stand an Mannschaften, Pferden u. s. w. im Gegen- satz zu dem Sollbestand des normalen Etats. Gffektstoß, s. Billard (Bd. 3, S. 2 a). Gffektuieren (frz.), bewerkstelligen, ausrichten.
Effeminieren (lat.), weibisch machen oder wer- den, verweichlichen;
Effemination, Verweich- Effendi, f. Efendi. Eichung. Gffervescönt (lat.), aufbrausend: Nss6rv68- 56ntiH, Brausepulver;
Effervescsnz, Aufbrau- sen, Aufwallung.
Gffervescieren (lat.), das Aufbrausen einer Flüssigkeit, das durch das stürmische Entweichen von gasförmiger Koblensäurc eintritt, wenn kohlen- saure Salze durch Säure zersetzt werden, z. V. beim Einschütten von Brausepulver in Wasser.
In dem offiziellen lat. Namen H1g^ii68iuin oitricuin essor- v68c6Q8 für Vraufemagnesia (s. Citronenfäure) ist dieser Ausdruck angewendet.
I!tks3tuoa.tio l^xleswoHtio, I568iFiiHti, mit- tellat.), der Vesitzräumungsvertrag, der im frühern Mittelalter bei den Germanen, befonders den Fran- ken, zwischen Verkäufer und Käufer eines Grund- stücks durch mündliche Erklärung und Übergabe eines Halmes (lestuca) oder Stabes abgeschlossen wurde.
Nur dadurch ging das Eigentum auf den Käufer über.
Später nannte man den Akt der Eigentumsübertragung Auflassung (s. d.). Ntrst (frz., spr. -feh), beim Billardspiel soviel wie Effekt, s. Billard (Bd. 3, S. 2 a). ütKsiOs (lat.), Bildnis, Bild;
einen iu eft'i- Fi6 verbrennen, ihn im Bildnis, eine Abbil- dung von ihm verbrennen.
Gffikacität (frz.), Wirksamkeit, Kraftwirkung.
Effilieren (frz.), ausfafern, Fäden auszupfen; EffiU, ausgefädelte Franfe;
Effilüre, Aus- faserung. Offizieren (lat.), bewirken;
effizient, wirk- sam; Effizienz, Wirkfamkcit. Magen. [* 2] Gfflation (neulat.), das Aufstoßen aus dem Gfflorescönz (lat.), in derVotanik die Blüte- zeit der Pflanzen;
in der Mineralogie die Er- scheinung des Efflorescierens (f. Auswittern). - über Egan in der Medizin s. Ausschlag. Gffluieren (lat.), ausströmen, ausfließen, ver- fließen;
Effluvlum, Ausströmung, Ausdünstung;
Effluxion, Ausfluß. [* 3] Gffodieren (lat.), nachgraben.
Gffort (frz., fpr. effohr), Anstrengung.
Gffossion (lat.), Ausgrabung.
Effraktion (neulat.), Erbrechung, Ausbrechung (z. B. aus dem Gefängnis), gewaltsame Befreiung eines Gefangenen;
im franz. Necht auch Einbruch behufs Diebstahls;
in der Chirurgie soviel wie Schädelbruch. ftion, Zügellosigkeit.
Gffrenieren (lat.), zügellos machen;
Effrena- Üttronts (frz., fpr. effrong-), unverschämt, frech; Effronterie (spr. -ongt'rih), Unverschämtheit, Frechheit. fürchterlich.
Effroyable (frz., spr. effröäjäbl), schrecklich, Gffulguration (neulat.), das Aufblitzen, Er- leuchtung, Erhellung. Gffundieren (lat.), ausströmen, ausgicßen;
Effusion, Ausströmung, Erguß, Verschwendung. ütkusa. st «Hoota. (lat.), Ausgegossenes und Ausgeworfenes. Ist aus einem Gebäude nach einer öffentlichen Straße oder nach Orten hinaus, wo Menschen zu verkehren pflegen, etwas ausgegossen oder ausgeworfen worden, so hat der dadurch an seinem Körper oder an seinen Sachen Beschädigte gegen den Inhaber des Gebäudes oder, wenn mehrere das Gebäude nach Abteilungen innehaben, gegen den Inhaber der Abteilung, aus welchem gegossen oder geworfen ist, einen Anfpruch auf Schadenersatz, nach Gemeinem Recht, nach Österr. Gesetzb. §z. 1318, 1319 und nach Badischem Landr., Satz 1384a ohne Rücksicht, ob den Inhaber selbst ein Verschulden trifft; nach Preuß. Allg. Landr. I, 6, §. 68 nur, wenn der Inhaber die Perfon des Thäters nicht nachweisen kann; nach Sächs. Bürgert. Gesetzb. ߧ. 1554-59 nur, wenn er nicht den Beweis führt, daß weder er felbst den Schaden verschuldet hat noch jemand, für welchen er haften würde; nach dem Deu^ch^E^wurs §. 729 nur, wenn er weder die Person des Thäters nachweist, noch beweist, daß der Schaden durch eine Handlung verübt ist, für welche er nach allgemei- nen Grundfätzen nicht verantwortlich ist. Gffusion, s. Effundieren. Gffusive Gesteine, [* 4] f. Gesteinsbildung. G. G., Abkürzung für Eingetragene Genossen- schaft. ' ^zum Beispiel). egan 3., Abkürzung für 6X6mM Fi-atia (lat., d. h. Egal (frz.), gleich, gleichmäßig; gleichgültig, einerlei; egalieren, gleich, eben machen; gleich sein, gleiches Ansehen haben; Egalisation, Aus- gleichung; Egalität, Gleichheit, Gleichmäßigkeit. Ggalifiermafchine, eine Maschine [* 5] zur Her- stellung von.Cakes, s. Biskuit; [* 6] über die Egan in der Faßfabrikation s. d. Ggalisierungstuch, in Osterreich-Ungarn das zur Unterscheidung der Regimenter für Kragen, Aufschläge u. s. w. in 28 Farben verwendete Tuch. Ggalitaires (spr. -tähr), diejenigen franz. So- cialisten, welche dem Princip der Gleickbeit aller im Staate (Egalitarismus) huldigen. Egalität, s, Egal. N^aiits (frz.), Gleichheit, besonders in polit. Beziehung. Den Namen I^iüppL ^. nahm wäh- rend der ersten Französischen Revolution der Herzog Louis Philippe Joseph von Orle'ans (s. d.) an, um seine Sympathie für die Republik zu bezeugen, deren Devise die Worte I^idsrts, ^Faiite, I^ratei-ml^ («Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit») waren. Ggan (spr. ihgen),
Pierce, engl. Novellist, Sohn des besonders durch Schilderungen des Londoner Lebens («I^ils iu I^onäou», «^oin kwä ^er^», «Voxiaua» u. s. w.) und eine «Hi8tor^ okzmFiliLin» bekannten ältern Pierce Egan (1772 -1849),
geb. 1814 in London, [* 7] trat 1834 in die königl. Kunstakade- mie in London, wandte sich jedoch bald litterar.
Thä- tigkeit zu. In seinen ersten Romanen, wie «Rodiu Ilooä» (1838),
«^at ^lei'» (1841),
«^6am Vßll, OI^M o' t1i6 OlßUZIl, Huä ^Villiain ok (1842), »?mi1 ^0U68" (1842) u. s. w., schloß er sich Scotts histor.-romantischer Schule an und entwickelte schon damals ein Talent für das Sensationelle.
Später bemächtigte er sich des reichen Romanstoffs, den die engl. Zeitungen, die Verhandlungen der Gerichtshöfe und das Londoner Volksleben einer auf das Aufregende und Schreckliche gerichteten Phantasie darbieten.
Nur verhältnismäßig wenige («ImoF6u», «^ti6 pooi' Firl», u^air I^i1in8v u. s. w.) erschienen als besondere Werke;
die meisten wurden ¶