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liche Zwecke verwendet wurde. Eine Jury sollte untersuchen, welches der verfallene Gegenstand sei, und es wurde allmählich zur Gewohnheit, nur einen kleinen wertlosen Teil als verfallen zu erklären. Erst 1846 wurden die I). durch Gesetz beseitigt. Deodaraceder oder indischeCcd er, s.Ceder. Deodätus, röm. Papst, s. Deusdedit. Vbo ta.vvnts, s. 1)60 annuente. Deogiri, ind. Stadt, s. Daulatabad. vso 3r3.ti3.8 (lat.), Gott sei Dank! Deo Huvä.nts, s. D00 annuenw. Deols (spr. -öl), Flecken im Arrondisscment und Kanton [* 1] Chateaurouxdes franz. Depart. Indre, 1 km nördlich von Cbateaurour, hat (1891) 2321, als Ge- meinde 2657 E., Seidenzucht, Hutfabrikation und Neste von Befestigungen (14. Jahrh.) und von einer Abtei (10. Jahrh.): in der Krypta das Grab des heil. Ludre dem 5. Iabrh. - Depazea, das alte Volum, welches schon im 3. Jahrh, vorhanden war, war im 9. Iabrb. Hauptstadt von Niederberri.
Ebles der Ältere grün- dete 917 die Abtei;
sein Sohn Raoul baute seine Residenz Chatcau-Raoul auf dem andern Ufer dcr Indre. Nach dcmAussterbcn dieses Geschlechts 1176 nahmen die ihnen nachfolgenden Chauvigny den Namen Grafen von Chätcaurour an.
Nachdem die Normannen die Abtei zerstört hatten, ward dieselbe 992 neu erbaut;
sie war der Lieblingsaufenthalt der Päpste.
Dcr Prinz von Conde' ließ sie 1622 ein- gehen und setzte an die stelle ein Kapitel, das bis 1790 bestand. -
Vgl. Grillon des Chapclles, Xotice 8nr 1'li,ddH)'6 äs O. (1857).
vs oinnidns redus st (lat.), über alle Dinge und einige andere (rcdcn, schreiben u. s. w.). Der Satz wird hergeleitet von einem ähnlich lautenden des Giovanni Pico, Grafen von Mirandola. Deopräg, Stadt in Garhwal, s. Deoprajag. Deoprajäg (Deoprag), abgekürzt aus De- vapragaja oder Devapragaga, Stadt im Distrikt Garhwal der indobrit. Nordwcstprovinzcn unter 30' 8' nördl. Br. und 78° 39' östl. L., an dem Zu- sammenfluß des Alaknanda und dcr Vhagirathi, in 690 m Höhe, ist hochberühmt wegen ihres sehr alten großartigen Tempels des Rama-Tschandra.
Der Tcmpcl, den brahman. Überlieferungen nach schon vor 10000 Jahren erbaut, liegt im obern Teil der Stadt auf einer 1,8 m hohen, 9 in langen und 6 m breiten Terrasse, besteht aus schwarzen, bebaucnen, allein durch das eigene Gewicht zusammengehaltenen Stcincn und zcigt die Gestalt einer in einer Kuppel endigenden Pyramide. Das Ganze wird von einem vorspringenden, viereckigen Dach [* 2] umgeben. Dem Eingang gegenüber, an der Ostseite der Tempelhalle, befindet sich das 2 in hohe, aus Stein gehauene, mit Ausnabme dcs Gesichts rot gefärbte Standbild von Nama-Tschandra, und vor diesem ein ehernes Vild dcr Garnda in der Haltung eines die Gottheit An- betenden.
Dcr ganze Tempeldau ist 24 in hoch. Unterhalb der Terrasse befindet sich ein Tempel [* 3] des Mahadcwa. Depazea ist cin von zahlreichen Pilgern bc- suchter Wallfahrtsort, einer von dcn fünf, in dcn flüssen. Hauptzweck dcr Wallfahrt ist dic Entsündi- gung durch Baden [* 4] in drei in den Fels gcbaucncn, Kund gcnanntcn Bassins, die etwas unter dem Ni- vcau des^ Flusses gelcgcn sind. Deosai (d. h. Göttcrebcne), ein unbewohntes, merkwürdiges Hochland, wclches Kaschmir [* 5] von Bal- tistan trennt.
C'o ist eine wellige Ebene, aus welcher sich runde Granitköpfe erheben, umzogen von einem 4800-5000 m hohen Kranz von Schncegipfeln. Auf diefcr 3660-4000 m hohen Ebene findet sich keine Spur von Vegetation. Die aus den Becken inner- balb der Schncelager und Gletscher kommenden smaragdgrünen Wasser durchfließen die Hochebene in gewundenen Rinnen und vereinigen sich zu einem (Htrom, dem Schigar, welcher an dcr Südostseite durch cine Depression [* 6] austritt, um in den Dras zu fließen. Wahrscheinlich ist das Thal [* 7] ein altes Sce- bcckcn. Bclebt ist es nur von zahllosen Murmel- ticren. Aus ihm führt nördlich nach Valtistan ein 4757 m hoher, nach Kaschmir ein 4200 in hoher Paß [* 8] zur großenHandclsftraße von Slardo nach Srinagar. Deothma, Pseudonym dcr poln. Dichterin Iad- wiga suszczcwsta (s. d.). Depa, Dcpoh, Dipoh, Längenmaß in Ben- kulen im niederländ. Sumatra - 1 engl. Fathom odcr 6 engl. Fuß - 1,828" in; ferner ein kleines Feldmaß auf der britisch-hintcrind.
Insel Pulo- Pinang von 4 ^luadrathastas oder 1 cngl. Quadrat- yard ^ 0,83"i hin. ^ment. Departamento (span. u. portug.), s. Dcvarte- Departement (frz., fpr. -part'mang), die Abtei- lung, dcr Gcsckästskrcis, das Vcrwaltungsfach na- mcntlich dcr Hcinistcricn; in dicscm Sinne spricht man von cincm Depazea des Kultus, dcr Instiz u. s. w. und ncnnt dcn ersten Beamten dcs Vcrwaltungs- zwcigs dcn Departementschcf. Weiterhin wcn- dct man das Wort an zur Bezeichnung cines Landcstcils.
Als cs 1789 sich darum handelte, Frankreich zu einem administrativen Ganzen zu machcn und dic altcn Provinzen, welche eigene Vcr- fassungcn, Ncchte und Verwaltungen bcfaßen, auf- zudcben, wurde das ganze Land auf Sicyc's' Vor- schlag in Depazea gcteilt, wclche die Grenzen [* 9] dcr Provinzen nicht berücksichtigten und ihrc Naincn von Flüssen, Gebirgen, Küsten u. s. w. erhielten. Anfangs gab cs 83 Depazea, später, infolge dcr Vergrößerung Frank- reichs, 140, nach der Restauration 86, feit 1860, nach dcr Einverleibung von Savoyen und Nizza, [* 10] 89, fcit der Abtretung von Elsaß-Lotbringen (1870) wieder 86 nebst einem Territorium (Vclfort), welches viclfack, auch amtlich als vLMrtoment än Haut- Ivliin bczeichnct wird, sodaß Frankreich jetzt 87 Depazea bcsitzt (s. Frankreich, Verwaltung). In dcn ehe- maligen span. Besitzungen Süd- und Central- amerikas ist vielfach dic Bezeichnung Departa- ment 0 für administrativeBczirke üblich. - Vgl.I^o8 DLi)llit6M6nt3 li'ÄN^iZ. ^tud" äo F60^i'lli)Iii6 aä- mini8ti-3.tiv6 PÄ1' lllti-iÄL ^U1I,N8 (in der «I^ovus (1s (^60^rÄi)1li6)), Paris). [* 11] Departemental Kommissionen (spr. -part'- mangtäl), die unter der gegenwärtigen franz. Re- publit durch Gesetz vom eingerichteten ständigen Deputationen der Generalräte, welche teils mit besondern Befugnissen ausgestattet, teils berufen sind, dic Präfekten in der Zwischenzeit zwischen den Sitzungsperioden zu kontrollieren und zu leiten. Departementschef, s. Departement. Departieren (frz.), verteilen; Departition, Vertcitnng. VSP2.2S2. F., Pilzgattung aus der Familie dcr Pyrcnomycctcn (s. d.). Ihrc zahlreichen Arten lcbcn parasitisch auf Blättern höhcrcr Pflanzen und rufcn dort verschieden gcstaltcte und gefärbte Flecken her- ^ vor. Auf dcn lcbcndcn Blättern kommt nur die , Spcrmogonicngcncration vor, dic Pcrithccien ¶