19) Cementbeton in einem Mischungsverhältnis von
Cement zu Kalk, zu Sand, zu
Steinen, wie 1 zu 1, zu 3,
zu 4 ½ zwischen schmiedeeisernen
Balken auf ebensolchen
Unterzügen gewölbeförmig
[* 2]
(Fig. 14) oder auch eben
[* 2]
(Fig. 15) eingestampft,
während bei hohen und genieteten
Trägern 20) die Decke mit Zuhilfenahme der Wölbung aus Ziegelsteinen ausgeführt wird
[* 2]
(Fig.
16).
Figur: 18.
Figur: 17.
21) Mit bombiertem
Wellblech,
[* 3]
Buckelplatten und
Trogblechen kann man auch
Spiegelgewölbe zur Deckenbildung in
Vestibülen u. s. w.
herstellen. In neuester Zeit konstruiert man auch Decke unter Hofräumen, Durchfahrten in Lagerhäusern u.s.w., welche
selbstverständlich entsprechend stark gemacht werden müssen, wozu man sich stehender oder hängenderBuckelplatten
[* 2]
(Fig.
17),
Wellblech und Belageisen
[* 2]
(Fig. 18), sowie 1SteinstarkerKappengewölbe bedient, auf welche zur Befestigung
einer Pflasterung aus Holz
[* 4] oder
Stein (Ziegel, Platten, Fliesen,
[* 5]
Asphalt-Estrichu. dgl.) Cementbeton und Sandschüttung aufgebracht
wird. –
Ausdecken,
Operation zur Verdrängung der
Krystallen anhaftenden
Mutterlauge durch reinere Flüssigkeiten. Sie
wird ausgeführt, indem die
Krystalle in einem mit Seihboden versehenen
Gefäße zunächst durch Abtropfen, soweit wie thunlich
ist, von
Mutterlauge befreit werden, worauf auf die möglichst geebnete oberste Schicht Deckflüssigkeit
in kleinen Anteilen gegossen wird. Letztere verdrängt die anhaftende
Mutterlauge und läßt die
Krystalle gereinigt zurück.
Die Deckflüssigkeit ist entweder eine gesättigte Lösung der
Krystalle oder reines Wasser. In vielen Fällen dient zweckmäßig
als erste
Decke eine Lauge des zu deckenden Materials, welche selbst nicht vollkommen rein, aber jedenfalls
reiner als die zu deckenden
Krystalle ist, um dann nach und nach mit immer reiner werdenden Flüssigkeiten vorzugehen. Das
Decken wird sehr beschleunigt, wenn
der
Apparat in seinem untern
Teile mit einem luftleeren Raume in
Verbindung gesetzt wird. Im
größten Maßstabe wird das Decken angewandt bei der Fabrikation des Salpeters, des
Chlorkaliums, der
Ammoniaksoda
und des Zuckers.
Bei letzterer handelt es sich darum, die aus der Füllmasse abgeschiedenen
Krystalle des Zuckers vom
Sirup zu befreien
und sie
damit zur Verwendung als
Konsumzucker geeignet zu machen. Dies geschieht gegenwärtig allgemein mittels einer Centrifuge.
Als Deckflüssigkeit bedient man sich entweder desDeckkärsels, i. einer filtrierten
Lösung von reinem Zucker,
[* 6] die man in kleinen Anteilen so lange in die im
Umlauf befindliche
Trommel der Centrifuge gießt,
bis der ablaufende
Sirup gleiche Reinheit wie das Klärsel hat, oder man wählt vollständig trocknen Wasserdampf, den man
in die
Trommel einströmen läßt. Der
Dampf
[* 7] wird gegen die Krystallschicht geschleudert, hier zu Wassertröpfchen
verdichtet, und diese bewirken alsdann die Verflüssigung und Verdrängung des
Sirups, sodaß reiner Zucker in der
Trommel
zurückbleibt.
Auguste von der, geborene
Meyer, Romanschriftstellerin unter dem
NamenA. vonderElbe, geb. in
Bleckede
an der
Elbe, trat erst nach dem
Tode ihres Gatten, des hannov. Majors von der Decken (1875), schriftstellerisch
auf. Seit 1883 lebt sie in Hannover.
[* 8]
Außer der wohlgelungenen «Chronika eines fahrenden
Schülers» (6. Aufl., Heidelb. 1888;
s.
Brentano, Clemens) sind hervorzuheben: «Lüneburger
[* 9]
Geschichten» (Stuttg. 1883),
KarlKlaus von der, Forschungsreisender, geb. in Kotzen in
Brandenburg,
[* 10] fand 1850 in dem Kadettenkorps
zu Hannover
Aufnahme, trat 1853 in hannov. Militärdienste, schied aber Ende März 1860 aus dem Dienste,
[* 11] um sich der Förderung der Erdkunde
[* 12] zu widmen. Er schiffte sich von
Hamburg
[* 13] aus nach
Sansibar
[* 14] ein und begann von
Kilwa aus die
Reise ins
Innere bis Mesule, ward aber durch die Treulosigkeit des arab. Führers
zur Umkehr genötigt und langte im Jan. 1861 wieder in
Sansibar an. Von besserm Erfolg begleitet war D.s zweite Expedition,
die er mit dem engl. Geognosten
Thornton von Juni bis Nov. 1861 von
Mombas aus nach dem Kilima-Ndscharogebirge unternahm. Hier
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